Bundestrainer Löw überreichte DFB-Pokal an 1. FC Nürnberg

Der 1. FC Nürnberg hat zum insgesamt vierten Mal in der Vereinsgeschichte den DFB-Pokal gewonnen. Im ausverkauften Berliner Olympiastadion setzten sich die Franken am Samstag vor 74.400 Besuchern 3:2 (2:2/1:1) nach Verlängerung gegen den Deutschen Meister VfB Stuttgart durch.

Aus den Händen von Bundestrainer Joachim Löw bekam Nürnbergs Spielführer Raphael Schäfer um 22.52 Uhr unter dem tosenden Applaus der Besucher den DFB-Pokal überreicht. Zu den ersten Gratulanten auf dem Rasen des Olympiastadions zählten DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Hermann Selbherr (Vorsitzender des DFB-Spielausschusses).

Die Treffer für die Mannschaft von Erfolgstrainer Hans Meyer in der regulären Spielzeit erzielten Marek Mintal (29.) und Marco Engelhardt (47.). Die Schwaben kamen durch Cacau (20.) und Pavel Pardo (80., Foulelfmeter) zu ihren Toren. Den Nürnberger Siegtreffer in der Verlängerung markierte Jan Kristiansen in der 109. Minute.

Dabei mussten die Nürnberger ihr erstes Endspiel seit 1982 ohne zwei Schlüsselspieler beginnen. Der Tunesier Jaouhar Mnari, kongenialer Doppelpartner von Chefstratege Tomas Galasek im Mittelfeld, saß mit Kniebeschwerden zunächst nur auf der Bank. Nicht einmal für den Kader hatte es letztendlich für Stürmer Robert Vittek gereicht. Noch schlimmer: Kurz vor Spielbeginn musste auch noch der brasilianische Innenverteidiger Glauber passen.

DFB-Pokalfinale der Männer 2007

Die Defensive der Nürnberger wirkte nach dem Ausfall von Glauber bisweilen unorganisiert. Ein Ballverlust im Mittelfeld begünstigte auch die frühe Führung für die Stuttgarter: Nach einem Pass von Sami Khedira überlistete Cacau seinen künftigen Teamkollegen Raphael Schäfer im Club-Tor.

Die Führung des VfB viel zu diesem Zeitpunkt überraschend, denn in der von Beginn an äußerst intensiv geführten Begegnung besaßen die Franken zunächst mehr Spielanteile. Nur sieben Minuten nach der Stuttgarter Führung schlugen die Nürnberger durch den fast zwei Jahre verletzten Marek Mintal aber zurück. Nach einem gefährlichen Eckball des VfB startete der Club einen Konter, den das 29 Jahre alte „Phantom“ im Anschluss an eine Hereingabe von Dominik Reinhardt aus kurzer Distanz per Fuß ins Netz verlängerte (27.).

Rote Karte für Cacau - Mintal verletzt raus

Wenig später sah Stuttgarts Torschütze Cacau wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (31.), kurz darauf foulte Fernando Meira Mintal, der daraufhin verletzt ausgewechselt werden musste (35.). Der Slowake wurde mit einer Innenbandverletzung im rechten Knie ins Krankenhaus gebracht. In der Nachspielzeit dr ersten Halbzeit bewahrte Timo Hildebrand den Meister vor einem Rückstand. Der Nationaltorwart rettete gegen Jan Kristiansen, der frei vor dem Tor auftauchte (45.+2).

Nach dem Wechsel reagierte Stuttgarts Trainer Armin Veh und brachte Stürmer Mario Gomez für Mittlefeldakteur Antonio da Silva. Den besseren Start erwischten allerdings die Nürnberger, die nach einer Ecke von Javier Pinola nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff durch einen Kopfball von Marco Engelhardt zur Führung kamen.

Zwanzig Minuten vor dem Spielende forcierte der VfB mehr und mehr das Tempo, blieb aber in Unterzahl immer wieder in der nun sicher stehenden Nürnberger Hintermannschaft hängen. Die Stuttgarter wurden in der 80. Minute für ihre Bemühungen um den Ausgleich trotz ihrer Unterzahl belohnt. Der mexikanische Nationalspieler Pavel Pardo verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:2. Zuvor hatte Nürnbergs Torwart Raphael Schäfer den eingewechselten Gomez im Strafraum zu Fall gebracht.

Nach torloser erster Halbzeit der Verlängerung war es schließlich Jan Kristiansen, der den "Club" endgültig ans Ziel der Träume brachte und den ersten Nürnberger Pokaltriumph seit 1962 mit seinem Treffer perfekt machen konnte. Nach einem Pass des aufgerückten Andreas Wolf schlug der Däne einen Haken und zirkelte den Ball von jenseits des linken Strafraumes unhaltbar für Nationaltorhüter Hildebrand ins rechte obere Kreuzeck. Für den 25-Jährigen war es der erste Saisontreffer.

Weitere Informationen zum DFB-Pokal finden Sie hier.

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Der 1. FC Nürnberg hat zum insgesamt vierten Mal in der Vereinsgeschichte den DFB-Pokal gewonnen. Im ausverkauften Berliner Olympiastadion setzten sich die Franken am Samstag vor 74.400 Besuchern 3:2 (2:2/1:1) nach Verlängerung gegen den Deutschen Meister VfB Stuttgart durch.

Aus den Händen von Bundestrainer Joachim Löw bekam Nürnbergs Spielführer Raphael Schäfer um 22.52 Uhr unter dem tosenden Applaus der Besucher den DFB-Pokal überreicht. Zu den ersten Gratulanten auf dem Rasen des Olympiastadions zählten DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Hermann Selbherr (Vorsitzender des DFB-Spielausschusses).

Die Treffer für die Mannschaft von Erfolgstrainer Hans Meyer in der regulären Spielzeit erzielten Marek Mintal (29.) und Marco Engelhardt (47.). Die Schwaben kamen durch Cacau (20.) und Pavel Pardo (80., Foulelfmeter) zu ihren Toren. Den Nürnberger Siegtreffer in der Verlängerung markierte Jan Kristiansen in der 109. Minute.

Dabei mussten die Nürnberger ihr erstes Endspiel seit 1982 ohne zwei Schlüsselspieler beginnen. Der Tunesier Jaouhar Mnari, kongenialer Doppelpartner von Chefstratege Tomas Galasek im Mittelfeld, saß mit Kniebeschwerden zunächst nur auf der Bank. Nicht einmal für den Kader hatte es letztendlich für Stürmer Robert Vittek gereicht. Noch schlimmer: Kurz vor Spielbeginn musste auch noch der brasilianische Innenverteidiger Glauber passen.

DFB-Pokalfinale der Männer 2007

Die Defensive der Nürnberger wirkte nach dem Ausfall von Glauber bisweilen unorganisiert. Ein Ballverlust im Mittelfeld begünstigte auch die frühe Führung für die Stuttgarter: Nach einem Pass von Sami Khedira überlistete Cacau seinen künftigen Teamkollegen Raphael Schäfer im Club-Tor.

Die Führung des VfB viel zu diesem Zeitpunkt überraschend, denn in der von Beginn an äußerst intensiv geführten Begegnung besaßen die Franken zunächst mehr Spielanteile. Nur sieben Minuten nach der Stuttgarter Führung schlugen die Nürnberger durch den fast zwei Jahre verletzten Marek Mintal aber zurück. Nach einem gefährlichen Eckball des VfB startete der Club einen Konter, den das 29 Jahre alte „Phantom“ im Anschluss an eine Hereingabe von Dominik Reinhardt aus kurzer Distanz per Fuß ins Netz verlängerte (27.).

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Rote Karte für Cacau - Mintal verletzt raus

Wenig später sah Stuttgarts Torschütze Cacau wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (31.), kurz darauf foulte Fernando Meira Mintal, der daraufhin verletzt ausgewechselt werden musste (35.). Der Slowake wurde mit einer Innenbandverletzung im rechten Knie ins Krankenhaus gebracht. In der Nachspielzeit dr ersten Halbzeit bewahrte Timo Hildebrand den Meister vor einem Rückstand. Der Nationaltorwart rettete gegen Jan Kristiansen, der frei vor dem Tor auftauchte (45.+2).

Nach dem Wechsel reagierte Stuttgarts Trainer Armin Veh und brachte Stürmer Mario Gomez für Mittlefeldakteur Antonio da Silva. Den besseren Start erwischten allerdings die Nürnberger, die nach einer Ecke von Javier Pinola nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff durch einen Kopfball von Marco Engelhardt zur Führung kamen.

Zwanzig Minuten vor dem Spielende forcierte der VfB mehr und mehr das Tempo, blieb aber in Unterzahl immer wieder in der nun sicher stehenden Nürnberger Hintermannschaft hängen. Die Stuttgarter wurden in der 80. Minute für ihre Bemühungen um den Ausgleich trotz ihrer Unterzahl belohnt. Der mexikanische Nationalspieler Pavel Pardo verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:2. Zuvor hatte Nürnbergs Torwart Raphael Schäfer den eingewechselten Gomez im Strafraum zu Fall gebracht.

Nach torloser erster Halbzeit der Verlängerung war es schließlich Jan Kristiansen, der den "Club" endgültig ans Ziel der Träume brachte und den ersten Nürnberger Pokaltriumph seit 1962 mit seinem Treffer perfekt machen konnte. Nach einem Pass des aufgerückten Andreas Wolf schlug der Däne einen Haken und zirkelte den Ball von jenseits des linken Strafraumes unhaltbar für Nationaltorhüter Hildebrand ins rechte obere Kreuzeck. Für den 25-Jährigen war es der erste Saisontreffer.

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