3:2 in Heidenheim: Weiser und Ibisevic führen Hertha ins Halbfinale

Hertha BSC Berlin ist nur noch einen Schritt vom ersten Finale im eigenen 'Wohnzimmer' entfernt. Im Viertelfinale des DFB-Pokals setzte sich der Tabellendritte der Bundesliga mit 3:2 (2:1) beim 1. FC Heidenheim durch und besiegte damit einen lang anhaltenden Pokalfluch: vor 35 Jahren stand der Hauptstadtklub letztmals in der Runde der letzten Vier. Während die Amateure der Hertha 1993 sensationell das Endspiel erreichten, waren die Berliner in der jüngeren Vergangenheit immer wieder früh im Turnier an Außenseitern wie Kiel, Wuppertal, Stendal oder Worms gescheitert.

"Wir sind unserer Favoritenrolle sehr gut gerecht geworden. Nach dem 1:0 und bis zum 3:2 haben wir ein überragendes Spiel gemacht und stehen verdient im Halbfinale. Es war gut, dass wir nach dem Gegentor schnell geantwortet haben", freute sich U 21-Nationalspieler Mitchell Weiser, der mit zwei Torvorlagen für Doppeltorschütze Vedad Ibisevic glänzte.

Berlin findet schnelle Antwort auf frühes Gegentor

In Heidenheim sah es für den Favoriten zunächst nicht gut aus. Bard Finne prüfte in der 9. Minute Berlins Keeper Rune Jarstein, der keine 60 Sekunden später daneben griff. Bei einer Ecke von Marc Schnatterer spitzelte Arne Feick dem Schlussmann die Kugel vor den Händen weg und drückte sie aus zwei Metern über die Linie. Berlin ließ sich jedoch nicht verunsichern und gab eine starke Antwort: in Person von Ibisevic und Weiser. Eine Flanke von Vladimir Darida verlängerte Weiser in der 14. Minute per Kopf zum Bosnier, der am langen Pfosten abstaubte. Sieben Minuten später glückte dem Rechtsverteidiger eine butterweiche Flanke an den ersten Pfosten, wo sich Ibisevic stark gegen Mathias Wittek durchsetzte und die Partie zugunsten der Berliner kippte.

In der Folge kontrollierte die Hertha die Partie und ließ Ball und Gegner laufen. Erneut war es Weiser, der unbedrängt und zielgenau zu Ibisevic flankte. Der Doppeltorschütze lenkte das Leder jedoch über das Gehäuse (30.). Heidenheim hielt mit großem Einsatz und Willen dagegen und wäre fast belohnt worden: ein Freistoß von Schnatterer (45.) verfehlte nur haarscharf sein Ziel.

Schnatterer lässt Heidenheim noch einmal hoffen

Nach der Pause änderte sich an den Kräfteverhältnissen zunächst wenig. Aus dem Spiel heraus ging bei Heidenheim nichts, gefährlich wurde es aber wieder per Standard. Feicks Freistoß aus halblinker Position verlängerte Kevin Kraus aufs Tor. Sebastian Langkamp fälschte den Ball knapp neben das eigene Tor ab (53.). Auf der Gegenseite traf kurz darauf Genki Haraguchi. Der Japaner ließ drei Gegenspieler stehen und markierte mit einem platzierten Schuss das 3:1 (58.).

Der Zweitligist wirkte leicht geschockt und hatte Glück, als Darida (66.) das Leder nach einem Anspiel von Johannes van den Bergh freistehend nicht unter Kontrolle bringen konnte. In der Schlussphase bäumte sich Heidenheim noch einmal auf und die Hertha machte es noch einmal spannend. Nach Weisers Grätsche gegen Robert Leipertz zeigte Schiedsrichter Deniz Aytekin auf den Elfmeterpunkt, Schnatterer schob rechts unten ein (82.). In den letzten Minuten warf Heidenheim alles nach vorn, kam aber nicht mehr zu einer Großchance auf den Ausgleich.

[sid/mw]

Hertha BSC Berlin ist nur noch einen Schritt vom ersten Finale im eigenen 'Wohnzimmer' entfernt. Im Viertelfinale des DFB-Pokals setzte sich der Tabellendritte der Bundesliga mit 3:2 (2:1) beim 1. FC Heidenheim durch und besiegte damit einen lang anhaltenden Pokalfluch: vor 35 Jahren stand der Hauptstadtklub letztmals in der Runde der letzten Vier. Während die Amateure der Hertha 1993 sensationell das Endspiel erreichten, waren die Berliner in der jüngeren Vergangenheit immer wieder früh im Turnier an Außenseitern wie Kiel, Wuppertal, Stendal oder Worms gescheitert.

"Wir sind unserer Favoritenrolle sehr gut gerecht geworden. Nach dem 1:0 und bis zum 3:2 haben wir ein überragendes Spiel gemacht und stehen verdient im Halbfinale. Es war gut, dass wir nach dem Gegentor schnell geantwortet haben", freute sich U 21-Nationalspieler Mitchell Weiser, der mit zwei Torvorlagen für Doppeltorschütze Vedad Ibisevic glänzte.

Berlin findet schnelle Antwort auf frühes Gegentor

In Heidenheim sah es für den Favoriten zunächst nicht gut aus. Bard Finne prüfte in der 9. Minute Berlins Keeper Rune Jarstein, der keine 60 Sekunden später daneben griff. Bei einer Ecke von Marc Schnatterer spitzelte Arne Feick dem Schlussmann die Kugel vor den Händen weg und drückte sie aus zwei Metern über die Linie. Berlin ließ sich jedoch nicht verunsichern und gab eine starke Antwort: in Person von Ibisevic und Weiser. Eine Flanke von Vladimir Darida verlängerte Weiser in der 14. Minute per Kopf zum Bosnier, der am langen Pfosten abstaubte. Sieben Minuten später glückte dem Rechtsverteidiger eine butterweiche Flanke an den ersten Pfosten, wo sich Ibisevic stark gegen Mathias Wittek durchsetzte und die Partie zugunsten der Berliner kippte.

In der Folge kontrollierte die Hertha die Partie und ließ Ball und Gegner laufen. Erneut war es Weiser, der unbedrängt und zielgenau zu Ibisevic flankte. Der Doppeltorschütze lenkte das Leder jedoch über das Gehäuse (30.). Heidenheim hielt mit großem Einsatz und Willen dagegen und wäre fast belohnt worden: ein Freistoß von Schnatterer (45.) verfehlte nur haarscharf sein Ziel.

Schnatterer lässt Heidenheim noch einmal hoffen

Nach der Pause änderte sich an den Kräfteverhältnissen zunächst wenig. Aus dem Spiel heraus ging bei Heidenheim nichts, gefährlich wurde es aber wieder per Standard. Feicks Freistoß aus halblinker Position verlängerte Kevin Kraus aufs Tor. Sebastian Langkamp fälschte den Ball knapp neben das eigene Tor ab (53.). Auf der Gegenseite traf kurz darauf Genki Haraguchi. Der Japaner ließ drei Gegenspieler stehen und markierte mit einem platzierten Schuss das 3:1 (58.).

Der Zweitligist wirkte leicht geschockt und hatte Glück, als Darida (66.) das Leder nach einem Anspiel von Johannes van den Bergh freistehend nicht unter Kontrolle bringen konnte. In der Schlussphase bäumte sich Heidenheim noch einmal auf und die Hertha machte es noch einmal spannend. Nach Weisers Grätsche gegen Robert Leipertz zeigte Schiedsrichter Deniz Aytekin auf den Elfmeterpunkt, Schnatterer schob rechts unten ein (82.). In den letzten Minuten warf Heidenheim alles nach vorn, kam aber nicht mehr zu einer Großchance auf den Ausgleich.

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