Leipzigs Herzog nach Pokalcoup: "Das ist ein absolutes Highlight"

Die Frauen von RB Leipzig haben die Überraschung geschafft. Der Zweitligist hat sich mit 2:1 gegen Eintracht Frankfurt durchgesetzt und damit das Viertelfinale des DFB-Pokals der Frauen erreicht. Im DFB.de-Interview spricht Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog (22) über diesen besonderen Erfolg, ihren Traum vom Finale in Köln und die nächste Aufgabe in der 2. Bundesliga. Da geht es am kommenden Wochenende erneut gegen Eintracht Frankfurt - allerdings gegen die zweite Mannschaft.

DFB.de: Elvira Herzog, ist dieser Sieg gegen Eintracht Frankfurt ein echtes Ausrufezeichen von Ihnen?

Elvira Herzog: Ja, genauso sehe ich es auch. Mir fällt es gerade noch schwer, Worte zu dem zu finden, was wir geleistet haben. Ich bin einfach komplett happy. Jede von uns hat in diesem Spiel eine brutale Leistung abgerufen, einen großartigen Einsatz gezeigt. Ich weiß gar nicht, wie viele Bälle wir noch von der Linie gegrätscht haben, wie oft wir nach vorne umgeschaltet haben. Wir haben genau das Tempo auf den Rasen gebracht, das gegen einen guten Erstligisten nötig ist. Wir haben gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist und dass wir jetzt schon auf einem sehr guten Level sind. Wir haben noch Einiges vor.

DFB.de: War es am Ende auch ein etwas glücklicher Erfolg?

Herzog: Ich fühle mich gerade gar nicht so, als ob ich extrem viele Paraden zeigen musste. Das spricht für uns und ist ein Zeichen dafür, dass wir als ganzes Team sehr stabil in der Defensive waren. Natürlich gehört immer auch ein Quäntchen Glück dazu, vor allem wenn es gegen einen höherklassigen Gegner geht. Aber heute sage ich, dass wir uns das Weiterkommen verdient und erarbeitet haben.

DFB.de: Hatten Sie im Vorfeld wirklich damit gerechnet, dass gegen diesen Gegner etwas gehen können?

Herzog: Ich weiß nicht, wie viele von uns wirklich daran vor dem Spiel geglaubt haben. Aber schon ein paar Minuten nach dem Anpfiff haben wir gespürt, dass an diesem Tag etwas möglich ist. Wir haben uns in keiner Sekunde versteckt oder Frankfurt ins Spiel kommen lassen. Wir haben direkt richtig gut dagegengehalten. Mir war klar, dass wir es schaffen können. Das hat uns nochmal einen Extra-Push gegeben.

DFB.de: Das 0:1 durch Nationalspielerin Laura Freigang fiel vor der Pause, dann hat Marlene Müller nach dem Wechsel zunächst den Ausgleich und ganz spät den Siegtreffer erzielt...

Herzog: ... einfach unglaublich. Vor allem auch wie cool Marlene geblieben ist und die Torhüterin umkurvt hat. Wahnsinn! Ich bin wirklich überglücklich. So ein Spiel erlebt man sehr, sehr selten in der Karriere. Das ist ein absolutes Highlight. Es zeigt mir mal wieder, dass man als Team gemeinsam alles erreichen kann. Zum Glück ist der Siegtreffer so spät gefallen. Viel länger hätten wir unser Tor nicht mehr verteidigen können. Die Nachspielzeit hat sich für mich wie eine Ewigkeit angefühlt. Der Schlusspfiff wollte einfach nicht kommen und war dann eine Erlösung für uns.

DFB.de: Jetzt stehen Sie im Viertelfinale und der Weg ins Endspiel nach Köln ist weiterhin offen.

Herzog: Wir haben gezeigt, was möglich ist. Aber die Aufgaben werden nicht einfacher. Da brauchen wir immer so eine Leistung wie heute. Aber wir freuen uns extrem, jetzt im Viertelfinale zu stehen.

DFB.de: Wenn wir den Blick nach vorne werfen, wird es kurios. Am kommenden Wochenende geht es in der 2. Bundesliga weiter gegen...

Herzog: ... die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt. Das ist wirklich skurril und etwas speziell. Ich habe aber überhaupt keine Sorge, dass wir die Aufgabe nicht ernst genug nehmen könnten. Wir wissen, dass wir alles gewinnen müssen, wenn wir aufsteigen wollen. Ob das eine zweite oder erste Mannschaft ist, darf da keine Rolle spielen. Alle werden uns jagen. Und die Gejagten zu sein, ist nie leicht. Heute können wir uns noch etwas feiern für das, was wir erreicht haben. Ab Montag richtet sich der Fokus dann komplett auf die Aufgabe in der 2. Bundesliga. Denn eines ist auch klar: Der Aufstieg steht über allem. Zweimal hat RB Leipzig es zuletzt nicht geschafft. Jetzt muss es einfach klappen. Wir wollen in die Bundesliga. Wir gehören dorthin. Das haben wir mit diesem Ausrufezeichen im DFB-Pokal ganz deutlich gezeigt. Wir können an einem guten Tag auf diesem Level schon heute mithalten.

[sw]

Die Frauen von RB Leipzig haben die Überraschung geschafft. Der Zweitligist hat sich mit 2:1 gegen Eintracht Frankfurt durchgesetzt und damit das Viertelfinale des DFB-Pokals der Frauen erreicht. Im DFB.de-Interview spricht Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog (22) über diesen besonderen Erfolg, ihren Traum vom Finale in Köln und die nächste Aufgabe in der 2. Bundesliga. Da geht es am kommenden Wochenende erneut gegen Eintracht Frankfurt - allerdings gegen die zweite Mannschaft.

DFB.de: Elvira Herzog, ist dieser Sieg gegen Eintracht Frankfurt ein echtes Ausrufezeichen von Ihnen?

Elvira Herzog: Ja, genauso sehe ich es auch. Mir fällt es gerade noch schwer, Worte zu dem zu finden, was wir geleistet haben. Ich bin einfach komplett happy. Jede von uns hat in diesem Spiel eine brutale Leistung abgerufen, einen großartigen Einsatz gezeigt. Ich weiß gar nicht, wie viele Bälle wir noch von der Linie gegrätscht haben, wie oft wir nach vorne umgeschaltet haben. Wir haben genau das Tempo auf den Rasen gebracht, das gegen einen guten Erstligisten nötig ist. Wir haben gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist und dass wir jetzt schon auf einem sehr guten Level sind. Wir haben noch Einiges vor.

DFB.de: War es am Ende auch ein etwas glücklicher Erfolg?

Herzog: Ich fühle mich gerade gar nicht so, als ob ich extrem viele Paraden zeigen musste. Das spricht für uns und ist ein Zeichen dafür, dass wir als ganzes Team sehr stabil in der Defensive waren. Natürlich gehört immer auch ein Quäntchen Glück dazu, vor allem wenn es gegen einen höherklassigen Gegner geht. Aber heute sage ich, dass wir uns das Weiterkommen verdient und erarbeitet haben.

DFB.de: Hatten Sie im Vorfeld wirklich damit gerechnet, dass gegen diesen Gegner etwas gehen können?

Herzog: Ich weiß nicht, wie viele von uns wirklich daran vor dem Spiel geglaubt haben. Aber schon ein paar Minuten nach dem Anpfiff haben wir gespürt, dass an diesem Tag etwas möglich ist. Wir haben uns in keiner Sekunde versteckt oder Frankfurt ins Spiel kommen lassen. Wir haben direkt richtig gut dagegengehalten. Mir war klar, dass wir es schaffen können. Das hat uns nochmal einen Extra-Push gegeben.

DFB.de: Das 0:1 durch Nationalspielerin Laura Freigang fiel vor der Pause, dann hat Marlene Müller nach dem Wechsel zunächst den Ausgleich und ganz spät den Siegtreffer erzielt...

Herzog: ... einfach unglaublich. Vor allem auch wie cool Marlene geblieben ist und die Torhüterin umkurvt hat. Wahnsinn! Ich bin wirklich überglücklich. So ein Spiel erlebt man sehr, sehr selten in der Karriere. Das ist ein absolutes Highlight. Es zeigt mir mal wieder, dass man als Team gemeinsam alles erreichen kann. Zum Glück ist der Siegtreffer so spät gefallen. Viel länger hätten wir unser Tor nicht mehr verteidigen können. Die Nachspielzeit hat sich für mich wie eine Ewigkeit angefühlt. Der Schlusspfiff wollte einfach nicht kommen und war dann eine Erlösung für uns.

DFB.de: Jetzt stehen Sie im Viertelfinale und der Weg ins Endspiel nach Köln ist weiterhin offen.

Herzog: Wir haben gezeigt, was möglich ist. Aber die Aufgaben werden nicht einfacher. Da brauchen wir immer so eine Leistung wie heute. Aber wir freuen uns extrem, jetzt im Viertelfinale zu stehen.

DFB.de: Wenn wir den Blick nach vorne werfen, wird es kurios. Am kommenden Wochenende geht es in der 2. Bundesliga weiter gegen...

Herzog: ... die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt. Das ist wirklich skurril und etwas speziell. Ich habe aber überhaupt keine Sorge, dass wir die Aufgabe nicht ernst genug nehmen könnten. Wir wissen, dass wir alles gewinnen müssen, wenn wir aufsteigen wollen. Ob das eine zweite oder erste Mannschaft ist, darf da keine Rolle spielen. Alle werden uns jagen. Und die Gejagten zu sein, ist nie leicht. Heute können wir uns noch etwas feiern für das, was wir erreicht haben. Ab Montag richtet sich der Fokus dann komplett auf die Aufgabe in der 2. Bundesliga. Denn eines ist auch klar: Der Aufstieg steht über allem. Zweimal hat RB Leipzig es zuletzt nicht geschafft. Jetzt muss es einfach klappen. Wir wollen in die Bundesliga. Wir gehören dorthin. Das haben wir mit diesem Ausrufezeichen im DFB-Pokal ganz deutlich gezeigt. Wir können an einem guten Tag auf diesem Level schon heute mithalten.

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