Fournier: "Von unserer besten Seite zeigen"

Die Fußballerinnen des 1. FC Nürnberg gehen heute (ab 14 Uhr, live auf Sky) als klare Außenseiterinnen in das Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Seriensieger VfL Wolfsburg. Und dennoch rechnet sich der Zweitligist gegen den Spitzenreiter der FLYERALARM Frauen-Bundesliga etwas aus. Stürmerin Sophie Fournier (20) spricht im DFB.de-Interview über den besonderen Tag, ihren Traum von der Sensation und ihre drei Tore zuletzt beim Erfolg gegen Carl Zeiss Jena.

DFB.de: Sophie Fournier, Sie gehen mit dem 1. FC Nürnberg als klare Außenseiterinnen in das DFB-Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg. Gibt es bei Ihnen dennoch den Traum von einer Sensation?

Sophie Fournier: Ja, natürlich. Träumen kann man immer! Aber wenn man realistisch ist, muss man sagen, dass Wolfsburg aufgrund der individuellen Klasse klar überlegen ist. Sie sind meiner Meinung nach derzeit die beste Mannschaft im deutschen Frauenfußball. Dennoch haben wir die Ambition, dass wir uns nicht nur hinten reinstellen werden und auf möglichst wenig Gegentreffer hoffen. Wir wollen schon auch Konteraktionen schaffen – und vielleicht gelingt uns dann ja auch das eine oder andere Tor.

DFB.de: Wolfsburg hat in den vergangenen acht Jahren den DFB-Pokal gewonnen und ist in diesem Wettbewerb seit 41 Begegnungen unbesiegt. Wie gehen Sie mit dieser Statistik um?

Fournier: Irgendwann reißt jede Serie. Vielleicht wird es ja gegen uns der Fall sein... Aber um ehrlich zu sein, ist es für uns viel mehr eine große Ehre, gegen diese Mannschaft spielen zu dürfen. Wir können in dieser Partie sicher einiges lernen.

DFB.de: Also ein ganz besonderer Tag für Sie und Ihre Mannschaftskolleginnen?

Fournier: Auf jeden Fall! Seit Wochen schon reden wir in der Kabine über dieses Spiel. Der 1. FC Nürnberg hat keine Mühen gescheut, um uns die perfekten Bedingungen zu ermöglichen. Wir können erstmals im großen Max-Morlock-Stadion spielen. Über 10.000 Karten waren am vergangenen Wochenende bereits verkauft. Dazu die Liveübertragung auf Sky. Wir wollen uns von unserer besten Seite zeigen und den Zuschauerinnen und Zuschauern ein spannendes Spiel ermöglichen.

DFB.de: Welche Gefühle überwiegen bei Ihnen ganz persönlich vor dem Duell?

Fournier: Ganz klar die Vorfreude. Aber natürlich haben wir auch Respekt vor der Aufgabe. Wir wollen den Moment genießen. Wer weiß, wann wir noch einmal die Chance bekommen, vor so einem Publikum zu spielen. Es bringt nichts, wenn wir vor Ehrfurcht erstarren.

DFB.de: Zumal Sie nach einem schwierigen Saisonstart in der 2. Bundesliga inzwischen ganz gut in Form sind.

Fournier: Ja, wir haben jetzt zwei Siege hintereinander gefeiert. Das gibt uns viel Selbstvertrauen. Wir haben gezeigt, was wir können. Wir wollen oben mitspielen.​

DFB.de: Geht es also auch um den Aufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga?

Fournier: Ja, das schon. Aber wir halten das Thema noch relativ klein. Wir müssen unsere Leistungen nun erstmal bestätigen und weiter regelmäßig drei Punkte holen. An der Tabellenspitze ist alles noch recht eng zusammen. Unsere Ausgangslage ist nicht schlecht. Ich habe den Aufstieg auf jeden Fall im Hinterkopf. Drei bis vier Mannschaften werden am Ende die beiden Aufstiegsplätze unter sich ausmachen. Da sollten wir dabei sein. Ich bin nicht beim Club, um mit einem Mittelfeldplatz zufrieden zu sein. Ich möchte gerne mehr!

DFB.de: Sie haben zuletzt 3:2 bei Carl Zeiss Jena gewonnen – dank drei Treffer von Ihnen. War das ein besonderer Tag in Ihrer Karriere bisher?

Fournier: Ja, aus mehreren Gründen sogar. Die vergangenen zwei Jahre waren nicht einfach für mich. Erst hat mich ein Kreuzbandriss weit zurückgeworfen, dann habe ich Corona bekommen. Ich habe nicht viel gespielt und war nicht fit. Seit dieser Saison ist das anders. Ich fühle mich wieder richtig gut und will angreifen. Über die drei Tore zuletzt freue ich mich riesig. Ich sehe sie als Belohnung an, ich habe zuletzt sehr viel Mühe und Zeit in meine Fitness investiert. Jetzt spüre ich wieder das Vertrauen des Trainerteams und bin glücklich, dass ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen kann. So kann es gerne weitergehen.

DFB.de: Am besten schon gegen den VfL Wolfsburg?

Fournier: Ja, gerne. Das wäre natürlich super. Warten wir mal ab, was passiert. Ich freue mich auf jeden Fall darauf.

[sw]

Die Fußballerinnen des 1. FC Nürnberg gehen heute (ab 14 Uhr, live auf Sky) als klare Außenseiterinnen in das Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Seriensieger VfL Wolfsburg. Und dennoch rechnet sich der Zweitligist gegen den Spitzenreiter der FLYERALARM Frauen-Bundesliga etwas aus. Stürmerin Sophie Fournier (20) spricht im DFB.de-Interview über den besonderen Tag, ihren Traum von der Sensation und ihre drei Tore zuletzt beim Erfolg gegen Carl Zeiss Jena.

DFB.de: Sophie Fournier, Sie gehen mit dem 1. FC Nürnberg als klare Außenseiterinnen in das DFB-Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg. Gibt es bei Ihnen dennoch den Traum von einer Sensation?

Sophie Fournier: Ja, natürlich. Träumen kann man immer! Aber wenn man realistisch ist, muss man sagen, dass Wolfsburg aufgrund der individuellen Klasse klar überlegen ist. Sie sind meiner Meinung nach derzeit die beste Mannschaft im deutschen Frauenfußball. Dennoch haben wir die Ambition, dass wir uns nicht nur hinten reinstellen werden und auf möglichst wenig Gegentreffer hoffen. Wir wollen schon auch Konteraktionen schaffen – und vielleicht gelingt uns dann ja auch das eine oder andere Tor.

DFB.de: Wolfsburg hat in den vergangenen acht Jahren den DFB-Pokal gewonnen und ist in diesem Wettbewerb seit 41 Begegnungen unbesiegt. Wie gehen Sie mit dieser Statistik um?

Fournier: Irgendwann reißt jede Serie. Vielleicht wird es ja gegen uns der Fall sein... Aber um ehrlich zu sein, ist es für uns viel mehr eine große Ehre, gegen diese Mannschaft spielen zu dürfen. Wir können in dieser Partie sicher einiges lernen.

DFB.de: Also ein ganz besonderer Tag für Sie und Ihre Mannschaftskolleginnen?

Fournier: Auf jeden Fall! Seit Wochen schon reden wir in der Kabine über dieses Spiel. Der 1. FC Nürnberg hat keine Mühen gescheut, um uns die perfekten Bedingungen zu ermöglichen. Wir können erstmals im großen Max-Morlock-Stadion spielen. Über 10.000 Karten waren am vergangenen Wochenende bereits verkauft. Dazu die Liveübertragung auf Sky. Wir wollen uns von unserer besten Seite zeigen und den Zuschauerinnen und Zuschauern ein spannendes Spiel ermöglichen.

DFB.de: Welche Gefühle überwiegen bei Ihnen ganz persönlich vor dem Duell?

Fournier: Ganz klar die Vorfreude. Aber natürlich haben wir auch Respekt vor der Aufgabe. Wir wollen den Moment genießen. Wer weiß, wann wir noch einmal die Chance bekommen, vor so einem Publikum zu spielen. Es bringt nichts, wenn wir vor Ehrfurcht erstarren.

DFB.de: Zumal Sie nach einem schwierigen Saisonstart in der 2. Bundesliga inzwischen ganz gut in Form sind.

Fournier: Ja, wir haben jetzt zwei Siege hintereinander gefeiert. Das gibt uns viel Selbstvertrauen. Wir haben gezeigt, was wir können. Wir wollen oben mitspielen.​

DFB.de: Geht es also auch um den Aufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga?

Fournier: Ja, das schon. Aber wir halten das Thema noch relativ klein. Wir müssen unsere Leistungen nun erstmal bestätigen und weiter regelmäßig drei Punkte holen. An der Tabellenspitze ist alles noch recht eng zusammen. Unsere Ausgangslage ist nicht schlecht. Ich habe den Aufstieg auf jeden Fall im Hinterkopf. Drei bis vier Mannschaften werden am Ende die beiden Aufstiegsplätze unter sich ausmachen. Da sollten wir dabei sein. Ich bin nicht beim Club, um mit einem Mittelfeldplatz zufrieden zu sein. Ich möchte gerne mehr!

DFB.de: Sie haben zuletzt 3:2 bei Carl Zeiss Jena gewonnen – dank drei Treffer von Ihnen. War das ein besonderer Tag in Ihrer Karriere bisher?

Fournier: Ja, aus mehreren Gründen sogar. Die vergangenen zwei Jahre waren nicht einfach für mich. Erst hat mich ein Kreuzbandriss weit zurückgeworfen, dann habe ich Corona bekommen. Ich habe nicht viel gespielt und war nicht fit. Seit dieser Saison ist das anders. Ich fühle mich wieder richtig gut und will angreifen. Über die drei Tore zuletzt freue ich mich riesig. Ich sehe sie als Belohnung an, ich habe zuletzt sehr viel Mühe und Zeit in meine Fitness investiert. Jetzt spüre ich wieder das Vertrauen des Trainerteams und bin glücklich, dass ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen kann. So kann es gerne weitergehen.

DFB.de: Am besten schon gegen den VfL Wolfsburg?

Fournier: Ja, gerne. Das wäre natürlich super. Warten wir mal ab, was passiert. Ich freue mich auf jeden Fall darauf.

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