Gerald Asamoah

DFB-Botschafter "Fußball für Entwicklung"

Der in Ghana geborene Gerald Asamoah wurde 2001 als erster gebürtiger Afrikaner in eine DFB-Auswahl berufen. Schon beim Länderspiel gegen die Slowakei, seinem Debüt in der Nationalmannschaft, gelang ihm der erste Treffer. Rudi Völler berief ihn für die WM 2002, und setzte ihn dort auch bei der dramatischen Finalniederlage gegen Brasilien ein. Vier Jahre später gehörte er erneut zum deutschen WM-Aufgebot und leistete zudem als geschmackssicherer Kabinen-DJ einen Beitrag zur Stärkung der Motivation im Team. Er bestritt 323 Bundesliga-Spiele und erzielte dabei 50 Tore. Mit dem FC Schalke 04 wurde er zweimal Pokalsieger. Viermal verpasste er mit den Schalkern als Tabellenzweiter nur knapp den Titelgewinn. Wie auch Nia Künzer, unterstützt Gerald Asamoah den DFB als Botschafter "Fußball für Entwicklung". Beide repräsentieren durch ihre Persönlichkeiten und ihr Verhalten sowohl die völkerverbindende Kraft des Sports als auch das Verantwortungsbewusstsein des DFB und des BMZ für wichtige gesellschaftliche Herausforderungen. 2007 gründete er die "Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder", die für ihr Engagement 2018 mit dem Karl-Kübel-Preis ausgezeichnet wurde. Bei ihm selbst wurde zu Beginn seiner Laufbahn eine Verdickung der Herzscheidewand diagnostiziert. Trotz des Risikos eines Herzstillstands, setzte er seine Laufbahn fort. Eine rechtsextremistische Gruppierung veröffentlichte 2006 ein Plakat mit der Zeile: „Nein Gerald, du bist nicht Deutschland“. Gerald Asamoah hat sich seitdem immer wieder öffentlich gegen Rassismus und jede Form der Diskriminierung geäußert.

Gerald Asamoah: "Ich bin umgefallen"