DFB-Präsidium nimmt Angebot der Stadt an

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main einstimmig beschlossen, das Grundstücksangebot der Stadt Frankfurt anzunehmen, um den Bau einer DFB-Akademie auf dem Gelände der Galopprennbahn weiter zu planen.

Der DFB beabsichtigt, das Areal in Erbpacht erwerben, die lastenfreie Übergabe des Grundstücks ist für den 1. Januar 2016 vorgesehen. Im Anschluss an die Präsidiumssitzung wurde im Frankfurter Römer eine entsprechende Absichtserklärung von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Oberbürgermeister Peter Feldmann, DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und Bürgermeister Olaf Cunitz unterschrieben.

Fertigstellung für Ende 2018 geplant

Mit dieser Vereinbarung wurde eine weitere Weiche für die Realisierung eines zentralen Leistungszentrums gestellt. Das Präsidium kam auf Grundlage der erfolgten Projektprüfung zu dem einhelligen Entschluss, dass eine solche Einrichtung richtungweisend für die Zukunft und das von der Stadt angebotene Gelände ein idealer Standort ist. Auf dem rund 15 Hektar großen Areal sollen unter anderem Sport- und Funktionsräume sowie Trainingsplätze entstehen.

Dabei geht das DFB-Präsidium derzeit von einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro aus. Darüber hinaus wurde ein optionaler Umzug der DFB-Zentralverwaltung mit der Stadt besprochen und mit rund zehn Millionen Euro veranschlagt. Geplanter Beginn der Bauausführungen ist Anfang 2017, die Fertigstellung ist für Ende 2018 vorgesehen.

Niersbach: "Eine einmalige Chance"

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagt: "Durch diesen optimalen Standort hat sich für uns die einmalige Chance geboten, den DFB für die kommenden Jahrzehnte neu und innovativ aufzustellen. Durch dieses Jahrhundertprojekt ergeben sich Chancen für die Entwicklung des deutschen Fußballs, die wir mit aller Entschlossenheit und Überzeugung nutzen wollen. In der DFB-Akademie soll alles unter einem Dach gebündelt werden, von der Eliteförderung bis hin zum Service für unsere Regional- und Landesverbände. Wir wollen hier den DFB der Zukunft bauen."

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann erklärt: "Wir haben ein hohes Interesse, dem DFB, mit rund 6,8 Millionen Mitgliedern einer der bedeutendsten deutschen Sportverbände, bei seiner Zukunftsgestaltung zu helfen. Die Stadt begrüßt diese Entscheidung außerordentlich. Mit einem möglichen Investitionsvolumen von rund 60 Millionen Euro ist es eine große Chance für die Stadt und für den DFB. Wir betrachten uns als Heimathafen des deutschen Fußballs und wollen dies auch bleiben!"

Der Entscheidung war eine intensive Projektprüfung vorausgegangen. Am 15. Januar 2013 hatte das DFB-Präsidium den Beschluss gefasst, den Bau einer DFB-Akademie zu prüfen. Mit der Projektleitung war Generalsekretär Helmut Sandrock beauftragt worden. Aufbauend auf dem dann im Oktober 2013 gefassten Tendenzbeschluss, im Falle einer Realisierung den Standort Frankfurt am Main zu präferieren, wurden neben der intensiven Entwicklung des Projektes unter Einbeziehung interner und externer Experten die Gespräche mit der Stadt über mögliche Standorte geführt.

Sandrock: "Das ideale Areal"

Helmut Sandrock: "Das schnelle Ergebnis konnte nur zustande kommen, weil wir sehr strukturiert vorgegangen sind und auf Grundlage der Ergebnisse unserer Projektprüfung am Ende jeder von dieser Vision überzeugt war. Für uns geht es darum, an einem Ort sämtliche Prozesse zu optimieren und Synergien zu schaffen. Dafür hat uns die Stadt das ideale Areal angeboten. Läuft alles nach Plan, könnte die DFB-Akademie 2018 eröffnet werden."

Bürgermeister Olaf Cunitz: "In den vergangenen Monaten haben wir als Team hart und konzentriert gearbeitet, um die Voraussetzungen für die Ansiedlung der DFB-Akademie zu schaffen. Unser Engagement war erfolgreich, so dass heute eine wegweisende Entscheidung für den DFB gleichermaßen wie für die Stadt Frankfurt am Main getroffen wurde. Wir werden nun zielgerichtet darauf hinarbeiten, das Areal zum 1. Januar 2016 übergeben zu können."

Bierhoff: "Eine Heimat für den gesamten Fußball"

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, der die Diskussion um ein zentrales Leistungszentrum bereits 2009 neu angestoßen und forciert hatte, sieht die mögliche DFB-Akademie als wichtigen Schritt in die Zukunft: "Unser Anspruch muss es sein, uns ständig weiterzuentwickeln. Wir planen nicht nur ein Zentrum für die Nationalmannschaften, sondern eine Heimat für den gesamten Fußball. Von dem, was in der DFB-Akademie entwickelt werden könnte, würden alle profitieren."

Das unterstreicht auch Reinhard Grindel, der Schatzmeister des DFB: "Diese Investition in die Zukunft wäre für uns eine finanzielle Herausforderung, die wir durch Vermögensumschichtung schultern würden. Fest steht dabei: Wegen der Akademie müssten wir keine Abstriche bei so wichtigen Themen wie Talentförderung oder Breitenfußball machen."

Das meinen DFB.de-User:

"Vor dieser Entscheidung und dem Vorhaben ziehe ich den Hut. Große Klasse. Danke, für Ihre Super-Arbeit im DFB der letzten Jahre!!!! Gruß" (Rolf Schroff, Emsdetten)

"Die grundsätzliche Entscheidung für ein Kompetenzzentrum des deutschen Fußballs unter dem Dach des DFB ist absolut richtig. Auch wenn die Kosten voraussichtlich 50 Mio. Euro betragen, ist der Nutzen weit aus höher zu bewerten. Und sollte konsequenter Weise auch die Zentrale des DFB an den Standort in Frankfurt-Niederrad verlegt werden, wäre es um so richtiger. Herr Niersbach, Herr Bierhoff und viele andere beim DFB haben herausragende Arbeit geleistet. Ebenso die Verantwortlichen bei der Stadt Frankfurt am Main, allen voran Bürgermeister Cunitz und Sportdezernent Frank. Glückwunsch zu dieser Entscheidung." (Hubert Fuchs)

"Hallo, finde es super, dass der DFB endlich eine zentrale Akademie schafft. Ich hoffe inständig, dass dieser Bau auch architektonisch etwas hermacht, und kein reiner funktionaler Zweckbau wird. Gerade der DFB, einer der bedeutendsten Sportverbände der Welt, benötigt auch ein bauliches Aushängeschild. Wir sollten da den Engländern und den Franzosen in nichts nachstehen. Mit den besten Grüßen Gerd Kaufmann." (Gerd Kaufmann)

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Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main einstimmig beschlossen, das Grundstücksangebot der Stadt Frankfurt anzunehmen, um den Bau einer DFB-Akademie auf dem Gelände der Galopprennbahn weiter zu planen.

Der DFB beabsichtigt, das Areal in Erbpacht erwerben, die lastenfreie Übergabe des Grundstücks ist für den 1. Januar 2016 vorgesehen. Im Anschluss an die Präsidiumssitzung wurde im Frankfurter Römer eine entsprechende Absichtserklärung von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Oberbürgermeister Peter Feldmann, DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und Bürgermeister Olaf Cunitz unterschrieben.

Fertigstellung für Ende 2018 geplant

Mit dieser Vereinbarung wurde eine weitere Weiche für die Realisierung eines zentralen Leistungszentrums gestellt. Das Präsidium kam auf Grundlage der erfolgten Projektprüfung zu dem einhelligen Entschluss, dass eine solche Einrichtung richtungweisend für die Zukunft und das von der Stadt angebotene Gelände ein idealer Standort ist. Auf dem rund 15 Hektar großen Areal sollen unter anderem Sport- und Funktionsräume sowie Trainingsplätze entstehen.

Dabei geht das DFB-Präsidium derzeit von einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro aus. Darüber hinaus wurde ein optionaler Umzug der DFB-Zentralverwaltung mit der Stadt besprochen und mit rund zehn Millionen Euro veranschlagt. Geplanter Beginn der Bauausführungen ist Anfang 2017, die Fertigstellung ist für Ende 2018 vorgesehen.

Niersbach: "Eine einmalige Chance"

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagt: "Durch diesen optimalen Standort hat sich für uns die einmalige Chance geboten, den DFB für die kommenden Jahrzehnte neu und innovativ aufzustellen. Durch dieses Jahrhundertprojekt ergeben sich Chancen für die Entwicklung des deutschen Fußballs, die wir mit aller Entschlossenheit und Überzeugung nutzen wollen. In der DFB-Akademie soll alles unter einem Dach gebündelt werden, von der Eliteförderung bis hin zum Service für unsere Regional- und Landesverbände. Wir wollen hier den DFB der Zukunft bauen."

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann erklärt: "Wir haben ein hohes Interesse, dem DFB, mit rund 6,8 Millionen Mitgliedern einer der bedeutendsten deutschen Sportverbände, bei seiner Zukunftsgestaltung zu helfen. Die Stadt begrüßt diese Entscheidung außerordentlich. Mit einem möglichen Investitionsvolumen von rund 60 Millionen Euro ist es eine große Chance für die Stadt und für den DFB. Wir betrachten uns als Heimathafen des deutschen Fußballs und wollen dies auch bleiben!"

Der Entscheidung war eine intensive Projektprüfung vorausgegangen. Am 15. Januar 2013 hatte das DFB-Präsidium den Beschluss gefasst, den Bau einer DFB-Akademie zu prüfen. Mit der Projektleitung war Generalsekretär Helmut Sandrock beauftragt worden. Aufbauend auf dem dann im Oktober 2013 gefassten Tendenzbeschluss, im Falle einer Realisierung den Standort Frankfurt am Main zu präferieren, wurden neben der intensiven Entwicklung des Projektes unter Einbeziehung interner und externer Experten die Gespräche mit der Stadt über mögliche Standorte geführt.

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Sandrock: "Das ideale Areal"

Helmut Sandrock: "Das schnelle Ergebnis konnte nur zustande kommen, weil wir sehr strukturiert vorgegangen sind und auf Grundlage der Ergebnisse unserer Projektprüfung am Ende jeder von dieser Vision überzeugt war. Für uns geht es darum, an einem Ort sämtliche Prozesse zu optimieren und Synergien zu schaffen. Dafür hat uns die Stadt das ideale Areal angeboten. Läuft alles nach Plan, könnte die DFB-Akademie 2018 eröffnet werden."

Bürgermeister Olaf Cunitz: "In den vergangenen Monaten haben wir als Team hart und konzentriert gearbeitet, um die Voraussetzungen für die Ansiedlung der DFB-Akademie zu schaffen. Unser Engagement war erfolgreich, so dass heute eine wegweisende Entscheidung für den DFB gleichermaßen wie für die Stadt Frankfurt am Main getroffen wurde. Wir werden nun zielgerichtet darauf hinarbeiten, das Areal zum 1. Januar 2016 übergeben zu können."

Bierhoff: "Eine Heimat für den gesamten Fußball"

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, der die Diskussion um ein zentrales Leistungszentrum bereits 2009 neu angestoßen und forciert hatte, sieht die mögliche DFB-Akademie als wichtigen Schritt in die Zukunft: "Unser Anspruch muss es sein, uns ständig weiterzuentwickeln. Wir planen nicht nur ein Zentrum für die Nationalmannschaften, sondern eine Heimat für den gesamten Fußball. Von dem, was in der DFB-Akademie entwickelt werden könnte, würden alle profitieren."

Das unterstreicht auch Reinhard Grindel, der Schatzmeister des DFB: "Diese Investition in die Zukunft wäre für uns eine finanzielle Herausforderung, die wir durch Vermögensumschichtung schultern würden. Fest steht dabei: Wegen der Akademie müssten wir keine Abstriche bei so wichtigen Themen wie Talentförderung oder Breitenfußball machen."

Das meinen DFB.de-User:

"Vor dieser Entscheidung und dem Vorhaben ziehe ich den Hut. Große Klasse. Danke, für Ihre Super-Arbeit im DFB der letzten Jahre!!!! Gruß" (Rolf Schroff, Emsdetten)

"Die grundsätzliche Entscheidung für ein Kompetenzzentrum des deutschen Fußballs unter dem Dach des DFB ist absolut richtig. Auch wenn die Kosten voraussichtlich 50 Mio. Euro betragen, ist der Nutzen weit aus höher zu bewerten. Und sollte konsequenter Weise auch die Zentrale des DFB an den Standort in Frankfurt-Niederrad verlegt werden, wäre es um so richtiger. Herr Niersbach, Herr Bierhoff und viele andere beim DFB haben herausragende Arbeit geleistet. Ebenso die Verantwortlichen bei der Stadt Frankfurt am Main, allen voran Bürgermeister Cunitz und Sportdezernent Frank. Glückwunsch zu dieser Entscheidung." (Hubert Fuchs)

"Hallo, finde es super, dass der DFB endlich eine zentrale Akademie schafft. Ich hoffe inständig, dass dieser Bau auch architektonisch etwas hermacht, und kein reiner funktionaler Zweckbau wird. Gerade der DFB, einer der bedeutendsten Sportverbände der Welt, benötigt auch ein bauliches Aushängeschild. Wir sollten da den Engländern und den Franzosen in nichts nachstehen. Mit den besten Grüßen Gerd Kaufmann." (Gerd Kaufmann)