Manuel Fischer: Königsklasse auf dem Rasen und in der Halle

Am Mittwoch (ab 18 Uhr im Liveticker) feiert der Deutsche Futsal-Meister TSV Weilimdorf mit Ex-Profi und TSV-Torjäger Manuel Fischer sein Debüt in der Königsklasse. Vor dem Auftakt in die Vorrunde der Futsal Champions League in Wien spricht der 29 Jahre alte Nationalspieler mit DFB.de über seine Rückkehr auf das internationale Parkett.

DFB.de: Herr Fischer, wie groß ist die Vorfreude auf die Königsklasse? Gerade, nachdem Sie das Finale um die Deutsche Meisterschaft aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk verpasst haben.

Manuel Fischer: Das ist eine extrem coole Sache. Da freue ich mich richtig drauf. Wir haben uns das als Mannschaft verdient durch die Deutsche Meisterschaft. Das Spiel am Mittwoch gegen Sparta Belfast wird mein erstes Pflichtspiel seit der Verletzung. Ich habe nach wie vor noch ein paar Probleme mit meinem Sprunggelenk. Wenn es dadurch in Wien nicht zu der Einsatzzeit reicht, zu der es normalerweise reichen würde, werde ich trotzdem in der Zeit, in der ich spiele, so gut es geht der Mannschaft helfen.

DFB.de: Die Champions League ist ja nichts Neues für Sie. Mit 18 Jahren haben Sie auf dem Rasen des legendären Camp Nou in der Königsklasse gegen den FC Barcelona ihr Profidebüt für den VfB Stuttgart gegeben. Damals standen Sie mit Ronaldinho und Deco auf dem Platz. Letztendlich reicht es aber nur zu drei Bundesliga- sowie zehn Zweitligaeinsätzen für die TuS Koblenz.

Fischer: Das ist eine schöne Randnotiz aus der Vergangenheit, aber ich bin kein Mensch, der in der Vergangenheit lebt. Ich habe es abgespeichert und das ist gut, aber mehr auch nicht. Das war eine super Momentaufnahme meines Lebens. Eine super Erfahrung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Chancen für Weilimdorf als Neuling in der Vorrunde gegen Sparta Belfast, RFC Union Luxemburg und Gastgeber 1. FC Allstars Wiener Neustadt ein? Nur der Gruppensieger qualifiziert sich für die Hauptrunde im Oktober.

Fischer: Das Ziel ist weiterzukommen. Es ist zwar der erste Auftritt dieser Mannschaft auf dem Niveau. Ich glaube aber, dass wir uns wirklich nicht verstecken müssen. Wir haben gute Jungs und in Tomislav Bevanda einen neuen Trainer, der viel Erfahrung mitbringt. Gerade die Allstars haben einige gute Leute dabei, gegen die habe ich schon bei den Länderspielen im April gegen Österreich gespielt.

DFB.de: Wie kam es zu dem Engagement im Futsal und bei der TSV Weilimdorf? Sie haben ja auch noch in der 3. Liga für Wacker Burghausen und die SpVgg. Unterhaching gespielt. Ihre letzte Station war dann Fünftligist Tennis Borussia Berlin.

Fischer: Ich hatte zu meiner Zeit bei TeBe Berlin im Herbst 2017 einen Mitspieler, mit dem ich über Futsal gesprochen habe. Ich habe mich aber schon damals für das Thema interessiert. Als ich dann Anfang 2017 zurück nach Stuttgart gekommen bin und zunächst länger aus dem Fußball raus war, habe ich mich enger mit dem Thema beschäftigt. Ein Freund von mir ist Teammanager beim TSV Weilimdorf. Dieser hat mich dann ohne, dass er von meinem grundsätzlichen Interesse wusste, gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, für Weilimdorf zu spielen. Der Rest war Fügung.

DFB.de: Was ist es, was Sie am Futsal begeistert?

Fischer: Die Möglichkeit, viele Tore zu machen. (lacht) Nein, im Ernst. In erster Linie sind die Wege zum Tor sehr kurz. Das war für mich der große Reiz und kommt mir, der als Stürmer gerne und oft den Abschluss sucht, natürlich zugute. Aber auch die Geschwindigkeit war ein Faktor. Ich will so oft wie möglich den Ball am Fuß haben, aber auf dem Großfeld ist alles sehr taktisch. Beim Futsal auch, klar, aber man kommt viel öfter mit dem Ball in Berührung. Das hat für mich die Geschichte so attraktiv gemacht.

DFB.de: Das Toreschießen klappt bei Ihnen auch in der Halle ganz gut. Mit ihren 29 Treffern in der vergangenen Saison hatten Sie maßgeblichen Anteil an der Meisterschaft.

Fischer: Sagen wir es mal so: Mein linker Fuß ist nicht ganz verkehrt. Ich habe ein ganz gutes Näschen für bestimmte Situationen und ein Gefühl dafür, wo der Ball hinkommen könnte. Das hilft mir, die Dinger dann am Ende reinzumachen.

DFB.de: Sind Sie auch noch im Fußball aktiv? Bis zum Sommer haben Sie neben dem Futsal noch bei Bezirksligist GSV Maichingen gespielt.

Fischer: Im Fußball bin ich mittlerweile nicht mehr unterwegs. Ich konzentriere mich momentan auf die Trainerscheine, werde da meinen Fokus drauflegen und schauen, wie sich das Ganze weiterentwickelt. Da bin ich relativ entspannt. 

[tb]

Am Mittwoch (ab 18 Uhr im Liveticker) feiert der Deutsche Futsal-Meister TSV Weilimdorf mit Ex-Profi und TSV-Torjäger Manuel Fischer sein Debüt in der Königsklasse. Vor dem Auftakt in die Vorrunde der Futsal Champions League in Wien spricht der 29 Jahre alte Nationalspieler mit DFB.de über seine Rückkehr auf das internationale Parkett.

DFB.de: Herr Fischer, wie groß ist die Vorfreude auf die Königsklasse? Gerade, nachdem Sie das Finale um die Deutsche Meisterschaft aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk verpasst haben.

Manuel Fischer: Das ist eine extrem coole Sache. Da freue ich mich richtig drauf. Wir haben uns das als Mannschaft verdient durch die Deutsche Meisterschaft. Das Spiel am Mittwoch gegen Sparta Belfast wird mein erstes Pflichtspiel seit der Verletzung. Ich habe nach wie vor noch ein paar Probleme mit meinem Sprunggelenk. Wenn es dadurch in Wien nicht zu der Einsatzzeit reicht, zu der es normalerweise reichen würde, werde ich trotzdem in der Zeit, in der ich spiele, so gut es geht der Mannschaft helfen.

DFB.de: Die Champions League ist ja nichts Neues für Sie. Mit 18 Jahren haben Sie auf dem Rasen des legendären Camp Nou in der Königsklasse gegen den FC Barcelona ihr Profidebüt für den VfB Stuttgart gegeben. Damals standen Sie mit Ronaldinho und Deco auf dem Platz. Letztendlich reicht es aber nur zu drei Bundesliga- sowie zehn Zweitligaeinsätzen für die TuS Koblenz.

Fischer: Das ist eine schöne Randnotiz aus der Vergangenheit, aber ich bin kein Mensch, der in der Vergangenheit lebt. Ich habe es abgespeichert und das ist gut, aber mehr auch nicht. Das war eine super Momentaufnahme meines Lebens. Eine super Erfahrung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Chancen für Weilimdorf als Neuling in der Vorrunde gegen Sparta Belfast, RFC Union Luxemburg und Gastgeber 1. FC Allstars Wiener Neustadt ein? Nur der Gruppensieger qualifiziert sich für die Hauptrunde im Oktober.

Fischer: Das Ziel ist weiterzukommen. Es ist zwar der erste Auftritt dieser Mannschaft auf dem Niveau. Ich glaube aber, dass wir uns wirklich nicht verstecken müssen. Wir haben gute Jungs und in Tomislav Bevanda einen neuen Trainer, der viel Erfahrung mitbringt. Gerade die Allstars haben einige gute Leute dabei, gegen die habe ich schon bei den Länderspielen im April gegen Österreich gespielt.

DFB.de: Wie kam es zu dem Engagement im Futsal und bei der TSV Weilimdorf? Sie haben ja auch noch in der 3. Liga für Wacker Burghausen und die SpVgg. Unterhaching gespielt. Ihre letzte Station war dann Fünftligist Tennis Borussia Berlin.

Fischer: Ich hatte zu meiner Zeit bei TeBe Berlin im Herbst 2017 einen Mitspieler, mit dem ich über Futsal gesprochen habe. Ich habe mich aber schon damals für das Thema interessiert. Als ich dann Anfang 2017 zurück nach Stuttgart gekommen bin und zunächst länger aus dem Fußball raus war, habe ich mich enger mit dem Thema beschäftigt. Ein Freund von mir ist Teammanager beim TSV Weilimdorf. Dieser hat mich dann ohne, dass er von meinem grundsätzlichen Interesse wusste, gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, für Weilimdorf zu spielen. Der Rest war Fügung.

DFB.de: Was ist es, was Sie am Futsal begeistert?

Fischer: Die Möglichkeit, viele Tore zu machen. (lacht) Nein, im Ernst. In erster Linie sind die Wege zum Tor sehr kurz. Das war für mich der große Reiz und kommt mir, der als Stürmer gerne und oft den Abschluss sucht, natürlich zugute. Aber auch die Geschwindigkeit war ein Faktor. Ich will so oft wie möglich den Ball am Fuß haben, aber auf dem Großfeld ist alles sehr taktisch. Beim Futsal auch, klar, aber man kommt viel öfter mit dem Ball in Berührung. Das hat für mich die Geschichte so attraktiv gemacht.

DFB.de: Das Toreschießen klappt bei Ihnen auch in der Halle ganz gut. Mit ihren 29 Treffern in der vergangenen Saison hatten Sie maßgeblichen Anteil an der Meisterschaft.

Fischer: Sagen wir es mal so: Mein linker Fuß ist nicht ganz verkehrt. Ich habe ein ganz gutes Näschen für bestimmte Situationen und ein Gefühl dafür, wo der Ball hinkommen könnte. Das hilft mir, die Dinger dann am Ende reinzumachen.

DFB.de: Sind Sie auch noch im Fußball aktiv? Bis zum Sommer haben Sie neben dem Futsal noch bei Bezirksligist GSV Maichingen gespielt.

Fischer: Im Fußball bin ich mittlerweile nicht mehr unterwegs. Ich konzentriere mich momentan auf die Trainerscheine, werde da meinen Fokus drauflegen und schauen, wie sich das Ganze weiterentwickelt. Da bin ich relativ entspannt. 

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