Metzlers Beachsoccer-Traum: "Eines Tages an der Copacabana"

Mit dem 2:3 nach Verlängerung gegen Polen im Achtelfinale des Qualifikationsturniers in Russland platzte der Traum von der ersten WM-Teilnahme für die deutsche Beachsoccer-Nationalmannschaft bereits vorzeitig - auch für Joscha Metzler. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Jonas Bargmann spricht der 24-Jährige über die verpasste Chance und seine rasante Entwicklung.

DFB.de: Gegen Polen haben Sie in der Schlussminute den entscheidenden Treffer kassiert. Ist die enttäuschende Niederlage bereits verdaut?

Joscha Metzler: Die Enttäuschung wird noch ein paar Tage andauern. Ich glaube, dass jeder von uns daran zu knabbern hat, weil wir uns lange auf diesen Wettbewerb vorbereitet hatten.

DFB.de: Zuvor trafen Sie in der Gruppenphase auf Gastgeber Russland, der in der Weltrangliste auf Rang drei liegt. Wie ist das 2:6 zu bewerten?

Metzler: Sie gehören zu den besten Teams der Welt. In diesem Duell waren wir der Herausforderer. Wir können in solchen Aufeinandertreffen nur lernen, das ist in erster Linie auch unser Ziel. Im Nachhinein tut diese Niederlage daher auch nicht weh.

DFB.de: Die erstmalige Teilnahme an der Weltmeisterschaft ist nicht mehr möglich. Wie geht es für Sie nun weiter?

Metzler: In wenigen Wochen startet für uns die erste Runde in der Euro Beach Soccer League. Während viele andere Teams ihre Gruppenphase bereits ausgetragen haben, treffen wir Ende August in Catania auf Gastgeber Italien, Belarus und Frankreich. Wir wollen uns für das Superfinal qualifizieren. Neben Gastgeber Portugal qualifizieren sich die sieben besten Teams.

DFB.de: Wie stehen die Chancen, dass Sie dieses Ziel erreichen?

Metzler: Ich bin der Meinung, dass wir gute Möglichkeiten haben, uns dafür zu qualifizieren. Wir haben mit Frankreich einen interessanten Gegner. Im vergangenen Jahr haben wir in der Euro Beach Soccer League gegen sie verloren. Belarus ist eine Mannschaft, gegen die wir unseren nächsten Schritt machen wollen. Auf dem Papier sind die Belarussen noch ein Stück weit stärker als wir, aber gegen Nationen mit dieser Qualität wollen wir unsere Partien gewinnen.

DFB.de: Vor einigen Jahren hätten Sie sicherlich noch von einem Einsatz in einer Nationalmannschaft geträumt. Ihr Aufstieg war rasant. Wie kamen Sie überhaupt zum Beachsoccer?

Metzler: Ich wurde von einem Freund, der Beachsoccer gespielt hat, mitgenommen. Das war im Sommer 2015. Ich habe diesen Sport vorher nicht gekannt und einfach ausprobiert. Wir haben dann nationale und internationale Turniere zusammengespielt. Das hat mich sofort gepackt und mich nicht mehr losgelassen.

DFB.de: Und dann ging alles recht fix.

Metzler: Ja, das stimmt. 2016 habe ich bereits für die Nationalmannschaft debütiert, seit Ende 2017 spiele ich bei den Beach Royals Düsseldorf, einem Verein aus der Deutschen Beachsoccer-Liga.

DFB.de: Kicken Sie abseits des Sandes noch für einen Verein?

Metzler: Nein, ich spiele nur Beachsoccer. Wenn wir keine Saison haben, trainieren wir draußen in Neoprensocken oder in Hallen. Diese Einheiten sind wichtig, wenn man Ziele hat.

DFB.de: Wie schwer fiel die Entscheidung zwischen Feldfußball und Beachsoccer?

Metzler: Bei der Entscheidung, dem Rasenfußball den Rücken zu kehren, hatte ich noch keinen Gedanken an die Beachsoccer-Nationalmannschaft verschwendet. Dementsprechend spielte diese bei der Entscheidung auch keine Rolle. Mich hat das Gesamtpaket überzeugt. Mit einer Gruppe, die zeitgleich eine Mannschaft ist, aber kleiner als eine große Fußballmannschaft, zusammenzuspielen und Erlebnisse zu haben - das ist das Entscheidende dabei. Wir reisen und sehen viel. Die Erfahrungen teilen wir miteinander. Hinzu kommt, dass wir uns an schönen Orten aufhalten und unser Hobby auf professioneller Ebene ausführen können. Das alles zusammen ist für mich eine unschlagbare Kombination.

DFB.de: Die Deutsche Beachsoccer-Liga mit den Beach Royals Düsseldorf, dazu Lehrgänge und Turniere mit der Nationalmannschaft - wie ist das mit dem Privatleben vereinbar?

Metzler: Es ist schon anspruchsvoll. Jeder muss für sich selbst entscheiden, inwiefern er sich der ganzen Sache hingeben möchte. Das alles unter einen Hut zu bekommen, ist für uns Spieler, insbesondere für die, die höhere Ambitionen haben, schwer. Wir verdienen momentan noch kein Geld damit. Das ist ein Hobby, daher leben wir von den Ereignissen. Ich komme gerade frisch aus Moskau. Wer weiß, ob ich sonst die Stadt jemals in meinem Leben gesehen hätte. Das sind alles Sachen, die das Ganze auffangen.

DFB.de: Haben Sie erwartet, dass Ihre Entwicklung so schnell und positiv verläuft?

Metzler: Seitdem ich angefangen habe, Beachsoccer zu spielen, war ich am Ende eines jeden Jahres überrascht, wie viel passiert ist. Und das geht stets so weiter. Das freut mich natürlich. Auf der anderen Seite arbeite ich hart dafür, dass ich sagen kann, dass ich wieder etwas Neues erreicht und neue Dinge erlebt habe.

DFB.de: Wie oft spielen Sie Beachsoccer?

Metzler: Im Sommer bin ich kein Wochenende zu Hause. In der kalten Jahreszeit trainieren wir in der Halle, sofern wir nicht auf einem internationalen Turnier teilnehmen oder Minusgrade herrschen. Grundsätzlich haben wir drei Einheiten die Woche. Ich trainiere dagegen fünfmal.

DFB.de: Ein gängiger Strandbesuch ohne Ball ist aber schon noch möglich, oder?

Metzler: (lacht) Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ohne Ball am Strand war. Ich versuche den eigentlich immer dabei zu haben. Das muss schon sein.

DFB.de: Camp Nou und Old Trafford sind zwei altehrwürdige Stadien, in denen viele Fußballer gerne einmal auflaufen wollen würden. Gibt es für Sie auch einen Strand oder ein Stadion, in dem sie gerne einmal spielen würden?

Metzler: In Italien. Ich habe dort bereits viel gespielt und ich liebe es, da zu kicken. Die Leute dort sind viel verrückter nach Beachsoccer als in Deutschland. Weltweit bleibt da nicht viel übrig, außer Brasilien, zum Beispiel an der Copacabana. Ich hoffe, dass ich da eines Tages auch mal spielen darf.

DFB.de: Neben den weißen Stränden fällt der Sport auch häufig durch Akrobatik auf. Viele sehenswerte Fallrückziehertore und Spielzüge. Was ist die Faszination Beachsoccer?

Metzler: Der Sport ist technisch versiert, anspruchsvoll, taktisch geprägt. Die Konzentration muss zu jeder Sekunde voll da sein. Das ist der sportliche Reiz daran. Der andere Aspekt sind die Erlebnisse und das Reisen in andere Städte und Länder. Das ist jedes Mal ein neues Abenteuer und bei der Rückkehr hat man immer etwas zu erzählen.

DFB.de: Ihr spielt barfuß und ohne Schienbeinschoner: Kommen da Gedanken auf, dass man sich schnell verletzt?

Metzler: Diese Saison hatte ich mehrfach Fußprobleme. Solche Verletzungen passieren und sind genauso normal wie manch andere Verletzung in anderen Sportarten. Die Zehen sind zwar eher betroffen, aber grundsätzlich geschieht nichts Außergewöhnliches.

DFB.de: Für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft in Warnemünde (am 24./25. August 2019, Anm.d.Red.) qualifizieren sich die besten vier Teams der Vorrunde. Ihr Team liegt derzeit auf Rang drei. Ist die Finalrunde das große Ziel?

Metzler: Vor der Saison haben wir uns das Erreichen des Final Four, also unter die Top Vier, als Ziel gesetzt. Da sind wir momentan total im Soll. Es stehen noch zwei Heimspieltage aus. Da können wir alles fix machen. Wenn es so weitergeht, wie bisher, dann ist das Ziel definitiv realisierbar.

DFB.de: Wie hoch ist die Chance auf die Deutsche Meisterschaft?

Metzler: Wir müssen erstmal das Halbfinale erreichen und uns dann ins Finale spielen. In Warnemünde haben die Rostocker Robben (Deutscher Meister 2015, 2017, 2018, Anm.d.Red.) ihr Heimrecht und damit einen kleinen Vorteil. Aber wir sind das bisher einzige Team, das die Robben in dieser Saison bezwungen hat. Ich glaube, dass die anderen Mannschaften ungern auf uns treffen wollen. Das ist ein gutes Zeichen und eine Bestätigung für uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

DFB.de: Letztes Jahr haben Sie in der Beachsoccer-Liga 15 Treffer erzielt, momentan stehen Sie bei acht Toren und es stehen noch mindestens vier Saisonspiele aus. Haben Sie sich zum Saisonende das Ziel gesetzt, die persönliche Bestmarke zu übertreffen?

Metzler: In der laufenden Saison habe ich bereits vier Spiele verpasst. Es wäre schön, wenn es klappt, aber das ist nicht das Hauptziel. Ich persönlich habe natürlich das Ziel, Deutscher Meister zu werden und ordne dem alles unter. Das Team steht im Vordergrund. Sollte ich meine persönliche Bestmarke übertreffen, steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass wir dem Ziel näher kommen. Von daher wäre das nichts Schlechtes, wenn ich noch das ein oder andere Tor beisteuern könnte.

[jba]

Mit dem 2:3 nach Verlängerung gegen Polen im Achtelfinale des Qualifikationsturniers in Russland platzte der Traum von der ersten WM-Teilnahme für die deutsche Beachsoccer-Nationalmannschaft bereits vorzeitig - auch für Joscha Metzler. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Jonas Bargmann spricht der 24-Jährige über die verpasste Chance und seine rasante Entwicklung.

DFB.de: Gegen Polen haben Sie in der Schlussminute den entscheidenden Treffer kassiert. Ist die enttäuschende Niederlage bereits verdaut?

Joscha Metzler: Die Enttäuschung wird noch ein paar Tage andauern. Ich glaube, dass jeder von uns daran zu knabbern hat, weil wir uns lange auf diesen Wettbewerb vorbereitet hatten.

DFB.de: Zuvor trafen Sie in der Gruppenphase auf Gastgeber Russland, der in der Weltrangliste auf Rang drei liegt. Wie ist das 2:6 zu bewerten?

Metzler: Sie gehören zu den besten Teams der Welt. In diesem Duell waren wir der Herausforderer. Wir können in solchen Aufeinandertreffen nur lernen, das ist in erster Linie auch unser Ziel. Im Nachhinein tut diese Niederlage daher auch nicht weh.

DFB.de: Die erstmalige Teilnahme an der Weltmeisterschaft ist nicht mehr möglich. Wie geht es für Sie nun weiter?

Metzler: In wenigen Wochen startet für uns die erste Runde in der Euro Beach Soccer League. Während viele andere Teams ihre Gruppenphase bereits ausgetragen haben, treffen wir Ende August in Catania auf Gastgeber Italien, Belarus und Frankreich. Wir wollen uns für das Superfinal qualifizieren. Neben Gastgeber Portugal qualifizieren sich die sieben besten Teams.

DFB.de: Wie stehen die Chancen, dass Sie dieses Ziel erreichen?

Metzler: Ich bin der Meinung, dass wir gute Möglichkeiten haben, uns dafür zu qualifizieren. Wir haben mit Frankreich einen interessanten Gegner. Im vergangenen Jahr haben wir in der Euro Beach Soccer League gegen sie verloren. Belarus ist eine Mannschaft, gegen die wir unseren nächsten Schritt machen wollen. Auf dem Papier sind die Belarussen noch ein Stück weit stärker als wir, aber gegen Nationen mit dieser Qualität wollen wir unsere Partien gewinnen.

DFB.de: Vor einigen Jahren hätten Sie sicherlich noch von einem Einsatz in einer Nationalmannschaft geträumt. Ihr Aufstieg war rasant. Wie kamen Sie überhaupt zum Beachsoccer?

Metzler: Ich wurde von einem Freund, der Beachsoccer gespielt hat, mitgenommen. Das war im Sommer 2015. Ich habe diesen Sport vorher nicht gekannt und einfach ausprobiert. Wir haben dann nationale und internationale Turniere zusammengespielt. Das hat mich sofort gepackt und mich nicht mehr losgelassen.

DFB.de: Und dann ging alles recht fix.

Metzler: Ja, das stimmt. 2016 habe ich bereits für die Nationalmannschaft debütiert, seit Ende 2017 spiele ich bei den Beach Royals Düsseldorf, einem Verein aus der Deutschen Beachsoccer-Liga.

DFB.de: Kicken Sie abseits des Sandes noch für einen Verein?

Metzler: Nein, ich spiele nur Beachsoccer. Wenn wir keine Saison haben, trainieren wir draußen in Neoprensocken oder in Hallen. Diese Einheiten sind wichtig, wenn man Ziele hat.

DFB.de: Wie schwer fiel die Entscheidung zwischen Feldfußball und Beachsoccer?

Metzler: Bei der Entscheidung, dem Rasenfußball den Rücken zu kehren, hatte ich noch keinen Gedanken an die Beachsoccer-Nationalmannschaft verschwendet. Dementsprechend spielte diese bei der Entscheidung auch keine Rolle. Mich hat das Gesamtpaket überzeugt. Mit einer Gruppe, die zeitgleich eine Mannschaft ist, aber kleiner als eine große Fußballmannschaft, zusammenzuspielen und Erlebnisse zu haben - das ist das Entscheidende dabei. Wir reisen und sehen viel. Die Erfahrungen teilen wir miteinander. Hinzu kommt, dass wir uns an schönen Orten aufhalten und unser Hobby auf professioneller Ebene ausführen können. Das alles zusammen ist für mich eine unschlagbare Kombination.

DFB.de: Die Deutsche Beachsoccer-Liga mit den Beach Royals Düsseldorf, dazu Lehrgänge und Turniere mit der Nationalmannschaft - wie ist das mit dem Privatleben vereinbar?

Metzler: Es ist schon anspruchsvoll. Jeder muss für sich selbst entscheiden, inwiefern er sich der ganzen Sache hingeben möchte. Das alles unter einen Hut zu bekommen, ist für uns Spieler, insbesondere für die, die höhere Ambitionen haben, schwer. Wir verdienen momentan noch kein Geld damit. Das ist ein Hobby, daher leben wir von den Ereignissen. Ich komme gerade frisch aus Moskau. Wer weiß, ob ich sonst die Stadt jemals in meinem Leben gesehen hätte. Das sind alles Sachen, die das Ganze auffangen.

DFB.de: Haben Sie erwartet, dass Ihre Entwicklung so schnell und positiv verläuft?

Metzler: Seitdem ich angefangen habe, Beachsoccer zu spielen, war ich am Ende eines jeden Jahres überrascht, wie viel passiert ist. Und das geht stets so weiter. Das freut mich natürlich. Auf der anderen Seite arbeite ich hart dafür, dass ich sagen kann, dass ich wieder etwas Neues erreicht und neue Dinge erlebt habe.

DFB.de: Wie oft spielen Sie Beachsoccer?

Metzler: Im Sommer bin ich kein Wochenende zu Hause. In der kalten Jahreszeit trainieren wir in der Halle, sofern wir nicht auf einem internationalen Turnier teilnehmen oder Minusgrade herrschen. Grundsätzlich haben wir drei Einheiten die Woche. Ich trainiere dagegen fünfmal.

DFB.de: Ein gängiger Strandbesuch ohne Ball ist aber schon noch möglich, oder?

Metzler: (lacht) Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ohne Ball am Strand war. Ich versuche den eigentlich immer dabei zu haben. Das muss schon sein.

DFB.de: Camp Nou und Old Trafford sind zwei altehrwürdige Stadien, in denen viele Fußballer gerne einmal auflaufen wollen würden. Gibt es für Sie auch einen Strand oder ein Stadion, in dem sie gerne einmal spielen würden?

Metzler: In Italien. Ich habe dort bereits viel gespielt und ich liebe es, da zu kicken. Die Leute dort sind viel verrückter nach Beachsoccer als in Deutschland. Weltweit bleibt da nicht viel übrig, außer Brasilien, zum Beispiel an der Copacabana. Ich hoffe, dass ich da eines Tages auch mal spielen darf.

DFB.de: Neben den weißen Stränden fällt der Sport auch häufig durch Akrobatik auf. Viele sehenswerte Fallrückziehertore und Spielzüge. Was ist die Faszination Beachsoccer?

Metzler: Der Sport ist technisch versiert, anspruchsvoll, taktisch geprägt. Die Konzentration muss zu jeder Sekunde voll da sein. Das ist der sportliche Reiz daran. Der andere Aspekt sind die Erlebnisse und das Reisen in andere Städte und Länder. Das ist jedes Mal ein neues Abenteuer und bei der Rückkehr hat man immer etwas zu erzählen.

DFB.de: Ihr spielt barfuß und ohne Schienbeinschoner: Kommen da Gedanken auf, dass man sich schnell verletzt?

Metzler: Diese Saison hatte ich mehrfach Fußprobleme. Solche Verletzungen passieren und sind genauso normal wie manch andere Verletzung in anderen Sportarten. Die Zehen sind zwar eher betroffen, aber grundsätzlich geschieht nichts Außergewöhnliches.

DFB.de: Für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft in Warnemünde (am 24./25. August 2019, Anm.d.Red.) qualifizieren sich die besten vier Teams der Vorrunde. Ihr Team liegt derzeit auf Rang drei. Ist die Finalrunde das große Ziel?

Metzler: Vor der Saison haben wir uns das Erreichen des Final Four, also unter die Top Vier, als Ziel gesetzt. Da sind wir momentan total im Soll. Es stehen noch zwei Heimspieltage aus. Da können wir alles fix machen. Wenn es so weitergeht, wie bisher, dann ist das Ziel definitiv realisierbar.

DFB.de: Wie hoch ist die Chance auf die Deutsche Meisterschaft?

Metzler: Wir müssen erstmal das Halbfinale erreichen und uns dann ins Finale spielen. In Warnemünde haben die Rostocker Robben (Deutscher Meister 2015, 2017, 2018, Anm.d.Red.) ihr Heimrecht und damit einen kleinen Vorteil. Aber wir sind das bisher einzige Team, das die Robben in dieser Saison bezwungen hat. Ich glaube, dass die anderen Mannschaften ungern auf uns treffen wollen. Das ist ein gutes Zeichen und eine Bestätigung für uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

DFB.de: Letztes Jahr haben Sie in der Beachsoccer-Liga 15 Treffer erzielt, momentan stehen Sie bei acht Toren und es stehen noch mindestens vier Saisonspiele aus. Haben Sie sich zum Saisonende das Ziel gesetzt, die persönliche Bestmarke zu übertreffen?

Metzler: In der laufenden Saison habe ich bereits vier Spiele verpasst. Es wäre schön, wenn es klappt, aber das ist nicht das Hauptziel. Ich persönlich habe natürlich das Ziel, Deutscher Meister zu werden und ordne dem alles unter. Das Team steht im Vordergrund. Sollte ich meine persönliche Bestmarke übertreffen, steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass wir dem Ziel näher kommen. Von daher wäre das nichts Schlechtes, wenn ich noch das ein oder andere Tor beisteuern könnte.

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