Sepp vor WM-Qualifikation: "Wir müssen gute Tage erwischen"

Nationalspieler Lukas Sepp spielt mit der deutschen Futsal-Nationalmannschaft in Georgien in der ersten WM-Qualifikation eines DFB-Teams. Im DFB.de-Interview spricht der 22 Jahre alte Sepp mit Mitarbeiterin Nele Schenker über das Vorbereitungstrainingslager in Duisburg, seine Rolle im Team und den Auftakt heute (ab 17.30 Uhr, im Livestream) gegen Georgien.

DFB.de: Die erste WM-Qualifikation in der Geschichte der deutschen Futsal-Nationalmannschaft steht an. Sind Sie aufgeregt?

Lukas Sepp: Ja, mega! Ich bin voller Vorfreude, aber es ist auch tatsächlich Aufregung. Ich weiß nicht, was uns da erwartet.

DFB.de: Sie sind einer der jungen Spieler und befinden sich auf dem Weg, ein Leistungsträger zu werden. Wie beurteilen Sie Ihre Entwicklung?

Sepp: Vor einem Jahr, als ich beim Landesauswahlturnier gesichtet wurde, hätte ich niemals gedacht, dass ich mit zur WM-Quali fahren darf. Ich denke, ich habe eine gute Entwicklung hingelegt, aber ich kann noch sehr viel lernen. Vor allem taktisch und auch beim Spielverständnis kann ich noch etwas draufpacken.

DFB.de: Welchen Anteil hat Bundestrainer Marcel Loosveld an Ihrer Entwicklung?

Sepp: Einen sehr großen Anteil. Unser Co-Trainer Daniel Gerlach ist mein Trainer bei den Futsal Panthers Köln, dort spielen wir ein ähnliches System. Und Marcel Loosveld hat mir noch mal einen anderen Input und eine andere Sichtweise aufs Futsalspiel gegeben. Er hat mir sehr weitergeholfen.

DFB.de: Sie sind nicht der einzige Spieler, der vom Bundestrainer schwärmt. Generell scheint im Team eine sehr gute Stimmung zu herrschen.

Sepp: Das stimmt. Wir haben auch im Trainingslager wieder eine sehr gute Stimmung gehabt. Es kommt kein Konkurrenzdenken auf, jeder freut sich für den anderen. Der Zusammenhalt ist riesig, wir haben eine gute Mischung im Team. Wir haben alle Spielertypen: technisch extrem gut ausgebildete Spieler wie Muhammet Sözer, erfahrene Spieler wie Timo Heinze und Spieler wie mich, die über den Kampf kommen.

DFB.de: Ihre Teamkollegen behaupten, Sie hätten den ausgefallensten Musikgeschmack der Mannschaft. Was hören Sie denn, Schlager?

Sepp: Nein. (lacht) Ich höre sehr viel Hardstyle (Kombination aus Hard Trance und Hardcore-Techno; Anm. d. Red.), und das gefällt den meisten nicht. Bis auf Christopher Wittig, der das eine oder andere Lied zumindest okay findet. In der Kabine habe ich daher Sendepause und trage meistens Kopfhörer, damit ich die andere Musik nicht ertragen muss. (lacht)

DFB.de: Ein Ziel des Trainingslager war es, sich physisch auf die hohe Belastung bei der WM-Qualifikation mit drei Spielen innerhalb von vier Tagen vorzubereiten. Welche Schwerpunkte wurden gesetzt?

Sepp: Wir haben in den vergangenen Monaten einen individuellen Trainingsplan erhalten, um uns optimal vorzubereiten. Wie man an unseren Ergebnissen in Duisburg sehen kann, ist das auch geglückt. Jeder hat seine Fitnesswerte extrem verbessern können. Auch bei diesem Lehrgang haben wir wieder viele intensive Trainingseinheiten absolviert, daher sind wir sehr gut vorbereitet. Das Spiel gegen den Ball, Standards und auch die Struktur unseres Offensivspiels sind wir angegangen und können einiges bereits umsetzen. Der Bundestrainer ist zufrieden mit unserer Entwicklung.

DFB.de: Im Dezember konnten Sie und Ihr Team gegen die Schweiz die ersten Siege nach 15 Monaten einfahren. Wie viel Selbstvertrauen gibt das für die Qualifikationsspiele?

Sepp: Natürlich gibt uns das Selbstvertrauen, das waren sehr gute Spiele für uns zum Jahresabschluss. Und unsere gute Entwicklung hat sich auch endlich im Ergebnis widergespiegelt. Ein sehr gutes Gefühl, das wir auch mit zur WM-Quali nehmen.

DFB.de: Dort geht es gegen Georgien, Dänemark und Israel. Wie stark schätzen Sie Ihre Gruppengegner ein?

Sepp: Es ist eine sehr starke Gruppe, es hätte uns leichter treffen können - trotzdem ist diese Gruppe machbar für uns. Georgien ist sicher der Favorit, wir müssen mit Dänemark um Platz zwei und damit ums Weiterkommen kämpfen. Es wird schwierig, aber wenn wir alle zu 100 Prozent da sind und gute Tage erwischen, schaffen wir das.

DFB.de: Ist es ein Vorteil, dass sie gegen Georgien und Dänemark bereits Spiele bestritten haben?

Sepp: Na klar, das ist sehr gut für uns. Wir kennen ihre Spielweise und die Stärken einzelner Spieler. Bei Israel ist es extrem schwierig. Sie haben lange keine Länderspiele mehr bestritten, niemand weiß so recht, wie sie einzuschätzen sind. Daher wird es in diesem Spiel auch noch mehr auf unseren Zusammenhalt ankommen.

DFB.de: Was lässt Sie ans Weiterkommen in die Hauptrunde der WM-Qualifikation glauben?

Sepp: Unser Teamspirit. Wir sind eine sehr homogene Gruppe. Wir haben zwar auch individuell sehr starke Spieler, aber wir vor allem harmonieren auf dem Platz super. Wir sind bereit, für die anderen alles zu geben, zu kämpfen und uns reinzuwerfen - so wie wir es gegen Japan und die Schweiz getan haben. Ich bin mir sicher, dass wir eine gute Rolle spielen werden bei der WM-Quali.

[sn]

Nationalspieler Lukas Sepp spielt mit der deutschen Futsal-Nationalmannschaft in Georgien in der ersten WM-Qualifikation eines DFB-Teams. Im DFB.de-Interview spricht der 22 Jahre alte Sepp mit Mitarbeiterin Nele Schenker über das Vorbereitungstrainingslager in Duisburg, seine Rolle im Team und den Auftakt heute (ab 17.30 Uhr, im Livestream) gegen Georgien.

DFB.de: Die erste WM-Qualifikation in der Geschichte der deutschen Futsal-Nationalmannschaft steht an. Sind Sie aufgeregt?

Lukas Sepp: Ja, mega! Ich bin voller Vorfreude, aber es ist auch tatsächlich Aufregung. Ich weiß nicht, was uns da erwartet.

DFB.de: Sie sind einer der jungen Spieler und befinden sich auf dem Weg, ein Leistungsträger zu werden. Wie beurteilen Sie Ihre Entwicklung?

Sepp: Vor einem Jahr, als ich beim Landesauswahlturnier gesichtet wurde, hätte ich niemals gedacht, dass ich mit zur WM-Quali fahren darf. Ich denke, ich habe eine gute Entwicklung hingelegt, aber ich kann noch sehr viel lernen. Vor allem taktisch und auch beim Spielverständnis kann ich noch etwas draufpacken.

DFB.de: Welchen Anteil hat Bundestrainer Marcel Loosveld an Ihrer Entwicklung?

Sepp: Einen sehr großen Anteil. Unser Co-Trainer Daniel Gerlach ist mein Trainer bei den Futsal Panthers Köln, dort spielen wir ein ähnliches System. Und Marcel Loosveld hat mir noch mal einen anderen Input und eine andere Sichtweise aufs Futsalspiel gegeben. Er hat mir sehr weitergeholfen.

DFB.de: Sie sind nicht der einzige Spieler, der vom Bundestrainer schwärmt. Generell scheint im Team eine sehr gute Stimmung zu herrschen.

Sepp: Das stimmt. Wir haben auch im Trainingslager wieder eine sehr gute Stimmung gehabt. Es kommt kein Konkurrenzdenken auf, jeder freut sich für den anderen. Der Zusammenhalt ist riesig, wir haben eine gute Mischung im Team. Wir haben alle Spielertypen: technisch extrem gut ausgebildete Spieler wie Muhammet Sözer, erfahrene Spieler wie Timo Heinze und Spieler wie mich, die über den Kampf kommen.

DFB.de: Ihre Teamkollegen behaupten, Sie hätten den ausgefallensten Musikgeschmack der Mannschaft. Was hören Sie denn, Schlager?

Sepp: Nein. (lacht) Ich höre sehr viel Hardstyle (Kombination aus Hard Trance und Hardcore-Techno; Anm. d. Red.), und das gefällt den meisten nicht. Bis auf Christopher Wittig, der das eine oder andere Lied zumindest okay findet. In der Kabine habe ich daher Sendepause und trage meistens Kopfhörer, damit ich die andere Musik nicht ertragen muss. (lacht)

DFB.de: Ein Ziel des Trainingslager war es, sich physisch auf die hohe Belastung bei der WM-Qualifikation mit drei Spielen innerhalb von vier Tagen vorzubereiten. Welche Schwerpunkte wurden gesetzt?

Sepp: Wir haben in den vergangenen Monaten einen individuellen Trainingsplan erhalten, um uns optimal vorzubereiten. Wie man an unseren Ergebnissen in Duisburg sehen kann, ist das auch geglückt. Jeder hat seine Fitnesswerte extrem verbessern können. Auch bei diesem Lehrgang haben wir wieder viele intensive Trainingseinheiten absolviert, daher sind wir sehr gut vorbereitet. Das Spiel gegen den Ball, Standards und auch die Struktur unseres Offensivspiels sind wir angegangen und können einiges bereits umsetzen. Der Bundestrainer ist zufrieden mit unserer Entwicklung.

DFB.de: Im Dezember konnten Sie und Ihr Team gegen die Schweiz die ersten Siege nach 15 Monaten einfahren. Wie viel Selbstvertrauen gibt das für die Qualifikationsspiele?

Sepp: Natürlich gibt uns das Selbstvertrauen, das waren sehr gute Spiele für uns zum Jahresabschluss. Und unsere gute Entwicklung hat sich auch endlich im Ergebnis widergespiegelt. Ein sehr gutes Gefühl, das wir auch mit zur WM-Quali nehmen.

DFB.de: Dort geht es gegen Georgien, Dänemark und Israel. Wie stark schätzen Sie Ihre Gruppengegner ein?

Sepp: Es ist eine sehr starke Gruppe, es hätte uns leichter treffen können - trotzdem ist diese Gruppe machbar für uns. Georgien ist sicher der Favorit, wir müssen mit Dänemark um Platz zwei und damit ums Weiterkommen kämpfen. Es wird schwierig, aber wenn wir alle zu 100 Prozent da sind und gute Tage erwischen, schaffen wir das.

DFB.de: Ist es ein Vorteil, dass sie gegen Georgien und Dänemark bereits Spiele bestritten haben?

Sepp: Na klar, das ist sehr gut für uns. Wir kennen ihre Spielweise und die Stärken einzelner Spieler. Bei Israel ist es extrem schwierig. Sie haben lange keine Länderspiele mehr bestritten, niemand weiß so recht, wie sie einzuschätzen sind. Daher wird es in diesem Spiel auch noch mehr auf unseren Zusammenhalt ankommen.

DFB.de: Was lässt Sie ans Weiterkommen in die Hauptrunde der WM-Qualifikation glauben?

Sepp: Unser Teamspirit. Wir sind eine sehr homogene Gruppe. Wir haben zwar auch individuell sehr starke Spieler, aber wir vor allem harmonieren auf dem Platz super. Wir sind bereit, für die anderen alles zu geben, zu kämpfen und uns reinzuwerfen - so wie wir es gegen Japan und die Schweiz getan haben. Ich bin mir sicher, dass wir eine gute Rolle spielen werden bei der WM-Quali.

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