Wittig: "Finale ist etwas ganz Besonderes"

Christopher Wittig zählt zweifelsohne zu den ganz Großen im Futsal. Mit einer Körpergröße von 1,94 m überragt er die meisten seiner Mit- und Gegenspieler auf dem Spielfeld deutlich. Noch imposanter als seine Statur, sind allerdings die spielerischen Fähigkeiten und der unbändige Siegeswille des 22 Jahre alten Nationalspielers.

Mit dem VfL 05 Hohenstein-Ernstthal strebt Wittig nach der Endspielniederlage gegen den SSV Jahn Regensburg im vergangenen Jahr in dieser Saison den deutschen Meisterschaftstitel an. Im Finale warten auf den gelernten Mechatroniker und seine Mannschaftskollegen am Samstag (28. April, ab 18.30 Uhr, live auf DFB-TV) in der BallsportArena in Dresden die Futsal Panthers aus Köln.

Im DFB.de-Interview spricht Christopher "Witti" Wittig über seine Erwartungen an das bevorstehende Endspiel und seine Rolle als Nationalspieler.

DFB.de: Im vergangenen Jahr haben Sie den Meistertitel nur knapp verpasst. Welche Lehren haben Sie aus dieser Erfahrung gezogen?

Christopher Wittig: Das Endspiel gegen Regensburg hat verdeutlicht, dass so ein Finale etwas ganz Besonderes ist. Oft zählt nicht nur das reine Können, etwas Glück spielt auch eine Rolle. Am Ende ist schlicht und ergreifend die Tagesform entscheidend. Wir werden am Samstag unser Bestes geben und wollen unbedingt gewinnen.

DFB.de: Sie strotzen jetzt schon vor Energie und Vorfreude.

Wittig: Auf jeden Fall! Ich bin ein Spieler, der immer gewinnen will. Egal, ob das erste Ligaspiel oder jetzt das Finale ansteht. Dank dieser Einstellung haben wir es auch bis ins Endspiel geschafft.

DFB.de: Sie stehen bereits das zweite Jahr in Folge mit dem VfL 05 Hohenstein-Ernstthal im Finale. Wo liegt der Schlüssel zum Erfolg?

Wittig: Wir haben uns als Mannschaft richtig gut entwickelt. Nur wenn die Teamleistung stimmt, kann die individuelle Klasse einiger Spieler auch richtig ausgespielt werden. Jeder Einzelne hält sich an unseren Matchplan und alle ziehen gemeinsam an einem Strang.

DFB.de: Ein Erfolgsfaktor ist sicherlich auch die starke Offensive. Ihre Mannschaft hat 206 Tore in der regulären Saison geschossen, so viele wie kein anderes Team.

Wittig: Das war mir gar nicht so bewusst. Das ist ebenfalls ein Resultat der starken Teamleistung. Wir haben viele Tore in dieser Saison gemeinsam herausgespielt. Das Zusammenspiel funktioniert aktuell sehr gut.

DFB.de: Das Finale findet in Dresden statt, circa 100 Kilometer von Ihrem Verein entfernt. Zählen Sie auch auf den Heimvorteil?

Wittig: Natürlich ist das ein kleiner Vorteil für uns, wir haben nicht so eine lange Anreise wie unsere Gegner aus Köln und können uns voll auf das Spiel fokussieren. Ich hoffe, dass uns in der Halle in Dresden viele Futsal-Fans unterstützen und für eine gute Finalstimmung sorgen. Das hat beim Länderspiel gegen die Tschechische Republik im Dezember auch gut geklappt.

DFB.de: Sie sind nicht nur im Verein erfolgreich. Bereits 2016 haben Sie Ihr Debüt in der Nationalmannschaft gefeiert.

Wittig: Das war natürlich etwas ganz Besonderes. Ich war fast von Anfang an bei der Nationalmannschaft dabei. Mein Länderspieldebüt war für mich, aber auch für meine Familie und meinen Verein, ein großer und emotionaler Moment. Ich habe sogar direkt ein Tor geschossen, das hat das Erlebnis für mich abgerundet.

DFB.de: Mit nur 22 Jahren zählen Sie bereits zum Kreis der erfahrenen Nationalspieler. Mit welcher Beschreibung identifizieren Sie sich am ehesten: junges Talent oder etablierter Routinier?

Wittig: Etwas dazwischen. Ich sehe mich, ehrlich gesagt, noch nicht in der Rolle des Leistungsträgers in der Nationalmannschaft. Ich versuche, konstant meine Leistung zu zeigen und mich immer anzubieten.

DFB.de: Trotz Ihres Erfolgs sind Sie ganz schön bodenständig geblieben.

Wittig: Ich bin noch ein junger Spieler und mir ist bewusst, dass ich noch viel dazu lernen muss, um besser zu werden. Aktuell gibt es im Nationalteam ältere Spieler, die mit ihrer Persönlichkeit und Leistung vorangehen und in dieser Rolle auch sehr überzeugen.

DFB.de: Wie sehen Ihre persönlichen Ziele für das Jahr 2018 aus?

Wittig: Durch einen Sieg im Finale würden wir uns für den UEFA Futsal Cup qualifizieren. Um dort mitzuhalten, müssten wir als Mannschaft und ich persönlich; körperlich, taktisch und technisch noch zulegen. Wenn ich im Verein auf hohem Niveau gut trainiere, kann ich meine Leistung hoffentlich auch langfristig in der Nationalmannschaft einbringen.

DFB.de: Eines dieser Ziele könnten Sie schon am Samstag erreichen. Und wahrscheinlich auch gebührend feiern?

Wittig: Unabhängig vom Ergebnis ist bei uns in Hohenstein ein Mitternachtsgrillen für die Fans und uns geplant. Wir wollen den Saisonabschluss mit dem Finale als großem Highlight gerne gemeinsam feiern. Egal, ob wir gewinnen oder verlieren. Wenn wir tatsächlich deutscher Meister werden, ist noch völlig offen; was nach dem Grillen passiert…

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Christopher Wittig zählt zweifelsohne zu den ganz Großen im Futsal. Mit einer Körpergröße von 1,94 m überragt er die meisten seiner Mit- und Gegenspieler auf dem Spielfeld deutlich. Noch imposanter als seine Statur, sind allerdings die spielerischen Fähigkeiten und der unbändige Siegeswille des 22 Jahre alten Nationalspielers.

Mit dem VfL 05 Hohenstein-Ernstthal strebt Wittig nach der Endspielniederlage gegen den SSV Jahn Regensburg im vergangenen Jahr in dieser Saison den deutschen Meisterschaftstitel an. Im Finale warten auf den gelernten Mechatroniker und seine Mannschaftskollegen am Samstag (28. April, ab 18.30 Uhr, live auf DFB-TV) in der BallsportArena in Dresden die Futsal Panthers aus Köln.

Im DFB.de-Interview spricht Christopher "Witti" Wittig über seine Erwartungen an das bevorstehende Endspiel und seine Rolle als Nationalspieler.

DFB.de: Im vergangenen Jahr haben Sie den Meistertitel nur knapp verpasst. Welche Lehren haben Sie aus dieser Erfahrung gezogen?

Christopher Wittig: Das Endspiel gegen Regensburg hat verdeutlicht, dass so ein Finale etwas ganz Besonderes ist. Oft zählt nicht nur das reine Können, etwas Glück spielt auch eine Rolle. Am Ende ist schlicht und ergreifend die Tagesform entscheidend. Wir werden am Samstag unser Bestes geben und wollen unbedingt gewinnen.

DFB.de: Sie strotzen jetzt schon vor Energie und Vorfreude.

Wittig: Auf jeden Fall! Ich bin ein Spieler, der immer gewinnen will. Egal, ob das erste Ligaspiel oder jetzt das Finale ansteht. Dank dieser Einstellung haben wir es auch bis ins Endspiel geschafft.

DFB.de: Sie stehen bereits das zweite Jahr in Folge mit dem VfL 05 Hohenstein-Ernstthal im Finale. Wo liegt der Schlüssel zum Erfolg?

Wittig: Wir haben uns als Mannschaft richtig gut entwickelt. Nur wenn die Teamleistung stimmt, kann die individuelle Klasse einiger Spieler auch richtig ausgespielt werden. Jeder Einzelne hält sich an unseren Matchplan und alle ziehen gemeinsam an einem Strang.

DFB.de: Ein Erfolgsfaktor ist sicherlich auch die starke Offensive. Ihre Mannschaft hat 206 Tore in der regulären Saison geschossen, so viele wie kein anderes Team.

Wittig: Das war mir gar nicht so bewusst. Das ist ebenfalls ein Resultat der starken Teamleistung. Wir haben viele Tore in dieser Saison gemeinsam herausgespielt. Das Zusammenspiel funktioniert aktuell sehr gut.

DFB.de: Das Finale findet in Dresden statt, circa 100 Kilometer von Ihrem Verein entfernt. Zählen Sie auch auf den Heimvorteil?

Wittig: Natürlich ist das ein kleiner Vorteil für uns, wir haben nicht so eine lange Anreise wie unsere Gegner aus Köln und können uns voll auf das Spiel fokussieren. Ich hoffe, dass uns in der Halle in Dresden viele Futsal-Fans unterstützen und für eine gute Finalstimmung sorgen. Das hat beim Länderspiel gegen die Tschechische Republik im Dezember auch gut geklappt.

DFB.de: Sie sind nicht nur im Verein erfolgreich. Bereits 2016 haben Sie Ihr Debüt in der Nationalmannschaft gefeiert.

Wittig: Das war natürlich etwas ganz Besonderes. Ich war fast von Anfang an bei der Nationalmannschaft dabei. Mein Länderspieldebüt war für mich, aber auch für meine Familie und meinen Verein, ein großer und emotionaler Moment. Ich habe sogar direkt ein Tor geschossen, das hat das Erlebnis für mich abgerundet.

DFB.de: Mit nur 22 Jahren zählen Sie bereits zum Kreis der erfahrenen Nationalspieler. Mit welcher Beschreibung identifizieren Sie sich am ehesten: junges Talent oder etablierter Routinier?

Wittig: Etwas dazwischen. Ich sehe mich, ehrlich gesagt, noch nicht in der Rolle des Leistungsträgers in der Nationalmannschaft. Ich versuche, konstant meine Leistung zu zeigen und mich immer anzubieten.

DFB.de: Trotz Ihres Erfolgs sind Sie ganz schön bodenständig geblieben.

Wittig: Ich bin noch ein junger Spieler und mir ist bewusst, dass ich noch viel dazu lernen muss, um besser zu werden. Aktuell gibt es im Nationalteam ältere Spieler, die mit ihrer Persönlichkeit und Leistung vorangehen und in dieser Rolle auch sehr überzeugen.

DFB.de: Wie sehen Ihre persönlichen Ziele für das Jahr 2018 aus?

Wittig: Durch einen Sieg im Finale würden wir uns für den UEFA Futsal Cup qualifizieren. Um dort mitzuhalten, müssten wir als Mannschaft und ich persönlich; körperlich, taktisch und technisch noch zulegen. Wenn ich im Verein auf hohem Niveau gut trainiere, kann ich meine Leistung hoffentlich auch langfristig in der Nationalmannschaft einbringen.

DFB.de: Eines dieser Ziele könnten Sie schon am Samstag erreichen. Und wahrscheinlich auch gebührend feiern?

Wittig: Unabhängig vom Ergebnis ist bei uns in Hohenstein ein Mitternachtsgrillen für die Fans und uns geplant. Wir wollen den Saisonabschluss mit dem Finale als großem Highlight gerne gemeinsam feiern. Egal, ob wir gewinnen oder verlieren. Wenn wir tatsächlich deutscher Meister werden, ist noch völlig offen; was nach dem Grillen passiert…

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