"Die Unterstützung unserer Fans war sensationell"

2013 war ein Jahr der gemischten Gefühle für den TSV Höpfingen. Unser TWO-Team des Jahres stieg in der Saison 2012/13 aus der Verbandsliga Baden ab, steht zum Ende der Hinrunde jedoch wieder auf Platz 1 der Landesliga Odenwald. Zum Abschluss des Jahres blickt Torhüter André Kaiser auf das Jahr des TSV zurück und gewinnt dabei die Erkenntnis, dass es besonders eine Konstante gab.

Es ist schwer zu glauben, dass eine sehr bittere Niederlage das sportliche Highlight eines Fußballjahres darstellen soll. Im Falle von André Kaiser, Torhüter beim TSV Höpfingen, trifft diese Beschreibung jedoch zu. Verbandsliga Baden, letzter Spieltag der Saison: mit der U 23 des SV Sandhausen, ASV Durlach, FC Zuzenhausen und TSV Höpfingen spielen ausgerechnet die vier Teams in zwei direkten Duellen gegeneinander, die die letzten vier Plätze der Tabelle belegen. Die Ausgangslage für das TWO-Team des Jahres ist klar: Zunächst muss das eigene Auswärtsspiel in Durlach gewonnen werden, dann heißt es auf die Zweitvertretung von Sandhausen gegen Zuzenhausen hoffen. Wenn André Kaiser von diesem Spiel spricht, geht es ihm aber besonders um die Unterstützung für seine Mannschaft.

Mit 200 Zuschauern in Fanbussen zum Abstiegsendspiel

„Wir sind dort mit mehreren Fanbussen angekommen, es waren mehr als 200 Zuschauer angereist. Die Durlacher wussten gar nicht, was passiert. Ein benachbarter Anwohner der Sportanlage hat sogar die Polizei gerufen, weil unsere Fans so laut waren“, berichtet der 26-Jährige und muss dabei lachen. „Das war schon sensationell, auch wenn es leider am Ende nicht gereicht hat.“ Das Spiel geht denkbar knapp mit 1:2 verloren, da hilft der Sieg der Sandhausener über Zuzenhausen auch nicht mehr. Abstieg, Auflösungserscheinungen, Zerwürfnis? Nicht so in Höpfingen.

Für Kaiser, der seit 20 Jahren beim TSV aktiv ist und nie für einen anderen Verein gespielt hat, liegen die Gründe auf der Hand. „Die Jungs und ich spielen teilweise seit der F-Jugend zusammen. So etwas gibt man nicht einfach auf und wechselt den Club“, ist die Sache für ihn schnell erklärt. Generell sieht er im internen Zusammenhalt des Vereins den Schlüssel zum Erfolg. Die Zahlen sprechen für diese These. Trotz der Umstellung auf einen neuen Trainer steht die Mannschaft um Kapitän Steven Bundschuh zum Abschluss der Hinrunde an der Tabellenspitze der Landesliga. Auch für den gebürtigen Höpfinger Kaiser läuft die Runde bisher positiv. 17 Gegentore in 16 Spielen sind eine mehr als ordentliche Quote.

Highlight der Hinrunde: Der 2:1-Sieg beim Rivalen FV Lauda

Verbesserungsbedarf sieht der 26-Jährige jedoch an anderer Stelle: "Bei unserer Chancenauswertung ist noch Luft nach oben. Die vielen Chancen sprechen allerdings auch für unsere Offensive, da wir es als Absteiger meistens mit tief stehenden Gegner zu tun haben." Da wundert es nicht, dass für Kaiser und sein Team besonders das Auswärtsspiel beim FV Lauda 1913 als Highlight in Erinnerung geblieben ist. "Es herrscht sowieso eine gewisse Rivalität zwischen den Vereinen. Als wir dann durch einen Doppelschlag in der 70. und 76. Minute in Führung gingen, dachten wir, das Spiel sei gelaufen." Lauda verkürzte jedoch in der 80. Minute und drückte auf den Ausgleich. Dieser gelang jedoch nicht mehr und Höpfingen sprang an die Tabellenspitze, die man nun mit fünf Punkten vor dem Rivalen weiterhin innehat.

Auch bei diesem Duell konnte sich die Mannschaft wieder auf die Konstante des TSV verlassen: Die Unterstützung der mitgereisten Fans. "Darauf kann man schon stolz sein", sagt Kaiser. Bevor es im nächsten Jahr mit der Rückrunde losgeht, stehen nun erst einmal drei Hallenturniere auf dem Programm. "Für mich stellt die Halle im Winter immer eine willkommene Abwechslung dar. Allerdings liegt bei vielen anderen Spielern der Fokus in der Winterpause darauf, zu regenerieren und fit zu werden."

Und die Ziele für 2014? "Wir haben schon vor der Saison gesagt: Wir wollen die Meisterschaft holen und wieder aufsteigen." Klares Ziel, klare Ansage. Damit die Fanbusse des TSV nächstes Jahr auch wieder in der Verbandsliga unterwegs sein können.

[sh]

2013 war ein Jahr der gemischten Gefühle für den TSV Höpfingen. Unser TWO-Team des Jahres stieg in der Saison 2012/13 aus der Verbandsliga Baden ab, steht zum Ende der Hinrunde jedoch wieder auf Platz 1 der Landesliga Odenwald. Zum Abschluss des Jahres blickt Torhüter André Kaiser auf das Jahr des TSV zurück und gewinnt dabei die Erkenntnis, dass es besonders eine Konstante gab.

Es ist schwer zu glauben, dass eine sehr bittere Niederlage das sportliche Highlight eines Fußballjahres darstellen soll. Im Falle von André Kaiser, Torhüter beim TSV Höpfingen, trifft diese Beschreibung jedoch zu. Verbandsliga Baden, letzter Spieltag der Saison: mit der U 23 des SV Sandhausen, ASV Durlach, FC Zuzenhausen und TSV Höpfingen spielen ausgerechnet die vier Teams in zwei direkten Duellen gegeneinander, die die letzten vier Plätze der Tabelle belegen. Die Ausgangslage für das TWO-Team des Jahres ist klar: Zunächst muss das eigene Auswärtsspiel in Durlach gewonnen werden, dann heißt es auf die Zweitvertretung von Sandhausen gegen Zuzenhausen hoffen. Wenn André Kaiser von diesem Spiel spricht, geht es ihm aber besonders um die Unterstützung für seine Mannschaft.

Mit 200 Zuschauern in Fanbussen zum Abstiegsendspiel

„Wir sind dort mit mehreren Fanbussen angekommen, es waren mehr als 200 Zuschauer angereist. Die Durlacher wussten gar nicht, was passiert. Ein benachbarter Anwohner der Sportanlage hat sogar die Polizei gerufen, weil unsere Fans so laut waren“, berichtet der 26-Jährige und muss dabei lachen. „Das war schon sensationell, auch wenn es leider am Ende nicht gereicht hat.“ Das Spiel geht denkbar knapp mit 1:2 verloren, da hilft der Sieg der Sandhausener über Zuzenhausen auch nicht mehr. Abstieg, Auflösungserscheinungen, Zerwürfnis? Nicht so in Höpfingen.

Für Kaiser, der seit 20 Jahren beim TSV aktiv ist und nie für einen anderen Verein gespielt hat, liegen die Gründe auf der Hand. „Die Jungs und ich spielen teilweise seit der F-Jugend zusammen. So etwas gibt man nicht einfach auf und wechselt den Club“, ist die Sache für ihn schnell erklärt. Generell sieht er im internen Zusammenhalt des Vereins den Schlüssel zum Erfolg. Die Zahlen sprechen für diese These. Trotz der Umstellung auf einen neuen Trainer steht die Mannschaft um Kapitän Steven Bundschuh zum Abschluss der Hinrunde an der Tabellenspitze der Landesliga. Auch für den gebürtigen Höpfinger Kaiser läuft die Runde bisher positiv. 17 Gegentore in 16 Spielen sind eine mehr als ordentliche Quote.

Highlight der Hinrunde: Der 2:1-Sieg beim Rivalen FV Lauda

Verbesserungsbedarf sieht der 26-Jährige jedoch an anderer Stelle: "Bei unserer Chancenauswertung ist noch Luft nach oben. Die vielen Chancen sprechen allerdings auch für unsere Offensive, da wir es als Absteiger meistens mit tief stehenden Gegner zu tun haben." Da wundert es nicht, dass für Kaiser und sein Team besonders das Auswärtsspiel beim FV Lauda 1913 als Highlight in Erinnerung geblieben ist. "Es herrscht sowieso eine gewisse Rivalität zwischen den Vereinen. Als wir dann durch einen Doppelschlag in der 70. und 76. Minute in Führung gingen, dachten wir, das Spiel sei gelaufen." Lauda verkürzte jedoch in der 80. Minute und drückte auf den Ausgleich. Dieser gelang jedoch nicht mehr und Höpfingen sprang an die Tabellenspitze, die man nun mit fünf Punkten vor dem Rivalen weiterhin innehat.

Auch bei diesem Duell konnte sich die Mannschaft wieder auf die Konstante des TSV verlassen: Die Unterstützung der mitgereisten Fans. "Darauf kann man schon stolz sein", sagt Kaiser. Bevor es im nächsten Jahr mit der Rückrunde losgeht, stehen nun erst einmal drei Hallenturniere auf dem Programm. "Für mich stellt die Halle im Winter immer eine willkommene Abwechslung dar. Allerdings liegt bei vielen anderen Spielern der Fokus in der Winterpause darauf, zu regenerieren und fit zu werden."

Und die Ziele für 2014? "Wir haben schon vor der Saison gesagt: Wir wollen die Meisterschaft holen und wieder aufsteigen." Klares Ziel, klare Ansage. Damit die Fanbusse des TSV nächstes Jahr auch wieder in der Verbandsliga unterwegs sein können.