Drei Senioren-Teams beim TSV Höpfingen: Ein Verein für alle Fälle

Wo anderweitig über Spielgemeinschaften, Vereinsfusionen, flexiblen Spielbetrieb und kleinere Mannschaftsgrößen diskutiert wird, zeigt unser TWO-Team des Jahres aus Höpfingen, dass es auch anders geht. Seit mehreren Spielzeiten schickt der TSV Frankonia neben seiner ersten auch eine zweite und dritte Seniorenmannschaft ins Rennen.

Erster Verein mit zweiter Mannschaft in der Kreisliga B

„Früher mussten wir herumtelefonieren, um überhaupt elf Spieler für die zweite Mannschaft zusammenzubekommen“, erinnert sich Meik Böhrer an die Anfänge des Reserveteams. Der Abteilungsleiter Fußball weiß auch zu berichten, dass der TSV in den 1990er Jahren der erste Verein im Kreis Buchen war, der eine zweite Mannschaft für die Kreisliga-Konkurrenz anmeldete. „Wir wollten den Spielern, die ursprünglich aus Höpfingen kamen, aber in anderen unterklassigen Vereinen spielten, die Chance geben, wieder für ihren Heimatort aufzulaufen“, erklärt Böhrer die Entstehung des Teams.

Dass diese Maßnahme mehr als gefruchtet hat, beweist der Anteil der „Ur-Höpfinger“ an den Seniorenmannschaften: Von aktuell knapp 70 gemeldeten Seniorenspielern kommen alleine 55 aus dem Ort. Das ist eine beeindruckende Zahl und für den Zusammenhalt unter den drei Teams verständlicherweise auch nicht abträglich. Die Ursachen für den großen Zuwachs im Verein sieht Böhrer besonders in der Jugendarbeit. „Wir haben seit fünf bis sechs Jahren sehr starke Jahrgänge und hoffen, dass diese Entwicklung auch nicht abreißt.“

Mehr Teams bedeuten auch weniger Flexibilität bei den Trainingszeiten

Die Fülle an Spielern und der Trainings- und Spielbetrieb mit mehreren Seniorenmannschaften bergen jedoch auch Schwierigkeiten. Für Abteilungsleiter Böhrer und seine Kollegen bedeutet dies oft organisatorische Schwerstarbeit: „Natürlich ist die Situation nicht immer einfach. Alleine die Sportplätze leiden unter der dauerhaften Belastung.“

Damit alle Mannschaften ähnliche Bedingungen vorfinden, wurde in Absprache mit den drei Trainern Thomas Nohe (1. Mannschaft), Reiner Edelmann (2.) und Thomas Schell (3.) ein fester Trainingsplan entworfen. Zudem spielt die dritte Mannschaft bei Heimspielen bereits samstags, während erste und zweite Mannschaft sonntags antreten.

Gerade in dieser Konstellation, zusätzlich mit den zahlreichen Jugendteams, ist eine gute interne Kommunikation gefragt.

Feste Regelung für Fluktuation zwischen den drei Teams

Auch der Einsatz von Spielern der „Ersten“ in der Reserve oder das Abstellen von Spielern in die dritte Mannschaft ist abgesprochen: „Grundsätzlich ist es so geregelt, dass maximal zwei Spieler in der jeweils anderen Mannschaft mitspielen. Mehr sollten es eigentlich nicht sein, damit die Teams auch unabhängig bleiben“, hebt Abteilungsleiter Böhrer bei dieser Regelung auch den Fairplay-Gedanken hervor.

Die sportlichen Ziele für die Reserveteams sind von Vereinsseite aus klar: Die zweite Mannschaft soll „so lange wie möglich“ Kreisliga spielen, in die sie 2009 über die Relegation aufgestiegen ist. Die dritte Mannschaft ist seit 2010 im Spielbetrieb und soll die gute Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen sowie dem Nachwuchs des Vereins einen optimalen Start in den Seniorenbereich bieten.

Bei dem Andrang an Spielern brauchen sich die Verantwortlichen aus Höpfingen jedoch kaum um die Zukunft des Senioren-Fußballbetriebs des TSV zu sorgen.

[sh]

Wo anderweitig über Spielgemeinschaften, Vereinsfusionen, flexiblen Spielbetrieb und kleinere Mannschaftsgrößen diskutiert wird, zeigt unser TWO-Team des Jahres aus Höpfingen, dass es auch anders geht. Seit mehreren Spielzeiten schickt der TSV Frankonia neben seiner ersten auch eine zweite und dritte Seniorenmannschaft ins Rennen.

Erster Verein mit zweiter Mannschaft in der Kreisliga B

„Früher mussten wir herumtelefonieren, um überhaupt elf Spieler für die zweite Mannschaft zusammenzubekommen“, erinnert sich Meik Böhrer an die Anfänge des Reserveteams. Der Abteilungsleiter Fußball weiß auch zu berichten, dass der TSV in den 1990er Jahren der erste Verein im Kreis Buchen war, der eine zweite Mannschaft für die Kreisliga-Konkurrenz anmeldete. „Wir wollten den Spielern, die ursprünglich aus Höpfingen kamen, aber in anderen unterklassigen Vereinen spielten, die Chance geben, wieder für ihren Heimatort aufzulaufen“, erklärt Böhrer die Entstehung des Teams.

Dass diese Maßnahme mehr als gefruchtet hat, beweist der Anteil der „Ur-Höpfinger“ an den Seniorenmannschaften: Von aktuell knapp 70 gemeldeten Seniorenspielern kommen alleine 55 aus dem Ort. Das ist eine beeindruckende Zahl und für den Zusammenhalt unter den drei Teams verständlicherweise auch nicht abträglich. Die Ursachen für den großen Zuwachs im Verein sieht Böhrer besonders in der Jugendarbeit. „Wir haben seit fünf bis sechs Jahren sehr starke Jahrgänge und hoffen, dass diese Entwicklung auch nicht abreißt.“

Mehr Teams bedeuten auch weniger Flexibilität bei den Trainingszeiten

Die Fülle an Spielern und der Trainings- und Spielbetrieb mit mehreren Seniorenmannschaften bergen jedoch auch Schwierigkeiten. Für Abteilungsleiter Böhrer und seine Kollegen bedeutet dies oft organisatorische Schwerstarbeit: „Natürlich ist die Situation nicht immer einfach. Alleine die Sportplätze leiden unter der dauerhaften Belastung.“

Damit alle Mannschaften ähnliche Bedingungen vorfinden, wurde in Absprache mit den drei Trainern Thomas Nohe (1. Mannschaft), Reiner Edelmann (2.) und Thomas Schell (3.) ein fester Trainingsplan entworfen. Zudem spielt die dritte Mannschaft bei Heimspielen bereits samstags, während erste und zweite Mannschaft sonntags antreten.

Gerade in dieser Konstellation, zusätzlich mit den zahlreichen Jugendteams, ist eine gute interne Kommunikation gefragt.

Feste Regelung für Fluktuation zwischen den drei Teams

Auch der Einsatz von Spielern der „Ersten“ in der Reserve oder das Abstellen von Spielern in die dritte Mannschaft ist abgesprochen: „Grundsätzlich ist es so geregelt, dass maximal zwei Spieler in der jeweils anderen Mannschaft mitspielen. Mehr sollten es eigentlich nicht sein, damit die Teams auch unabhängig bleiben“, hebt Abteilungsleiter Böhrer bei dieser Regelung auch den Fairplay-Gedanken hervor.

Die sportlichen Ziele für die Reserveteams sind von Vereinsseite aus klar: Die zweite Mannschaft soll „so lange wie möglich“ Kreisliga spielen, in die sie 2009 über die Relegation aufgestiegen ist. Die dritte Mannschaft ist seit 2010 im Spielbetrieb und soll die gute Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen sowie dem Nachwuchs des Vereins einen optimalen Start in den Seniorenbereich bieten.

Bei dem Andrang an Spielern brauchen sich die Verantwortlichen aus Höpfingen jedoch kaum um die Zukunft des Senioren-Fußballbetriebs des TSV zu sorgen.