Studenten-Nationalmannschaft: Fußball bringt Licht ins Dunkel

Wenige Meter, zwei Welten. Großer Fußball und kleine Sorgen hier - große Sorgen und nicht ganz so großer Fußball dort. Auf der einen Seite das Maracanã-Stadion, auf der Anderen der Bolzplatz der Favela Mangueira. Die Sonne geht unter. In der Favela wird es finster. Der Fußball bringt Licht ins Dunkel. Vier Flutlichtmasten erhellen den Bolzplatz. Neben dem Platz die Zukunft Brasiliens: Kleine Kinder warten mit großen Augen auf ein ungewöhnliches Spiel.

Die deutsche Nationalmannschaft wird gleich hier auftreten. Nicht das Team von Bundestrainer Joachim Löw, eine Nationalmannschaft gleichwohl: die der Studenten. Für zehn Tage waren Trainer Marcus Jung und seine Spieler im Land des fünfmaligen Weltmeisters. Organisiert wurde die Reise vom DFB unter Verantwortung von Markus Weidner, dem Abteilungsleiter für Trainerwesen und Internationale Beziehungen. Unterstützt wurde die Reise vom Auswärtigen Amt, den Generalkonsulaten in Curitiba, Porto Alegre und Rio sowie dem Brasilianischen Fußball-Verband und dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband.

Besuche bei Sozialprojekten mehr als Beiwerk

Mehr als Beiwerk der insgesamt vier Spiele gegen brasilianische Teams waren die Besuche bei verschiedenen Sozialprojekten. In Blumenau besuchte die Mannschaft zunächst die Schule Barão do Rio Branco und trainierte später mit Kindern der Sozialprojekte Alto Rendimento und Universidade da Bola. In Curitiba wurde das Projekt Parque Peladeiro besucht.

Und in Rio die Favela Mangueira. Gleich geht es los, gleich rollt der Ball. Dass dieses Spiel stattfinden kann, ist ein Erfolg, ein Zeichen des Wandels, der Hoffnung. Es ist nicht lange her, dass sich auch die Polizei nicht nach Mangueira traute. Das Spiel erfordert strenge Sicherheitsauflagen: Die deutsche Mannschaft ist in Begleitung der Militärpolizei hierher gekommen. Neben den lachenden Kindern mit ihren großen Augen steht auch die Gegenwart Brasiliens, Beamte der Militärpolizei sichern den Platz und die Gäste aus Deutschland. Das Spiel beginnt. Als es endet, hat es einen Sieger: Den Fußball. An diesem Abend fallen viele Tore.

Szenenwechsel. Einen Tag später, ein paar Meter weiter: Die Studenten sind jetzt Zuschauer. Der Confed-Cup hat begonnen und im frisch renovierten Maracanã läuft die Partie Mexico gegen Italien. Das Spiel bildet für die deutsche Nationalmannschaft den Abschluss der Brasilienreise. Hinter den Studenten liegen zehn Tage intensiver Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen. Fußball gespielt wurde auch - nicht nur in der Favela. Im ersten Freundschaftsspiel unterlag das Team von Trainer Marcus Jung in Florianapolis dem Zweitligisten Avai FC mit 0:3.

Den ersten sportlichen Erfolg gab es beim "Heimspiel" in Blumenau gegen Clube Atletico de Metropolitano. Die Partie wurde durch die Königin des Blumenauer Oktoberfestes eröffnet. Die Studenten fühlten sich heimisch und gewannen mit 3:1. Auch in Rio de Janeiro konnte man die U 23-Mannschaft des Erstligisten Vasco da Gama mit 3:1 besiegen, womit man sich den anschließenden Besuch in der Residenz des Generalkonsuls redlich verdient hatte.

[sl]

Wenige Meter, zwei Welten. Großer Fußball und kleine Sorgen hier - große Sorgen und nicht ganz so großer Fußball dort. Auf der einen Seite das Maracanã-Stadion, auf der Anderen der Bolzplatz der Favela Mangueira. Die Sonne geht unter. In der Favela wird es finster. Der Fußball bringt Licht ins Dunkel. Vier Flutlichtmasten erhellen den Bolzplatz. Neben dem Platz die Zukunft Brasiliens: Kleine Kinder warten mit großen Augen auf ein ungewöhnliches Spiel.

Die deutsche Nationalmannschaft wird gleich hier auftreten. Nicht das Team von Bundestrainer Joachim Löw, eine Nationalmannschaft gleichwohl: die der Studenten. Für zehn Tage waren Trainer Marcus Jung und seine Spieler im Land des fünfmaligen Weltmeisters. Organisiert wurde die Reise vom DFB unter Verantwortung von Markus Weidner, dem Abteilungsleiter für Trainerwesen und Internationale Beziehungen. Unterstützt wurde die Reise vom Auswärtigen Amt, den Generalkonsulaten in Curitiba, Porto Alegre und Rio sowie dem Brasilianischen Fußball-Verband und dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband.

Besuche bei Sozialprojekten mehr als Beiwerk

Mehr als Beiwerk der insgesamt vier Spiele gegen brasilianische Teams waren die Besuche bei verschiedenen Sozialprojekten. In Blumenau besuchte die Mannschaft zunächst die Schule Barão do Rio Branco und trainierte später mit Kindern der Sozialprojekte Alto Rendimento und Universidade da Bola. In Curitiba wurde das Projekt Parque Peladeiro besucht.

Und in Rio die Favela Mangueira. Gleich geht es los, gleich rollt der Ball. Dass dieses Spiel stattfinden kann, ist ein Erfolg, ein Zeichen des Wandels, der Hoffnung. Es ist nicht lange her, dass sich auch die Polizei nicht nach Mangueira traute. Das Spiel erfordert strenge Sicherheitsauflagen: Die deutsche Mannschaft ist in Begleitung der Militärpolizei hierher gekommen. Neben den lachenden Kindern mit ihren großen Augen steht auch die Gegenwart Brasiliens, Beamte der Militärpolizei sichern den Platz und die Gäste aus Deutschland. Das Spiel beginnt. Als es endet, hat es einen Sieger: Den Fußball. An diesem Abend fallen viele Tore.

Szenenwechsel. Einen Tag später, ein paar Meter weiter: Die Studenten sind jetzt Zuschauer. Der Confed-Cup hat begonnen und im frisch renovierten Maracanã läuft die Partie Mexico gegen Italien. Das Spiel bildet für die deutsche Nationalmannschaft den Abschluss der Brasilienreise. Hinter den Studenten liegen zehn Tage intensiver Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen. Fußball gespielt wurde auch - nicht nur in der Favela. Im ersten Freundschaftsspiel unterlag das Team von Trainer Marcus Jung in Florianapolis dem Zweitligisten Avai FC mit 0:3.

Den ersten sportlichen Erfolg gab es beim "Heimspiel" in Blumenau gegen Clube Atletico de Metropolitano. Die Partie wurde durch die Königin des Blumenauer Oktoberfestes eröffnet. Die Studenten fühlten sich heimisch und gewannen mit 3:1. Auch in Rio de Janeiro konnte man die U 23-Mannschaft des Erstligisten Vasco da Gama mit 3:1 besiegen, womit man sich den anschließenden Besuch in der Residenz des Generalkonsuls redlich verdient hatte.