"Mehr als ein Spiel": Über Fußball, Flucht, Identität und Integration

"Mehr als ein Spiel", der Podcast der DFB-Stiftungen blickt über den Fußballplatz hinaus und richtet den Scheinwerfer auf die Menschen und Geschichten, die nur selten im Flutlicht stehen. Und die genauso wichtig für den Sport sind. In der vorletzten Folge in diesem Jahr trifft unser Moderator Nils Straatmann auf Ulf Krömer, den Präsidenten des FC Motor Süd Neubrandenburg, ein Klub, der schon mehrfach für seine Integrationsarbeit ausgezeichnet wurde. Und auf Mustafa Ibrahim, der einst Fußballprofi in Syrien war, doch durch den Bürgerkrieg flüchten musste - und heute Trainer und ehrenamtlicher Lehrer bei Motor Süd ist. Gemeinsam besuchen die beiden das Leadership-Programm der DFB-Stiftung Egidius Braun sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und berichten von ihren Erfahrungen und ihrem Leben.

Dreimal machte sich Mustafa auf den Weg über den Bosporus, um auf die berüchtigte Balkanroute Richtung Deutschland zu kommen. Zwei Mal fingen die türkischen Grenzbeamten das Schlauchboot ab, beim dritten Mal gelang die Flucht. Nachdem Mustafa aufgrund des Krieges in Syrien hatte flüchten müssen, konnte er als Kurde auch in der Türkei nicht Fuß fassen. Da er keine Arbeit fand und seine Kinder nicht zur Schule durften. Also entschloss er sich, seine Heimatregion noch ein paar tausend Kilometer weiter hinter sich zu lassen, um für sich und seine Familie ein sicheres Zuhause in Deutschland zu finden.

Fußball als Teil einer weltweiten Heimat

Heute ist Mustafa gemeinsam mit Ulf Krömer und Motor Süd Neubrandenburg in vielen verschiedenen Integrationsprojekten engagiert, trainiert die A-Jugend von Motor Süd und hofft, dass auch seine Söhne den Sprung in den Leistungsfußball schaffen. Durch das Leadership-Programm für Menschen mit Fluchterfahrung will er sich gemeinsam mit Ulf Krömer fortbilden, um auf noch höherem Niveau zu trainieren und Vereinsarbeit leisten zu können.

In diesem emotionalen Gespräch erfahren wir nicht nur hautnah die Wirren und Gefahren einer Flucht, wir lernen auch, wie wichtig der Fußball bei der Integration sein kann - nicht zuletzt auch Nationalspieler Mo Dahoud gibt seine Sicht auf die Dinge preis. Und über Ulf Krömer bekommen wir mit, wie aktive Vereins- und Integrationsarbeit auch bei Gegenwind gelingen kann und an welchen Stellen der DFB vielleicht noch mehr unterstützen könnte.

"Mehr als ein Spiel" zeigt in dieser Folge vor allem, wie auch der Fußball selbst - als Weltsprache und Kulturgut - Teil einer weltweiten Heimat sein kann. Reinhören lohnt sich!

[th]

"Mehr als ein Spiel", der Podcast der DFB-Stiftungen blickt über den Fußballplatz hinaus und richtet den Scheinwerfer auf die Menschen und Geschichten, die nur selten im Flutlicht stehen. Und die genauso wichtig für den Sport sind. In der vorletzten Folge in diesem Jahr trifft unser Moderator Nils Straatmann auf Ulf Krömer, den Präsidenten des FC Motor Süd Neubrandenburg, ein Klub, der schon mehrfach für seine Integrationsarbeit ausgezeichnet wurde. Und auf Mustafa Ibrahim, der einst Fußballprofi in Syrien war, doch durch den Bürgerkrieg flüchten musste - und heute Trainer und ehrenamtlicher Lehrer bei Motor Süd ist. Gemeinsam besuchen die beiden das Leadership-Programm der DFB-Stiftung Egidius Braun sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und berichten von ihren Erfahrungen und ihrem Leben.

Dreimal machte sich Mustafa auf den Weg über den Bosporus, um auf die berüchtigte Balkanroute Richtung Deutschland zu kommen. Zwei Mal fingen die türkischen Grenzbeamten das Schlauchboot ab, beim dritten Mal gelang die Flucht. Nachdem Mustafa aufgrund des Krieges in Syrien hatte flüchten müssen, konnte er als Kurde auch in der Türkei nicht Fuß fassen. Da er keine Arbeit fand und seine Kinder nicht zur Schule durften. Also entschloss er sich, seine Heimatregion noch ein paar tausend Kilometer weiter hinter sich zu lassen, um für sich und seine Familie ein sicheres Zuhause in Deutschland zu finden.

Fußball als Teil einer weltweiten Heimat

Heute ist Mustafa gemeinsam mit Ulf Krömer und Motor Süd Neubrandenburg in vielen verschiedenen Integrationsprojekten engagiert, trainiert die A-Jugend von Motor Süd und hofft, dass auch seine Söhne den Sprung in den Leistungsfußball schaffen. Durch das Leadership-Programm für Menschen mit Fluchterfahrung will er sich gemeinsam mit Ulf Krömer fortbilden, um auf noch höherem Niveau zu trainieren und Vereinsarbeit leisten zu können.

In diesem emotionalen Gespräch erfahren wir nicht nur hautnah die Wirren und Gefahren einer Flucht, wir lernen auch, wie wichtig der Fußball bei der Integration sein kann - nicht zuletzt auch Nationalspieler Mo Dahoud gibt seine Sicht auf die Dinge preis. Und über Ulf Krömer bekommen wir mit, wie aktive Vereins- und Integrationsarbeit auch bei Gegenwind gelingen kann und an welchen Stellen der DFB vielleicht noch mehr unterstützen könnte.

"Mehr als ein Spiel" zeigt in dieser Folge vor allem, wie auch der Fußball selbst - als Weltsprache und Kulturgut - Teil einer weltweiten Heimat sein kann. Reinhören lohnt sich!

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