Türpitz: "Die Auszeichnung ist das i-Tüpfelchen"

Im Trikot des Drittliga-Spitzenreiters und künftigen Zweitligisten 1. FC Magdeburg spielt Philip Türpitz die Saison seines Lebens. Vor dem abschließenden Ligaspiel am Samstag (ab 13.30 Uhr, live bei Telekom Sport) bei den Sportfreunden Lotte steuerte der 26 Jahre alte Offensivspieler bereits 17 Treffer und acht Torvorlagen zum Aufstieg bei. Damit war er an mehr als einem Drittel der Magdeburger Saisontore (69) direkt beteiligt. Seine starken Leistungen wurden aber auch von den Facebook-Fans der 3. Liga honoriert. Beim Voting zum Spieler der Saison setzte sich der 1,78 Meter große Rechtsfuß gegen seine Konkurrenten Sven Michel vom Mitaufsteiger SC Paderborn 07 und Manuel Schäffler vom viertplatzierten SV Wehen Wiesbaden souverän durch. 64 Prozent der 8449 Teilnehmer stimmten für Türpitz ab.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Philip Türpitz mit Mitarbeiter Christian Knoth über die gewonnene Wahl zum Spieler der Saison, die Gründe für den Formanstieg nach der Winterpause sowie die mögliche Meisterschaft.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch, Herr Türpitz! Sie sind der Spieler der Saison in der 3. Liga. Wie stolz macht Sie diese Auszeichnung?

Philip Türpitz: Das macht mich extrem stolz. Die Saison lief wahnsinnig gut - sowohl für uns als Mannschaft als auch für mich persönlich. Nachdem wir vor einigen Wochen den Aufstieg perfekt gemacht haben, ist die Auszeichnung zum Spieler der Saison jetzt das i-Tüpfelchen für mich. Es ist ein großartiges Gefühl, von so vielen Fußballfans eine solche Wertschätzung zu erhalten.

DFB.de: Mit 17 Toren und acht Vorlagen sind sie mit Abstand der beste Scorer beim 1. FC Magdeburg. Hätten Sie mit einer so starken Saison gerechnet, nachdem Sie erst im zurückliegenden Sommer vom Chemnitzer FC zum FCM gewechselt waren?

Türpitz: Nein, das war so nicht zu erwarten. Die vorausgegangene Saison in Chemnitz war für mich sehr schwierig. Ich war mit meinen Einsatzzeiten unzufrieden und wusste, dass sich etwas ändern muss. Der Wechsel nach Magdeburg war dann das Beste, was mir passieren konnte.

DFB.de: Sie wurden beim FCM auf Anhieb Stammspieler. Wie ist Ihr schneller Formanstieg nach Ihrem Wechsel zu erklären?

Türpitz: Der Verein hatte sich sehr um mich bemüht, wollte mich unbedingt verpflichten. Als ich dann da war, wurde mir von Beginn an das nötige Vertrauen geschenkt. Das hat mir gezeigt, dass ich gebraucht werde. Ich habe mich direkt sehr wohl gefühlt, dadurch ist mein Selbstbewusstsein gestiegen. Mein Ziel war es dann, das Vertrauen mit Top-Leistungen zurückzuzahlen. Ich glaube, dass mir das ganz gut gelungen ist.



Im Trikot des Drittliga-Spitzenreiters und künftigen Zweitligisten 1. FC Magdeburg spielt Philip Türpitz die Saison seines Lebens. Vor dem abschließenden Ligaspiel am Samstag (ab 13.30 Uhr, live bei Telekom Sport) bei den Sportfreunden Lotte steuerte der 26 Jahre alte Offensivspieler bereits 17 Treffer und acht Torvorlagen zum Aufstieg bei. Damit war er an mehr als einem Drittel der Magdeburger Saisontore (69) direkt beteiligt. Seine starken Leistungen wurden aber auch von den Facebook-Fans der 3. Liga honoriert. Beim Voting zum Spieler der Saison setzte sich der 1,78 Meter große Rechtsfuß gegen seine Konkurrenten Sven Michel vom Mitaufsteiger SC Paderborn 07 und Manuel Schäffler vom viertplatzierten SV Wehen Wiesbaden souverän durch. 64 Prozent der 8449 Teilnehmer stimmten für Türpitz ab.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Philip Türpitz mit Mitarbeiter Christian Knoth über die gewonnene Wahl zum Spieler der Saison, die Gründe für den Formanstieg nach der Winterpause sowie die mögliche Meisterschaft.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch, Herr Türpitz! Sie sind der Spieler der Saison in der 3. Liga. Wie stolz macht Sie diese Auszeichnung?

Philip Türpitz: Das macht mich extrem stolz. Die Saison lief wahnsinnig gut - sowohl für uns als Mannschaft als auch für mich persönlich. Nachdem wir vor einigen Wochen den Aufstieg perfekt gemacht haben, ist die Auszeichnung zum Spieler der Saison jetzt das i-Tüpfelchen für mich. Es ist ein großartiges Gefühl, von so vielen Fußballfans eine solche Wertschätzung zu erhalten.

DFB.de: Mit 17 Toren und acht Vorlagen sind sie mit Abstand der beste Scorer beim 1. FC Magdeburg. Hätten Sie mit einer so starken Saison gerechnet, nachdem Sie erst im zurückliegenden Sommer vom Chemnitzer FC zum FCM gewechselt waren?

Türpitz: Nein, das war so nicht zu erwarten. Die vorausgegangene Saison in Chemnitz war für mich sehr schwierig. Ich war mit meinen Einsatzzeiten unzufrieden und wusste, dass sich etwas ändern muss. Der Wechsel nach Magdeburg war dann das Beste, was mir passieren konnte.

DFB.de: Sie wurden beim FCM auf Anhieb Stammspieler. Wie ist Ihr schneller Formanstieg nach Ihrem Wechsel zu erklären?

Türpitz: Der Verein hatte sich sehr um mich bemüht, wollte mich unbedingt verpflichten. Als ich dann da war, wurde mir von Beginn an das nötige Vertrauen geschenkt. Das hat mir gezeigt, dass ich gebraucht werde. Ich habe mich direkt sehr wohl gefühlt, dadurch ist mein Selbstbewusstsein gestiegen. Mein Ziel war es dann, das Vertrauen mit Top-Leistungen zurückzuzahlen. Ich glaube, dass mir das ganz gut gelungen ist.

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DFB.de: Der Chemnitzer FC muss in der nächsten Saison in der 4. Liga an den Start gehen und hat wirtschaftliche Probleme. Sie haben dort drei Jahre gespielt. Wie sehr schmerzt es, wenn Sie die Situation bei Ihrem Ex-Verein sehen?

Türpitz: Es tut mir sehr leid für den CFC - vor allem für meine ehemaligen Mitspieler, mit denen ich zum Teil immer noch in Kontakt stehe. Ich hoffe, dass der Verein sportlich und finanziell schnell wieder auf die Beine kommt und schon bald die Rückkehr in die 3. Liga anpeilen kann.

DFB.de: In der internen Torschützenliste lassen Sie selbst den langjährigen FCM-Torjäger Christian Beck, der 13-mal traf, hinter sich. Bekommt er das im Training manchmal von Ihnen zu hören?

Türpitz: Nein, so ein Typ bin ich nicht. (lacht) Wir gönnen uns gegenseitig unsere Tore und es gibt keinen Wettkampf, wer am Ende die meisten Treffer auf dem Konto hat. Mir wäre es daher auch egal, wenn Christian am letzten Spieltag noch fünf Tore erzielt und mich überholt.

DFB.de: Auffällig ist, dass Sie vor allem nach der Winterpause oft getroffen haben. Seit Mitte Februar erzielten Sie elf Tore, zwischenzeitlich gelang Ihnen in fünf aufeinanderfolgenden Partien ein Tor. Konnten Sie im Saisonendspurt noch einmal eine Schippe drauflegen?

Türpitz: Ich musste eine Schippe drauflegen, nachdem für mich die Hinrunde nicht schlechter hätte enden können. Nach der Roten Karte beim 2:1-Heimerfolg gegen den Halleschen FC fehlte ich in den abschließenden drei Partien der ersten Serie. Ich habe mich dadurch selbst ein wenig ins Aus katapultiert und bin etwas aus dem Rhythmus gekommen. Um wieder in die Spur zu kommen und mich ins Team zurückzukämpfen, war es notwendig, noch mehr zu schuften.

DFB.de: Dass Sie mit Magdeburg in der kommenden Saison zweitklassig spielen, steht bereits seit einigen Wochen fest. Am 38. und letzten Spieltag könnte noch der Gewinn der Meisterschaft hinzukommen. Der Vorsprung vor Verfolger und Mitaufsteiger Paderborn beträgt zwei Punkte. Wie wichtig wäre es Ihnen, als Meister aufzusteigen?

Türpitz: Es ist unser klares Ziel, am Samstag Meister zu werden. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um bei den Sportfreunden Lotte drei Punkte zu holen und die fantastische Saison mit dem Titelgewinn zu krönen.

DFB.de: Es wäre bereits der achte Sieg in Folge. Was hat den FCM in den entscheidenden Wochen der Saison so stark gemacht?

Türpitz: Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist unser Schlüssel zum Erfolg. Alle haben während der gesamten Saison an einem Strang gezogen und nie nachgelassen. Auch in schwierigen Phasen gab es keinen Zweifel daran, dass wir das Potential dazu besitzen, um den Aufstieg perfekt zu machen.