Pokalfinale 2001: Böhmes linker Gold-Fuß

Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Mit einem Bilderrätsel erinnert alle 14 Tage DFB.de an diese großen Momente. Diesmal: Jörg Böhmes Doppelpack 2001.

Carl Zeiss Jena, 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt, 1860 München, Arminia Bielefeld. Bevor sich Jörg Böhme im Sommer 2000 dem FC Schalke 04 anschloss, war er bereits für diverse Bundesligaklubs aufgelaufen. Ein Titel war ihm bis zu seinem Wechsel nach Gelsenkirchen jedoch nicht vergönnt. In seiner Premierensaison für Schalke sollte sich dies ändern. Auch dank seines außergewöhnlichen, linken Fußes.

Jörg Böhme beherrschte beides: den gefühlvollen Schlenzer um oder über die Mauer, aber auch den kompromisslosen Hammer mit dem Vollspann. Im DFB-Pokalfinale am 26. Mai 2001 setzte er gegen Union Berlin beide Varianten ein. Während er Union-Keeper Sven Beuckert in der 53. Minute mit einem Schlenzer in die lange Ecke überraschte, donnerte er den Elfmeter in der 58. Minute eiskalt ins Netz.

Länderspieldebüt vier Tage nach Pokalsieg

Mit Böhmes Doppelpack war das Duell gegen den Zweitligaaufsteiger entschieden, der zuvor mutig nach vorne gespielt und die Schalker ein ums andere Mal in Verlegenheit gebracht hatte. "Wir wollten hier nicht mit leeren Händen dastehen. Und am Anfang waren wir auch ein bisschen verkrampft", sagte Böhme nach dem dritten Pokalerfolg von S04, den das Team im Folgejahr sogar wiederholte.

Der DFB-Pokaltriumph 2001 schenkte den Spielern und Fans zumindest ein wenig Trost. Schließlich hatte das bis heute unvergessene Bundesligafinale alle S04-Anhänger in einen Schockzustand versetzt, an den sich die meisten vermutlich heute noch ungern erinnern.

Persönlich lief es für Jörg Böhme ab dem Finale von berlin glänzend: Erst schaffte er den Doppelpack im DFB-Pokal, nur vier Tage später debütierte er beim 2:0 gegen die Slowakei unter Rudi Völler in der deutschen Nationalmannschaft. Zehn Länderspiele bestritt Böhme in seiner Karriere, die er im Sommer 2008 bei Arminia Bielefeld beendete.

[tn]

Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Mit einem Bilderrätsel erinnert alle 14 Tage DFB.de an diese großen Momente. Diesmal: Jörg Böhmes Doppelpack 2001.

Carl Zeiss Jena, 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt, 1860 München, Arminia Bielefeld. Bevor sich Jörg Böhme im Sommer 2000 dem FC Schalke 04 anschloss, war er bereits für diverse Bundesligaklubs aufgelaufen. Ein Titel war ihm bis zu seinem Wechsel nach Gelsenkirchen jedoch nicht vergönnt. In seiner Premierensaison für Schalke sollte sich dies ändern. Auch dank seines außergewöhnlichen, linken Fußes.

Jörg Böhme beherrschte beides: den gefühlvollen Schlenzer um oder über die Mauer, aber auch den kompromisslosen Hammer mit dem Vollspann. Im DFB-Pokalfinale am 26. Mai 2001 setzte er gegen Union Berlin beide Varianten ein. Während er Union-Keeper Sven Beuckert in der 53. Minute mit einem Schlenzer in die lange Ecke überraschte, donnerte er den Elfmeter in der 58. Minute eiskalt ins Netz.

Länderspieldebüt vier Tage nach Pokalsieg

Mit Böhmes Doppelpack war das Duell gegen den Zweitligaaufsteiger entschieden, der zuvor mutig nach vorne gespielt und die Schalker ein ums andere Mal in Verlegenheit gebracht hatte. "Wir wollten hier nicht mit leeren Händen dastehen. Und am Anfang waren wir auch ein bisschen verkrampft", sagte Böhme nach dem dritten Pokalerfolg von S04, den das Team im Folgejahr sogar wiederholte.

Der DFB-Pokaltriumph 2001 schenkte den Spielern und Fans zumindest ein wenig Trost. Schließlich hatte das bis heute unvergessene Bundesligafinale alle S04-Anhänger in einen Schockzustand versetzt, an den sich die meisten vermutlich heute noch ungern erinnern.

Persönlich lief es für Jörg Böhme ab dem Finale von berlin glänzend: Erst schaffte er den Doppelpack im DFB-Pokal, nur vier Tage später debütierte er beim 2:0 gegen die Slowakei unter Rudi Völler in der deutschen Nationalmannschaft. Zehn Länderspiele bestritt Böhme in seiner Karriere, die er im Sommer 2008 bei Arminia Bielefeld beendete.

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