Paderborn festigt Tabellenführung

Der SC Paderborn hat unbeeindruckt von seiner ersten Pflichtspielniederlage seit April wieder einen Dreier eingefahren. Der Spitzenreiter gewann sein Heimspiel gegen den auswärtsstarken FC Hansa Rostock dank des späten Treffers des ehemaligen Rostockers Dennis Srbeny (88.) mit 2:1 (1:0) und erhöht den Druck auf seine Verfolger, die am Wochenende noch nachziehen können.

Der SCP, der unter der Woche beim 0:1 gegen den 1. FC Magdeburg seine erste Pflichtspielniederlage nach 19 ungeschlagenen Begegnungen einstecken musste, besitzt zum Auftakt des 10. Spieltags einen vier Punkte großen Vorsprung auf den Zweiten Fortuna Köln, der am morgigen Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport und im WDR) die Sportfreunde Lotte empfängt, aber nicht am Tabellenführer vorbeiziehen kann.

Zuschauer sehen turbulente Schlussphase

Thomas Bertels (38.) brachte die Gastgeber in Führung, ehe Stefan Wannenwetsch (53.) nach der Pause den Ausgleich besorgte. In der Schlussphase traf Srbeny (88.) schließlich doch noch zum Sieg der Ostwestfalen, die damit auch im zwölften Heimspiel in Serie (elf Siege) ungeschlagen bleiben.

"Ich bin sehr froh, das Tor erzielt zu haben. Ich konnte die Woche über nur wenig trainieren, mein Dank gilt daher unserer medizinischen Abteilung", sagte der 23 Jahre alte Srbeny, der zwischen 2013 und 2015 in 24 Spielen vier Treffer für Hansa erzielte. "Ein großes Kompliment auch an Rostock, sie gehören zu den spielerisch besten Mannschaften der Liga."

Die Gäste beendeten die Partie zu neunt, nachdem zunächst Bryan Henning (86.) kurz vor dem Paderborner Siegtreffer die Gelb-Rote Karte und kurz vor Abpfiff auch Tim Väyrynen (90.+4) die Rote Karte gesehen hatten. Auch SCP-Torschütze Bertels (90.+4) musste mit glatt Rot runter.

Baumgart: "Haben uns nie aufgegeben"

"Beide Mannschaften haben ein richtig gutes Spiel gezeigt und mit offenem Visier gespielt. Unseren späten Treffer nehmen wir natürlich gerne mit. Wir haben uns und dieses Spiel nie aufgegeben, das war das Entscheidende", sagte der Paderborner Trainer Steffen Baumgart nach Abpfiff bei Telekom Sport. Sein Gegenüber Pavel Dotchev sagte: "Vielleicht gehen wir nach dem 1:1 mit ein bisschen mehr Glück in Führung, leider fehlt uns derzeit das Quäntchen Glück. Wir arbeiten aber weiter."

Das Duell war auch vor allem unter den Trainern mit Spannung erwartet worden: Paderborn-Trainer Baumgart ist der drittbeste Rostocker Bundesliga-Stürmer der Vereinsgeschichte und arbeitete auch als Co-Trainer für die "Kogge". Der ehemalige bulgarische Nationalspieler Dotchev war zum Ende seiner Profilaufbahn sieben Jahre für Paderborn am Ball und führte die Ostwestfalen später als Trainer sogar zum Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Spielerische Stärke auf beiden Seiten

Nach einer vorsichtigen Anfangsphase verzeichneten die spielstarken Paderborner in Person von Felix Herzenbruch (14.) den ersten gefährlichen Abschluss, doch der Schuss des Linksverteidigers ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite prüfte Rostocks Fabian Holthaus (23.) den Paderborner Keeper Leopold Zingerle mit einem Fernschuss.

Beide Teams überzeugten mit fußballerisch ansehnlichen Leistungen, lediglich der letzte Pass fand zu häufig keinen Abnehmer. Nachdem Paderborns Dennis Srbeny (30.) nach einem Gewusel im gegnerischen Sechzehner mit seinem Schuss die Führung verpasste, machte es Bertels besser und stocherte den Ball ins Tor. In der Folge vergab Hansa-Sommerneuzugang Marcel Hilßner (39./45.) zweimal die Chance auf den Ausgleich.

Srbeny trifft spät zum Sieg

Paderborn, das durch den gefühlvollen Schuss von Massih Wassey (42.) ebenfalls gefährlich blieb, spielte nach der turbulenten Schlussphase des ersten Abschnitts zunächst sehr passiv. Die sich keinesfalls versteckenden Rostocker blieben am Drücker und kamen durch Wannenwetsch zum verdienten Ausgleich.

Die durchgehend offene und unterhaltsame Begegnung fand nach dem Platzverweis gegen Henning einen späten Sieger: Zunächst verpasste Düsseldorf-Leihgabe Marlon Ritter (68.) für Paderborn bereits das 2:1, ehe Srbeny (85.) per Kopf nur die Latte traf. Kurz darauf machte es der Ex-Rostocker beim umjubelten Siegtreffer besser.

[sid/ml]

Der SC Paderborn hat unbeeindruckt von seiner ersten Pflichtspielniederlage seit April wieder einen Dreier eingefahren. Der Spitzenreiter gewann sein Heimspiel gegen den auswärtsstarken FC Hansa Rostock dank des späten Treffers des ehemaligen Rostockers Dennis Srbeny (88.) mit 2:1 (1:0) und erhöht den Druck auf seine Verfolger, die am Wochenende noch nachziehen können.

Der SCP, der unter der Woche beim 0:1 gegen den 1. FC Magdeburg seine erste Pflichtspielniederlage nach 19 ungeschlagenen Begegnungen einstecken musste, besitzt zum Auftakt des 10. Spieltags einen vier Punkte großen Vorsprung auf den Zweiten Fortuna Köln, der am morgigen Samstag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport und im WDR) die Sportfreunde Lotte empfängt, aber nicht am Tabellenführer vorbeiziehen kann.

Zuschauer sehen turbulente Schlussphase

Thomas Bertels (38.) brachte die Gastgeber in Führung, ehe Stefan Wannenwetsch (53.) nach der Pause den Ausgleich besorgte. In der Schlussphase traf Srbeny (88.) schließlich doch noch zum Sieg der Ostwestfalen, die damit auch im zwölften Heimspiel in Serie (elf Siege) ungeschlagen bleiben.

"Ich bin sehr froh, das Tor erzielt zu haben. Ich konnte die Woche über nur wenig trainieren, mein Dank gilt daher unserer medizinischen Abteilung", sagte der 23 Jahre alte Srbeny, der zwischen 2013 und 2015 in 24 Spielen vier Treffer für Hansa erzielte. "Ein großes Kompliment auch an Rostock, sie gehören zu den spielerisch besten Mannschaften der Liga."

Die Gäste beendeten die Partie zu neunt, nachdem zunächst Bryan Henning (86.) kurz vor dem Paderborner Siegtreffer die Gelb-Rote Karte und kurz vor Abpfiff auch Tim Väyrynen (90.+4) die Rote Karte gesehen hatten. Auch SCP-Torschütze Bertels (90.+4) musste mit glatt Rot runter.

Baumgart: "Haben uns nie aufgegeben"

"Beide Mannschaften haben ein richtig gutes Spiel gezeigt und mit offenem Visier gespielt. Unseren späten Treffer nehmen wir natürlich gerne mit. Wir haben uns und dieses Spiel nie aufgegeben, das war das Entscheidende", sagte der Paderborner Trainer Steffen Baumgart nach Abpfiff bei Telekom Sport. Sein Gegenüber Pavel Dotchev sagte: "Vielleicht gehen wir nach dem 1:1 mit ein bisschen mehr Glück in Führung, leider fehlt uns derzeit das Quäntchen Glück. Wir arbeiten aber weiter."

Das Duell war auch vor allem unter den Trainern mit Spannung erwartet worden: Paderborn-Trainer Baumgart ist der drittbeste Rostocker Bundesliga-Stürmer der Vereinsgeschichte und arbeitete auch als Co-Trainer für die "Kogge". Der ehemalige bulgarische Nationalspieler Dotchev war zum Ende seiner Profilaufbahn sieben Jahre für Paderborn am Ball und führte die Ostwestfalen später als Trainer sogar zum Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Spielerische Stärke auf beiden Seiten

Nach einer vorsichtigen Anfangsphase verzeichneten die spielstarken Paderborner in Person von Felix Herzenbruch (14.) den ersten gefährlichen Abschluss, doch der Schuss des Linksverteidigers ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite prüfte Rostocks Fabian Holthaus (23.) den Paderborner Keeper Leopold Zingerle mit einem Fernschuss.

Beide Teams überzeugten mit fußballerisch ansehnlichen Leistungen, lediglich der letzte Pass fand zu häufig keinen Abnehmer. Nachdem Paderborns Dennis Srbeny (30.) nach einem Gewusel im gegnerischen Sechzehner mit seinem Schuss die Führung verpasste, machte es Bertels besser und stocherte den Ball ins Tor. In der Folge vergab Hansa-Sommerneuzugang Marcel Hilßner (39./45.) zweimal die Chance auf den Ausgleich.

Srbeny trifft spät zum Sieg

Paderborn, das durch den gefühlvollen Schuss von Massih Wassey (42.) ebenfalls gefährlich blieb, spielte nach der turbulenten Schlussphase des ersten Abschnitts zunächst sehr passiv. Die sich keinesfalls versteckenden Rostocker blieben am Drücker und kamen durch Wannenwetsch zum verdienten Ausgleich.

Die durchgehend offene und unterhaltsame Begegnung fand nach dem Platzverweis gegen Henning einen späten Sieger: Zunächst verpasste Düsseldorf-Leihgabe Marlon Ritter (68.) für Paderborn bereits das 2:1, ehe Srbeny (85.) per Kopf nur die Latte traf. Kurz darauf machte es der Ex-Rostocker beim umjubelten Siegtreffer besser.

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