Manuel Zeitz: Schon im Visier der Bundesliga

Thomas Müller und Holger Badstuber haben es vorgemacht: Die 3. Liga ist ein gutes Sprungbrett für Talente, die sich eines Tages einen Namen machen und anbieten wollen für noch höhere Aufgaben. DFB.de stellt die möglichen Stars von morgen regelmäßig freitags vor.

Superlative überall. Als Juwel wurde Manuel Zeitz bezeichnet, als Rohdiamant, als Supertalent und als kommender Star. Viel Leistung, viel Lob, viel Lorbeer. In der vergangenen Saison hat der 20-Jährige in der Regionalliga West für den 1. FC Saarbrücken elf Tore erzielt.

Als Mittelfeldspieler, der seine Hauptaufgabe darin sieht, das Spiel zu lenken und Tore und Angriffszüge vorzubereiten. Acht Vorlagen stehen für die Saison 2008/2009 in seiner Statistik, Zeitz hat großen Anteil daran, dass Saarbrücken wieder drittklassig spielt.

"Manuel ist ein ganz wichtiger Baustein für uns"

Nicht umsonst wird sein Name schon seit geraumer Zeit bei Vereinen der Bundesliga gehandelt, nicht umsonst hat der 1. FC Nürnberg schon mehrfach angeklopft, nicht umsonst werden all die Superlative in Zusammenhang mit seinem Namen genannt. Und nicht umsonst hat ihn Saarbrücken nicht vorzeitig aus seinem bis zum Ende dieser Saison laufenden Vertrag entlassen.

"Manuel ist ein ganz wichtiger Baustein für uns", sagt Trainer Jürgen Luginger, in der Mission Kassenverbleib setzt er auf die Übersicht und die Torgefährlichkeit des Youngsters: "Er hat Qualitäten, die in der Liga selten sind."

Ein ganz besonderes Talent

Allüren leistet Zeitz sich dennoch keine, Extravaganzen sind seine Sache nicht. Mit einer Ausnahme: Zeitz kommt gerne spät. Seine einzige Marotte, aber Zeitz wäre nicht Zeitz, würde er nicht auch dabei eine gewisse Klasse zeigen. Immer reizt er den zeitlichen Rahmen aus, niemals aber ist er unpünktlich. Noch immer wartet die Mannschaftskasse darauf, mit Strafgeldern von Zeitz befüllt zu werden.



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Thomas Müller und Holger Badstuber haben es vorgemacht: Die 3. Liga ist ein gutes Sprungbrett für Talente, die sich eines Tages einen Namen machen und anbieten wollen für noch höhere Aufgaben. DFB.de stellt die möglichen Stars von morgen regelmäßig freitags vor.

Superlative überall. Als Juwel wurde Manuel Zeitz bezeichnet, als Rohdiamant, als Supertalent und als kommender Star. Viel Leistung, viel Lob, viel Lorbeer. In der vergangenen Saison hat der 20-Jährige in der Regionalliga West für den 1. FC Saarbrücken elf Tore erzielt.

Als Mittelfeldspieler, der seine Hauptaufgabe darin sieht, das Spiel zu lenken und Tore und Angriffszüge vorzubereiten. Acht Vorlagen stehen für die Saison 2008/2009 in seiner Statistik, Zeitz hat großen Anteil daran, dass Saarbrücken wieder drittklassig spielt.

"Manuel ist ein ganz wichtiger Baustein für uns"

Nicht umsonst wird sein Name schon seit geraumer Zeit bei Vereinen der Bundesliga gehandelt, nicht umsonst hat der 1. FC Nürnberg schon mehrfach angeklopft, nicht umsonst werden all die Superlative in Zusammenhang mit seinem Namen genannt. Und nicht umsonst hat ihn Saarbrücken nicht vorzeitig aus seinem bis zum Ende dieser Saison laufenden Vertrag entlassen.

"Manuel ist ein ganz wichtiger Baustein für uns", sagt Trainer Jürgen Luginger, in der Mission Kassenverbleib setzt er auf die Übersicht und die Torgefährlichkeit des Youngsters: "Er hat Qualitäten, die in der Liga selten sind."

Ein ganz besonderes Talent

Allüren leistet Zeitz sich dennoch keine, Extravaganzen sind seine Sache nicht. Mit einer Ausnahme: Zeitz kommt gerne spät. Seine einzige Marotte, aber Zeitz wäre nicht Zeitz, würde er nicht auch dabei eine gewisse Klasse zeigen. Immer reizt er den zeitlichen Rahmen aus, niemals aber ist er unpünktlich. Noch immer wartet die Mannschaftskasse darauf, mit Strafgeldern von Zeitz befüllt zu werden.

Nicht schlecht für einen Spieler, der zu 100 Prozent jener ist, der vor jedem Training als letzter die Kabine betritt. Bei Trainingsbeginn ist er dennoch immer pünktlich. Wie er das macht? "Keine Ahnung", sagt sein Trainer. "Offenkundig hat er ein besonderes Talent, besonders schnell seine Kleidung zu wechseln."

Karriere im DFB-Stützpunkt maßgeblich gefördert

Ansonsten liegen seine Talente eher im sportlichen Bereich. Begonnen hat seine Laufbahn im Alter von drei Jahren bei den "Minis" des SC Großrosseln. "Danach habe ich eigentlich immer auf dem Fußballplatz gestanden", blickt Zeitz auf sein noch immer junges Leben zurück.

Immer stand Zeitz auf dem Fußballplatz - und immer mehr Menschen haben sein Talent registriert. Allen voran Bernd Degenhardt, der damals Jugendkoordinator des SC Großrosseln war und später als Trainer des DFB-Stützpunkts Hülzweiler von 2002 bis 2005 drei Jahre lang gemeinsam mit den DFB-Trainern Reiner Weißmann und Peter Besch die Entwicklung von Zeitz maßgeblich förderte.

"Jeder, der ihn Fußball spielen sehen hat, hat sofort gewusst, dass er etwas ganz Besonderes hat", sagt Degenhardt. "Er hat ein gute Spieleröffnung, er ist gut in der Balleroberung und hat einen enormen Drang zum Tor."

Qualitäten haben sich schnell rumgesprochen

Qualitäten, die sich in der Region schnell herumgesprochen haben. Bei seinem Heimatverein durchlief er sämtliche Jugendmannschaften, bis fast zwangläufig in der C-Jugend der Wechsel zum 1. FC Saarbrücken kam.

Für Stützpunktkoordinator Christian Meyer gehörte Zeitz zu den besten Spielern am Stützpunkt. In der Verbandsauswahl des Saarländischen FV gehörte er zunächst (U 13/U 14) dem erweiterten Kreis an; in der Altersklasse U1 5 hat er sich nach und nach als feste Größe der Auswahl etabliert.

Laufbahn als Profi?

Zu dieser Zeit reifte auch der Traum von einer Karriere als Profi. "Darauf habe ich immer hingearbeitet", erzählt Zeitz. In seinem Kopf drehte sich alles um Fußball, die schulische Ausbildung hat er dennoch nicht vernachlässigt. An der Fachhochschule hat er sein Abitur gemacht, Schwerpunkte Wirtschaft und Verwaltung. Zeitz hat also einen Plan B - er wäre gerüstet für den Fall, dass es doch nichts werden sollte mit der Profilaufbahn.

Sehr wahrscheinlich ist aber nicht, dass Plan A versagt. "Er hat alle Anlagen, die man braucht, um in der ersten Liga bestehen zu können", sagt Luginger.

Der FCS-Trainer hat keine Zweifel, dass das Talent spätestens mittelfristig in der Bundesliga Fuß fassen wird. Weil Zeitz das Spiel lesen kann, weil er einer ist, der mit Köpfchen spielt und auf dem Platz fast immer die richtigen Entscheidungen trifft.

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Sein Vorbild: Oliver Kahn

Wenn Zeitz noch eine Schwäche habe, so der Trainer, dann sei dies die fehlende Robustheit. Der Körper hinkt dem Kopf etwas hinterher, was die fußballerische Entwicklung angeht jedenfalls. Sein Schützling sieht diese ähnlich, hat daneben zudem fehlende Schusskraft als Manko ausgemacht. "Aus der Distanz kann es noch besser werden", sagt Zeitz.

Er arbeitet daran. Tag für Tag. Wie ein Besessener, wie verrückt, wie sein Vorbild Oliver Kahn. Sein Vorbild, obwohl Kahn auf dem Spielfeld eine andere Position bekleidet hat. Sein Vorbild, weil Zeitz vom Willen Kahns und dessen Einstellung fasziniert war.

"Er hat immer alles gegeben, immer", sagt Zeitz. Für sich nimmt er Ähnliches in Anspruch. Und wird von seinem Trainer darin bestätigt. "Manuel ist sehr ehrgeizig", sagt Luginger. "Er ist immer konzentriert, sehr lernwillig und immer voll bei der Sache."

Irgendwann vielleicht die Bayern

Wohin ihn sein Talent und seine Einstellung eines Tages führen werden? Zeitz war und ist Bayern-Fan. Ist sein Karriereziel also der Kader des Rekordmeisters? Zeitz lacht bei dem Gedanken. Irgendwann, ganz irgendwann, vielleicht schon. Träumen muss ja erlaubt sein.

Aktuell aber gilt seine ganze Konzentration seiner wahrscheinlich letzten Saison für den 1. FC Saarbrücken. "Ich will noch einmal alles geben", sagt Zeitz. Nach vier Spieltagen liegt Saarbrücken mit drei Punkten auf Platz 13, im Spiel heute (ab 19 Uhr) bei Dynamo Dresden soll der nächste Dreier eingefahren werden.

"Wir haben bei einigen Spielen Lehrgeld gezahlt", sagt Zeitz, "aber ich bin sicher, dass wir den Anpassungsprozess an die 3. Liga schnell abgeschlossen haben werden."