Dreierpack: Girth lässt Meppen jubeln

Mit einem Dreierpack hat Torjäger Benjamin Girth den Aufsteiger SV Meppen am 15. Spieltag der 3. Liga zu einem 3:2 (0:1) gegen den Chemnitzer FC geführt. Der 1. FC Magdeburg hat indes offenbar das Toreschießen verlernt. Dem Aufstiegskandidaten gelang im vierten Pflichtspiel in Serie kein eigenes Tor, im Verfolgerduell gegen den SV Wehen Wiesbaden kam der FCM beim 0:0 zumindest wieder zu einem Punktgewinn. Damit verlieren beide weiter an Boden auf Spitzenreiter SC Paderborn, der sich gegen den VfL Osnabrück souverän mit 3:0 (1:0) durchsetzte.

Bei den Würzburger Kickers endete dagegen eine schwarze Serie. Die Unterfranken feierten beim 1:0 (0:0) gegen den Halleschen FC in Unterzahl den ersten Heimsieg nach mehr als zehn Monaten, den ersten Dreier unter Coach Michael Schiele und gaben die Rote Laterne für den letzten Tabellenplatz an Rot-Weiß Erfurt weiter. Für den Zweitliga-Absteiger war es der erste Heimsieg seit dem 18. Dezember 2016 (3:0 gegen den VfB Stuttgart).

Die SpVgg Unterhaching kehrte mit einem 3:1 (0:1) beim FSV Zwickau in die Erfolgsspur zurück und gewann auch das siebte Aufeinandertreffen gegen die Sachsen. Dem VfR Aalen gelang beim 3:1 (0:1) gegen Carl Zeiss Jena der zweite Dreier in Folge und drehte ebenso wie Haching einen Pausenrückstand.

Paderborn nun mit sechs Punkten Vorsprung

In der Tabelle hat Paderborn mit 37 Zählern nun sechs Punkte auf die Verloger Fortuna Köln und Magdeburg (beide 31) und sieben auf Wehen Wiesbaden (30). Meppen schob sich mit nun 24 Punkten auf Rang sieben vor, Chemnitz ist mit 16 Punkten Zwölfter. Die Abstiegsplätze belegen Würzburg, Osnabrück (beide 13) und Erfurt (10).

Dem Sieg der Emsländer ging aber ein hartes Stück Arbeit voraus. Bereits nach 17 Sekunden lag der Aufsteiger, der nach drei Siegen in Folge den Platz am vergangenen Wochenende als Verlierer verließ, nach einem Tor von Björn Kluft zurück. Nach der Pause schlug aber Girths Stunde, der erst ausglich (56.), dann den Führungstreffer (62.) und schließlich den Siegtreffer erzielte (88.). Für den 25-Jährigen waren es die Saisontore acht bis zehn. Myroslav Slavov gelang für den CFC in der 65. Minute der zwischenzeitliche Ausgleich.

Magdeburg nur zu Beginn stürmisch

Trotz der jüngsten Negativserie nach Zu-Null-Niederlagen gegen Unterhaching, in Karlsruhe und im Pokal gegen Dortmund traten die Magdeburger von Beginn an die Flucht nach vorne an und drängt den Gast aus Hessen tief in die eigene Hälfte. Nach sechs Minuten landete der Ball das erste Mal im Wiesbadener Gehäuse - das Schiedsrichtergespann um Manuel Gräfe (Berlin) traf bei seiner Abseitsentscheidung nach dem Tor vom wieder von Beginn an nominierten Christian Beck aber die richtige Entscheidung. Aus der anfänglichen Überlegenheit zog der Gastgeber keinen Ertrag.

Nach rund 20 Minuten befreite sich das Team von SVWW-Trainer Rüdiger Rehm, das in den vergangenen beiden Partien elf Tore erzielt hatte, aus der Umklammerung und traute sich vor allem über den pfeilschnellen Agyemang Diawusie immer wieder in die Offensive. In der 32. Minute verpasste der freistehende Sebastian Mrowka nach einer Ecke die Gästeführung. Gegen Ende der ersten Hälfte wirkte Magdeburg zunehmend ideenlos, hätte bei einer Doppelchance von Beck und Philipp Türpitz aber dennoch in Führung gehen können (37.). Zwingende Torgelegenheiten waren aber eher die Ausnahme.

"Nach drei Niederlagen hilft manchmal auch ein Punkt"

In der zweiten Halbzeit blieb das vermeintliche Topspiel weiter hinter den Erwartungen zurück. Das Spielgeschehen fand weitgehend im Mittelfeld statt und beide Mannschaften wollten nicht das Risiko eingehen, möglicherweise die eigene Abwehr zu entblößen. Folgerichtig folgte die meiste Torgefahr auf einen ruhenden Ball: Bei einem Freistoß auf 18 Metern war Nico Hamann der Führung nah (73.), Markus Kolke stand aber genau richtig und wehrte den harten Schuss ab. Zwar war der FCM in der Schlussphase aktiver, wagte sich aber auch nicht so richtig aus der Deckung.

"Wir wollten den Bock umstoßen, das ist uns nicht gelungen, trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung. Ansätze passten", sagte der Magdeburger Beck. Trainer Jens Härtel sah jedoch das Positive: "Nach drei Niederlagen hilft manchmal auch ein Punkt, den haben wir uns leidenschaftlich verdient."



Mit einem Dreierpack hat Torjäger Benjamin Girth den Aufsteiger SV Meppen am 15. Spieltag der 3. Liga zu einem 3:2 (0:1) gegen den Chemnitzer FC geführt. Der 1. FC Magdeburg hat indes offenbar das Toreschießen verlernt. Dem Aufstiegskandidaten gelang im vierten Pflichtspiel in Serie kein eigenes Tor, im Verfolgerduell gegen den SV Wehen Wiesbaden kam der FCM beim 0:0 zumindest wieder zu einem Punktgewinn. Damit verlieren beide weiter an Boden auf Spitzenreiter SC Paderborn, der sich gegen den VfL Osnabrück souverän mit 3:0 (1:0) durchsetzte.

Bei den Würzburger Kickers endete dagegen eine schwarze Serie. Die Unterfranken feierten beim 1:0 (0:0) gegen den Halleschen FC in Unterzahl den ersten Heimsieg nach mehr als zehn Monaten, den ersten Dreier unter Coach Michael Schiele und gaben die Rote Laterne für den letzten Tabellenplatz an Rot-Weiß Erfurt weiter. Für den Zweitliga-Absteiger war es der erste Heimsieg seit dem 18. Dezember 2016 (3:0 gegen den VfB Stuttgart).

Die SpVgg Unterhaching kehrte mit einem 3:1 (0:1) beim FSV Zwickau in die Erfolgsspur zurück und gewann auch das siebte Aufeinandertreffen gegen die Sachsen. Dem VfR Aalen gelang beim 3:1 (0:1) gegen Carl Zeiss Jena der zweite Dreier in Folge und drehte ebenso wie Haching einen Pausenrückstand.

Paderborn nun mit sechs Punkten Vorsprung

In der Tabelle hat Paderborn mit 37 Zählern nun sechs Punkte auf die Verloger Fortuna Köln und Magdeburg (beide 31) und sieben auf Wehen Wiesbaden (30). Meppen schob sich mit nun 24 Punkten auf Rang sieben vor, Chemnitz ist mit 16 Punkten Zwölfter. Die Abstiegsplätze belegen Würzburg, Osnabrück (beide 13) und Erfurt (10).

Dem Sieg der Emsländer ging aber ein hartes Stück Arbeit voraus. Bereits nach 17 Sekunden lag der Aufsteiger, der nach drei Siegen in Folge den Platz am vergangenen Wochenende als Verlierer verließ, nach einem Tor von Björn Kluft zurück. Nach der Pause schlug aber Girths Stunde, der erst ausglich (56.), dann den Führungstreffer (62.) und schließlich den Siegtreffer erzielte (88.). Für den 25-Jährigen waren es die Saisontore acht bis zehn. Myroslav Slavov gelang für den CFC in der 65. Minute der zwischenzeitliche Ausgleich.

Magdeburg nur zu Beginn stürmisch

Trotz der jüngsten Negativserie nach Zu-Null-Niederlagen gegen Unterhaching, in Karlsruhe und im Pokal gegen Dortmund traten die Magdeburger von Beginn an die Flucht nach vorne an und drängt den Gast aus Hessen tief in die eigene Hälfte. Nach sechs Minuten landete der Ball das erste Mal im Wiesbadener Gehäuse - das Schiedsrichtergespann um Manuel Gräfe (Berlin) traf bei seiner Abseitsentscheidung nach dem Tor vom wieder von Beginn an nominierten Christian Beck aber die richtige Entscheidung. Aus der anfänglichen Überlegenheit zog der Gastgeber keinen Ertrag.

Nach rund 20 Minuten befreite sich das Team von SVWW-Trainer Rüdiger Rehm, das in den vergangenen beiden Partien elf Tore erzielt hatte, aus der Umklammerung und traute sich vor allem über den pfeilschnellen Agyemang Diawusie immer wieder in die Offensive. In der 32. Minute verpasste der freistehende Sebastian Mrowka nach einer Ecke die Gästeführung. Gegen Ende der ersten Hälfte wirkte Magdeburg zunehmend ideenlos, hätte bei einer Doppelchance von Beck und Philipp Türpitz aber dennoch in Führung gehen können (37.). Zwingende Torgelegenheiten waren aber eher die Ausnahme.

"Nach drei Niederlagen hilft manchmal auch ein Punkt"

In der zweiten Halbzeit blieb das vermeintliche Topspiel weiter hinter den Erwartungen zurück. Das Spielgeschehen fand weitgehend im Mittelfeld statt und beide Mannschaften wollten nicht das Risiko eingehen, möglicherweise die eigene Abwehr zu entblößen. Folgerichtig folgte die meiste Torgefahr auf einen ruhenden Ball: Bei einem Freistoß auf 18 Metern war Nico Hamann der Führung nah (73.), Markus Kolke stand aber genau richtig und wehrte den harten Schuss ab. Zwar war der FCM in der Schlussphase aktiver, wagte sich aber auch nicht so richtig aus der Deckung.

"Wir wollten den Bock umstoßen, das ist uns nicht gelungen, trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung. Ansätze passten", sagte der Magdeburger Beck. Trainer Jens Härtel sah jedoch das Positive: "Nach drei Niederlagen hilft manchmal auch ein Punkt, den haben wir uns leidenschaftlich verdient."

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Paderborn bleibt Heimmacht

Paderborn bestimmte nach sieben Heimsiegen in der 3. Liga auch im achten Spiel in der Benteler Arena das Spielgeschehen. In den ersten 20 Minuten hielt Osnabrück, das beim 4:0 gegen Zwickau eine Serie von sechs Spielen ohne Dreier beendet hatte, noch mit guter Zweikampfführung dagegen. Nach und nach setzte sich, immer wieder angetrieben von Ballverteiler Marlon Ritter, aber die spielerische Klasse des Spitzenreiters durch.

Verpassten die Ostwestfalen, die am vergangenen Wochenende in Jena die zweite Saisonniederlage kassiert hatten, nach Großchancen von Ben Zolinski (20.) und einem Lattenkopfball von Sven Michel (33.) die Führung, machte es Zolinski nach tollem Zuspiel von Michel mit einem Beinschuss gegen VfL-Torwart Marius Gersbeck im zweiten Anlauf besser (37.). Osnabrück blieb in den ersten 45 Minuten dagegen komplett ungefährlich.

Auch nach der Pause blieb der SCP dominant und drückte auf das zweite Tor. Konnte Gersbeck noch gegen Thomas Bertels retten (53.), war der Torwart acht Minuten später gegen Robin Krauße machtlos (61.). Zolinski legte mit seinem zweiten Treffer gegen zunehmend überfordert wirkende Osnabrücker sogar das 3:0 nach (63.). Mit einem Drei-Tore-Vorsprung im Rücken schaltete der SCP einen Gang zurück, hätte die Führung aber durch Sebastian Schonlau gut und gerne weiter ausbauen können (83.). Gersbeck verhinderte eine noch höhere Niederlage

Königs trifft und muss duschen gehen

Fast wäre Marco Königs von den Würzburger Kickers die Rolle des tragischen Helden zuteil geworden. Der Angreifer brachte die 2017 fast chronisch erfolglosen Kickers in der 54. Minute nach einem komplett missratenen Rückpass von Tobias Müller in Führung, freute sich dann aber so ausgelassen, dass er gelbvorbelastet auf den Zaun kletterte und sich auf dem Rückweg zur Mittellinie die Gelb-Rote Karte abholte.

"Was die Mannschaft nach meiner Dummheit macht. Ich muss ihr ein Riesenkompliment aussprechen, dass sie so gekämpft hat. Das darf mir nicht passieren, erst auf dem Zaun fällt mir ein, dass ich schon Gelb habe", sagte Königs bei Telekom Sport. "Wir sind überglücklich. Ich bin jetzt kaputter, als wenn ich auf dem Platz gewesen wäre." Bis zum Treffer hatten sich beide Team auf überschaubarem Niveau egalisiert, in Überzahl war Halle dann nicht zwingend genug, um den Ausgleich zu erzielen.

Unterhaching und Aalen drehten bei ihren Erfolgen erst nach der Halbzeit auf. Die Münchner Vorstädter gerieten in Zwickau zunächst durch Nico Antonitsch (17.) in Rückstand, doch Torjäger Stephan Hain (61., Foulelfmeter, 72., 81.) drehte das Spiel mit seinen Saisontoren elf bis 13 und einem lupenreinen Hattrick binnen 20 Minuten quasi im Alleingang. "Dafür bin ich da, die Tore zu machen. Es ist natürlich super, dass es heute so geklappt hat", freute sich Hain.

In Aalen brachte Sören Eismann (45.+2) Jena mit dem Halbzeitpfiff in Führung. Nach der Pause sorgten aber Rico Preißinger (47.) und Sebastian Vasiliadis (56., 67.) für den Heimsieg.

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