Magdeburg gegen Wehen Wiesbaden: Das Topspiel im Faktencheck

Das Topspiel des 15. Spieltags in der 3. Liga findet zweifelsohne heute (ab 14 Uhr, live im MDR und bei Telekom Sport) in Magdeburg statt. Bei der Begegnung zwischen dem heimischen 1. FCM und dem SV Wehen Wiesbaden trifft der Dritte auf den Vierten. Während sich das Team aus Sachsen-Anhalt nach zuletzt zwei Niederlagen eine Leistungsdelle gönnt, kommen die Hessen mit reichlich Selbstvertrauen. DFB.de macht den Faktencheck zum Verfolgerduell.

VORTEIL MAGDEBURG: Der 1. FC Magdeburg und der SV Wehen Wiesbaden trafen bis dato in vier Partien in der 3. Liga aufeinander. Es waren die einzigen Pflichtspielduelle dieser beiden Klubs. Der FCM holte seit dem Aufstieg 2015 in beiden Spielzeiten jeweils vier Punkte gegen die Hessen. 2015/2016 (1:0 H, 0:0 A) und 2016/2017 (3:0 A, 0:0 H) gab es je einen Sieg und ein Remis. Wehen Wiesbaden ist damit eins von fünf Teams, gegen die Magdeburg bei mindestens vier Drittliga-Duellen noch ungeschlagen ist (Rostock, Halle, Münster, Bremen II). Lieblingsgegner des FCM bleibt jedoch Münster, gegen das alle fünf Drittliga-Partien gewonnen wurden. Nur gegen Energie Cottbus feierte Wehen Wiesbaden in mindestens vier Drittliga-Duellen ebenfalls noch keinen Sieg (zwei Remis, zwei Niederlagen).

LAUES LÜFTCHEN IM STURM: Der SVWW erzielte in den vier Duellen gegen den FCM noch kein einziges Tor. Nur gegen den SV Meppen, gegen den Wehen Wiesbaden aber auch nur einmal antrat, gelang den Hessen ebenfalls kein Treffer in Liga drei. Der 1. FC Magdeburg hat wiederum in der 3. Liga neben dem SVWW nur von Carl Zeiss Jena noch kein Gegentor kassiert, das Duell zwischen dem FCM und dem FCC fand allerdings in dieser Saison erstmals in der 3. Liga statt. Stephan Andrist ist der einzige Spieler im Kader des SVWW, der in der 3. Liga ein Tor gegen Magdeburg erzielen konnte. Der Schweizer verwandelte beim 1:1 von Hansa Rostock gegen den FCM in der Rückrunde 2016/17 einen Elfmeter.

REMIS IM TRAINERDUELL: Rüdiger Rehm und Jens Härtel trafen als Trainer dreimal aufeinander. Die Bilanz ist mit jeweils einem Sieg bei einem Remis komplett ausgeglichen. Als Spieler duellierten sie sich einmal in der 2. Bundesliga. Zwischen Härtels Babelsberg und Rehms Saarbrücken gab es ein 1:1.

MAGDEBURGER MINIKRISE: Nach zuvor zehn Siegen aus zwölf Spielen kassierte der FCM zuletzt erstmals in dieser Saison zwei Niederlagen in Folge ohne Tor und rutschte auf Rang drei ab. Allerdings sind die Magdeburger immer noch punktgleich mit Fortuna Köln auf Platz zwei (je 30 Punkte). Zudem blieb der FCM erstmals seit September 2016 in zwei aufeinanderfolgenden Drittligaspielen ohne eigenes Tor. Erstmals seit einem Jahr musste das Team von Trainer Jens Härtel zwei Niederlagen in Serie hinnehmen. Sollte nun erstmals gegen Wehen Wiesbaden verloren werden, wäre der negative Vereinsrekord eingestellt. Drei Niederlagen in Folge gab es nur im März/April 2016 in Magdeburgs Debütsaison in der 3. Liga.

VERHINDERTER TORJÄGER: Die Torflaute der Magdeburger trägt vor allem einen Namen: Christian Beck. Der beste Torjäger der ersten beiden Drittliga-Spielzeiten des FCM kam in allen 14 Ligaspielen 2017/18 zum Einsatz, traf aber erst einmal. In den vergangenen beiden Saisons hatte Beck 19 (2015/2016) und 17 Tore (2016/2017) erzielt und in der Vorsaison gar die Torjägerkrone eingeheimst. Mittlerweile ist sein einziger Saisontreffer (zum 1:0 gegen Paderborn) auch wieder 403 Einsatzminuten her.

IM ILLUSTREN KREIS: Trotz der Niederlagen zuletzt gegen den starken Aufsteiger Unterhaching (0:3) und beim Zweitliga-Absteiger KSC (0:1) steht der FCM weiter so gut da wie noch nie zuvor in Liga drei. Vor dieser Saison hatten nur sieben Drittliga-Teams überhaupt die 30-Punkte-Marke nach 14 Spielen erreicht. Magdeburg hat aktuell mit 30 Zählern neun Punkte mehr als 2015/2016 (21) und gar zwölf Zähler mehr als 2016/2017 (18). Ebenfalls beeindruckend sind die zehn Siege, die der FCM bereits einfahren konnte. Neben
Paderborn in der laufenden Saison (elf Siege) standen nach 14 Spieltagen nur vier weitere Teams in der Drittliga-Historie bei mindestens zehn Dreiern.

WEHEN WIESBADEN AUF DEM VORMARSCH: Die Hessen durchlaufen aktuell eine fast gegenteilige Entwicklung zu Magdeburg. Der SVWW gewann sechs der vergangenen Spiele (eine Niederlage) und rückte dadurch in der Tabelle bis auf einen Punkt (29) an den FCM (30) auf Rang drei heran. Die 29 Punkte kratzen am Vereinsrekord des SVWW nach 14 Drittliga-Spieltagen. Dieser liegt bei 30 Zählern aus der Spielzeit 2010/11 - am Saisonende reichte es zu Rang vier.



Das Topspiel des 15. Spieltags in der 3. Liga findet zweifelsohne heute (ab 14 Uhr, live im MDR und bei Telekom Sport) in Magdeburg statt. Bei der Begegnung zwischen dem heimischen 1. FCM und dem SV Wehen Wiesbaden trifft der Dritte auf den Vierten. Während sich das Team aus Sachsen-Anhalt nach zuletzt zwei Niederlagen eine Leistungsdelle gönnt, kommen die Hessen mit reichlich Selbstvertrauen. DFB.de macht den Faktencheck zum Verfolgerduell.

VORTEIL MAGDEBURG: Der 1. FC Magdeburg und der SV Wehen Wiesbaden trafen bis dato in vier Partien in der 3. Liga aufeinander. Es waren die einzigen Pflichtspielduelle dieser beiden Klubs. Der FCM holte seit dem Aufstieg 2015 in beiden Spielzeiten jeweils vier Punkte gegen die Hessen. 2015/2016 (1:0 H, 0:0 A) und 2016/2017 (3:0 A, 0:0 H) gab es je einen Sieg und ein Remis. Wehen Wiesbaden ist damit eins von fünf Teams, gegen die Magdeburg bei mindestens vier Drittliga-Duellen noch ungeschlagen ist (Rostock, Halle, Münster, Bremen II). Lieblingsgegner des FCM bleibt jedoch Münster, gegen das alle fünf Drittliga-Partien gewonnen wurden. Nur gegen Energie Cottbus feierte Wehen Wiesbaden in mindestens vier Drittliga-Duellen ebenfalls noch keinen Sieg (zwei Remis, zwei Niederlagen).

LAUES LÜFTCHEN IM STURM: Der SVWW erzielte in den vier Duellen gegen den FCM noch kein einziges Tor. Nur gegen den SV Meppen, gegen den Wehen Wiesbaden aber auch nur einmal antrat, gelang den Hessen ebenfalls kein Treffer in Liga drei. Der 1. FC Magdeburg hat wiederum in der 3. Liga neben dem SVWW nur von Carl Zeiss Jena noch kein Gegentor kassiert, das Duell zwischen dem FCM und dem FCC fand allerdings in dieser Saison erstmals in der 3. Liga statt. Stephan Andrist ist der einzige Spieler im Kader des SVWW, der in der 3. Liga ein Tor gegen Magdeburg erzielen konnte. Der Schweizer verwandelte beim 1:1 von Hansa Rostock gegen den FCM in der Rückrunde 2016/17 einen Elfmeter.

REMIS IM TRAINERDUELL: Rüdiger Rehm und Jens Härtel trafen als Trainer dreimal aufeinander. Die Bilanz ist mit jeweils einem Sieg bei einem Remis komplett ausgeglichen. Als Spieler duellierten sie sich einmal in der 2. Bundesliga. Zwischen Härtels Babelsberg und Rehms Saarbrücken gab es ein 1:1.

MAGDEBURGER MINIKRISE: Nach zuvor zehn Siegen aus zwölf Spielen kassierte der FCM zuletzt erstmals in dieser Saison zwei Niederlagen in Folge ohne Tor und rutschte auf Rang drei ab. Allerdings sind die Magdeburger immer noch punktgleich mit Fortuna Köln auf Platz zwei (je 30 Punkte). Zudem blieb der FCM erstmals seit September 2016 in zwei aufeinanderfolgenden Drittligaspielen ohne eigenes Tor. Erstmals seit einem Jahr musste das Team von Trainer Jens Härtel zwei Niederlagen in Serie hinnehmen. Sollte nun erstmals gegen Wehen Wiesbaden verloren werden, wäre der negative Vereinsrekord eingestellt. Drei Niederlagen in Folge gab es nur im März/April 2016 in Magdeburgs Debütsaison in der 3. Liga.

VERHINDERTER TORJÄGER: Die Torflaute der Magdeburger trägt vor allem einen Namen: Christian Beck. Der beste Torjäger der ersten beiden Drittliga-Spielzeiten des FCM kam in allen 14 Ligaspielen 2017/18 zum Einsatz, traf aber erst einmal. In den vergangenen beiden Saisons hatte Beck 19 (2015/2016) und 17 Tore (2016/2017) erzielt und in der Vorsaison gar die Torjägerkrone eingeheimst. Mittlerweile ist sein einziger Saisontreffer (zum 1:0 gegen Paderborn) auch wieder 403 Einsatzminuten her.

IM ILLUSTREN KREIS: Trotz der Niederlagen zuletzt gegen den starken Aufsteiger Unterhaching (0:3) und beim Zweitliga-Absteiger KSC (0:1) steht der FCM weiter so gut da wie noch nie zuvor in Liga drei. Vor dieser Saison hatten nur sieben Drittliga-Teams überhaupt die 30-Punkte-Marke nach 14 Spielen erreicht. Magdeburg hat aktuell mit 30 Zählern neun Punkte mehr als 2015/2016 (21) und gar zwölf Zähler mehr als 2016/2017 (18). Ebenfalls beeindruckend sind die zehn Siege, die der FCM bereits einfahren konnte. Neben
Paderborn in der laufenden Saison (elf Siege) standen nach 14 Spieltagen nur vier weitere Teams in der Drittliga-Historie bei mindestens zehn Dreiern.

WEHEN WIESBADEN AUF DEM VORMARSCH: Die Hessen durchlaufen aktuell eine fast gegenteilige Entwicklung zu Magdeburg. Der SVWW gewann sechs der vergangenen Spiele (eine Niederlage) und rückte dadurch in der Tabelle bis auf einen Punkt (29) an den FCM (30) auf Rang drei heran. Die 29 Punkte kratzen am Vereinsrekord des SVWW nach 14 Drittliga-Spieltagen. Dieser liegt bei 30 Zählern aus der Spielzeit 2010/11 - am Saisonende reichte es zu Rang vier.

FAST HISTORISCH TORGEFÄHRLICH: Beeindruckend präsentierte sich dabei die Offensive: In den vergangenen fünf Spielen erzielte Wehen Wiesbaden 19 der bisher 31 Saisontore – dabei hatte das Team von Trainer Rüdiger Rehm beim 0:1 gegen Meppen am 12. Spieltag nicht einmal getroffen. Die 31 erzielten Saisontore wurden in der Drittliga-Historie nur dreimal übertroffen: 2010/2011 von Braunschweig, 2015/2016 von Dresden (je 33) und 2017/2018 von Paderborn, das bereits 37-mal erfolgreich war und einen neuen Drittliga-Rekord zu diesem Zeitpunkt aufstellte.

EISKALTER VOLLSTRECKER: Nutznießer der außergewöhnlichen Offensiv-Produktion der vergangenen Spiele ist ohne Zweifel Top-Torjäger Manuel Schäffler. Der 28-Jährige hat mittlerweile elf Saisontore auf dem Konto und traf alleine in den vergangenen beiden Partien in Würzburg und gegen Münster fünfmal. Weiterer Beweis seiner starken Form: Zehn Tore gelangen ihm in den vergangenen acht Partien. Mit elf Toren liegt Schäffler in der Torschützenliste vor Paderborns Sven Michel und Unterhachings Stephan Hain (je zehn) an der Spitze. Seinen persönlichen Top-Wert von 14 Treffern aus der Vorsaison (in 36 Spielen) hat Schäffler damit bereits nach 14 Einsätzen bald egalisiert.

ROUTINIERTER VORBEREITER: Ebenfalls top: Alf Mintzel, der schon an sieben Treffern (ein Tor, sechs Assists) direkt beteiligt war und damit einen persönlichen Saisonrekord in der 3. Liga aufstellte.

DIE NULL MUSS STEHEN: Nur zehn Gegentore kassierte der SVWW, einzig Rostock hat eine noch stärkere Abwehr (neun). So wenige Gegentreffer hatte Wehen Wiesbaden zu diesem Zeitpunkt in der 3. Liga nie kassiert. In der Hälfte der 14 Spiele stand bei den Hessen die Null.

HOPP ODER TOP: Seit saisonübergreifend 15 Drittligaspielen trennte sich Magdeburg nicht mehr Remis (elf Siege, vier Niederlagen) – das ist die längste aktuelle Serie dieser Art in der 3. Liga. Wehen Wiesbaden feierte zuletzt drei Auswärtssiege in Folge, das gelang dem SVWW in der 3. Liga zuvor nur zweimal: im Juli/August 2013 und saisonübergreifend zwischen April und Juli 2017.

NUR EIN AUSRUTSCHER: Zu Hause gewann der FCM saisonübergreifend sieben der vergangenen acht Drittligapartien und verlor nur die bislang letzte beim 0:3 gegen Unterhaching, Fünfmal stand dabei die Null (insgesamt fünf Gegentore). Es war gleichzeitig die einzige Heimniederlage in den vergangenen zehn Liga-Heimspielen (acht Siege, ein Remis).

VEREINSREKORDE IN SICHT: Mit einem Sieg in Magdeburg würden die Hessen den vierten Auswärtssieg in Folge feiern und einen neuen Vereinsrekord in der 3. Liga aufstellen. Mit einem Dreier beim FCM hätte das Team von Rüdiger Rehm (aktuell 29 Punkte) zudem eine neue Punktbestleistung des Vereins nach 15 Spieltagen in der 3. Liga aufgestellt. 2010/11 waren es 30 Zähler nach 15 Partien. Kassiert Magdeburg gegen Wehen Wiesbaden die dritte Niederlage in Folge wäre der negative Vereinsrekord in der 3. Liga eingestellt. drei Niederlagen in Serie gab es für den FCM nur im März/April 2016 in Magdeburgs Debüt-Saison in der 3. Liga. Andererseits könnte der FCM mit einem Sieg die Drittliga-Punkte 148 bis 150 einsammeln.