Lorenz und KSC: "Wir sind heiß auf die Null"

Nach einem missglückten Saisonstart ist der Karlsruher SC in der 3. Liga auf dem Weg in Richtung Spitzengruppe. Der ehemalige Bundesligist blieb in den vergangenen zehn Partien ohne Niederlage und holte 24 von 30 möglichen Punkten. Keine andere Mannschaft war in diesem Zeitraum erfolgreicher. In der Tabelle ging es von Platz 17 hoch auf Rang sechs. Der Abstand auf den Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden beträgt vor dem direkten Duell am 23. Spieltag am Freitag (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) nur sechs Zähler. Außerdem hat der KSC noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Für Mittelfeldspieler Marc Lorenz ist es das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Klub, der 29-Jährige trug von 2015 bis 2017 in 78 Pflichtspielen (sechs Tore, 31 Vorlagen) das Trikot des SVWW. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Marc Lorenz mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über das Wiedersehen, die Erfolgsserie des KSC und Chancen im Aufstiegsrennen.

DFB.de: Der Karlsruher SC ist mit einem 3:1 gegen die SpVgg Unterhaching und einem 1:0 gegen die U 23 des SV Werder Bremen erfolgreich ins neue Fußballjahr gestartet und nun schon seit zehn Spieltagen ungeschlagen. Können Sie sich überhaupt noch an die letzte Niederlage erinnern, Herr Lorenz?

Marc Lorenz: Ehrlich gesagt: Spontan nicht. Aber wer erinnert sich schon gerne an Niederlagen? (lacht)

DFB.de: Seit dem 0:2 beim Aufsteiger SV Meppen Anfang Oktober holte der KSC sieben Siege und drei Remis. Was macht das Team aktuell so stark?

Lorenz: Vor allem unsere mannschaftliche Geschlossenheit. Wir haben in den vergangenen zehn Spielen nur zwei Gegentore kassiert. Das sagt schon ziemlich viel aus und gibt Selbstvertrauen. Dank der guten Defensivarbeit des gesamten Teams sind wir in der Lage, auch die engen Spiele für uns zu entscheiden.

DFB.de: Welchen Anteil hat daran Trainer Alois Schwartz, der erst kurz vor Beginn der Erfolgsserie die Nachfolge von Marc-Patrick Meister angetreten hatte?

Lorenz: Sein Anteil ist sehr groß. Er ist ein erfahrener Trainer, der viel auf den Teamfaktor setzt. Egal ob in der Offensive oder der Defensive: Alle Mannschaftsteile müssen sich einbringen. Wir sind heiß darauf, die Null zu halten und ohne Gegentor zu bleiben.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Leistungen in den ersten beiden Partien des neuen Jahres gegen die SpVgg Unterhaching und die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen?

Lorenz: In beiden Spielen haben wir jeweils eine richtig gute Halbzeit gespielt. Beim 3:1 gegen Unterhaching haben wir im zweiten Durchgang das Spiel noch spät für uns entschieden. Beim 1:0 gegen Bremen lief es während der ersten Hälfte besser. Wenn wir in dieser Phase ein zweites Tor nachgelegt hätten, wäre es für uns einfacher gewesen. Insgesamt haben wir aber auch nach der Pause kaum etwas zugelassen.

DFB.de: Fehlt durch die Winterpause noch ein wenig der Rhythmus, um die bestmögliche Leistung auch wieder über 90 Minuten abzurufen?

Lorenz: Es ist nie einfach, aus einer Vorbereitung in die Pflichtspiele zu starten. Wie schwer das sein kann, sieht man gerade beim 1. FC Magdeburg, der erst einen Zähler geholt hat. Mit sechs Punkten aus zwei Spielen sind wir selbstverständlich zufrieden, wissen aber auch, dass wir uns spielerisch weiter verbessern müssen und werden.

DFB.de: Für Sie persönlich kam die Winterpause nicht ungelegen, oder?

Lorenz: Da kann ich nicht widersprechen. Ich hatte Ende Oktober meinen Stammplatz verloren und versucht, mich als Einwechselspieler wieder für die Anfangsformation zu empfehlen. In der Winterpause habe ich noch mehr Wert auf meine Defensivarbeit gelegt. Im Spiel nach vorne weiß ich, dass ich meine Qualitäten einbringen kann. Dabei habe ich den Trainer dann wohl so überzeugt, dass er mich in den vergangenen beiden Spielen wieder in die Startelf gestellt hat. Das Vertrauen will ich mit guten Leistungen zurückzahlen.



Nach einem missglückten Saisonstart ist der Karlsruher SC in der 3. Liga auf dem Weg in Richtung Spitzengruppe. Der ehemalige Bundesligist blieb in den vergangenen zehn Partien ohne Niederlage und holte 24 von 30 möglichen Punkten. Keine andere Mannschaft war in diesem Zeitraum erfolgreicher. In der Tabelle ging es von Platz 17 hoch auf Rang sechs. Der Abstand auf den Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden beträgt vor dem direkten Duell am 23. Spieltag am Freitag (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) nur sechs Zähler. Außerdem hat der KSC noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Für Mittelfeldspieler Marc Lorenz ist es das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Klub, der 29-Jährige trug von 2015 bis 2017 in 78 Pflichtspielen (sechs Tore, 31 Vorlagen) das Trikot des SVWW. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Marc Lorenz mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über das Wiedersehen, die Erfolgsserie des KSC und Chancen im Aufstiegsrennen.

DFB.de: Der Karlsruher SC ist mit einem 3:1 gegen die SpVgg Unterhaching und einem 1:0 gegen die U 23 des SV Werder Bremen erfolgreich ins neue Fußballjahr gestartet und nun schon seit zehn Spieltagen ungeschlagen. Können Sie sich überhaupt noch an die letzte Niederlage erinnern, Herr Lorenz?

Marc Lorenz: Ehrlich gesagt: Spontan nicht. Aber wer erinnert sich schon gerne an Niederlagen? (lacht)

DFB.de: Seit dem 0:2 beim Aufsteiger SV Meppen Anfang Oktober holte der KSC sieben Siege und drei Remis. Was macht das Team aktuell so stark?

Lorenz: Vor allem unsere mannschaftliche Geschlossenheit. Wir haben in den vergangenen zehn Spielen nur zwei Gegentore kassiert. Das sagt schon ziemlich viel aus und gibt Selbstvertrauen. Dank der guten Defensivarbeit des gesamten Teams sind wir in der Lage, auch die engen Spiele für uns zu entscheiden.

DFB.de: Welchen Anteil hat daran Trainer Alois Schwartz, der erst kurz vor Beginn der Erfolgsserie die Nachfolge von Marc-Patrick Meister angetreten hatte?

Lorenz: Sein Anteil ist sehr groß. Er ist ein erfahrener Trainer, der viel auf den Teamfaktor setzt. Egal ob in der Offensive oder der Defensive: Alle Mannschaftsteile müssen sich einbringen. Wir sind heiß darauf, die Null zu halten und ohne Gegentor zu bleiben.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Leistungen in den ersten beiden Partien des neuen Jahres gegen die SpVgg Unterhaching und die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen?

Lorenz: In beiden Spielen haben wir jeweils eine richtig gute Halbzeit gespielt. Beim 3:1 gegen Unterhaching haben wir im zweiten Durchgang das Spiel noch spät für uns entschieden. Beim 1:0 gegen Bremen lief es während der ersten Hälfte besser. Wenn wir in dieser Phase ein zweites Tor nachgelegt hätten, wäre es für uns einfacher gewesen. Insgesamt haben wir aber auch nach der Pause kaum etwas zugelassen.

DFB.de: Fehlt durch die Winterpause noch ein wenig der Rhythmus, um die bestmögliche Leistung auch wieder über 90 Minuten abzurufen?

Lorenz: Es ist nie einfach, aus einer Vorbereitung in die Pflichtspiele zu starten. Wie schwer das sein kann, sieht man gerade beim 1. FC Magdeburg, der erst einen Zähler geholt hat. Mit sechs Punkten aus zwei Spielen sind wir selbstverständlich zufrieden, wissen aber auch, dass wir uns spielerisch weiter verbessern müssen und werden.

DFB.de: Für Sie persönlich kam die Winterpause nicht ungelegen, oder?

Lorenz: Da kann ich nicht widersprechen. Ich hatte Ende Oktober meinen Stammplatz verloren und versucht, mich als Einwechselspieler wieder für die Anfangsformation zu empfehlen. In der Winterpause habe ich noch mehr Wert auf meine Defensivarbeit gelegt. Im Spiel nach vorne weiß ich, dass ich meine Qualitäten einbringen kann. Dabei habe ich den Trainer dann wohl so überzeugt, dass er mich in den vergangenen beiden Spielen wieder in die Startelf gestellt hat. Das Vertrauen will ich mit guten Leistungen zurückzahlen.

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DFB.de: Als Aufstiegsfavorit war der KSC in die Saison gestartet, lag zwischenzeitlich aber auf Rang 17. Mal Hand aufs Herz: Hatten Sie den Aufstieg schon abgehakt?

Lorenz: Nach unserem missglückten Saisonstart mit nur sechs Punkten aus den ersten sieben Spielen und dem Trainerwechsel von Marc-Patrick Meister zu Alois Schwartz hatten wir einen möglichen Aufstieg erstmal zur Seite geschoben. Unser Fokus galt immer nur dem nächsten Spiel. Mit dieser Herangehensweise haben wir uns stabilisiert und sind bislang gut damit gefahren. Warum sollten wir daran etwas ändern.

DFB.de: Am Freitag treffen Sie auf ihren Ex-Verein SV Wehen Wiesbaden, der aktuell den dritten Tabellenplatz belegt. Hatten Sie Ihren ehemaligen Teamkollegen ein solches Abschneiden zugetraut?

Lorenz: Auf jeden Fall. Die Mannschaft ist gefestigt und verfügt über eine eingespielte Defensive. Die Spieler kennen die Abläufe. Und auch in der Offensive verfügt die Mannschaft mit ihren schnellen Außenspielern oder Winterzugang Simon Brandstetter über viel Qualität.

DFB.de: Warum sind Sie dann nach Karlsruhe gewechselt?

Lorenz: Das Angebot des KSC war vergleichbar mit meinem Wechsel 2012 von den Sportfreunden Lotte zu Arminia Bielefeld. Ich bin zu einem Traditionsverein gewechselt, der in der 3. Liga einen Neuaufbau der Mannschaft zu bewältigen hat und möglichst schnell wieder zurück in die 2. Bundesliga will. Mit Sportdirektor Oliver Kreuzer hatte ich gute Gespräche und bin froh, dass es geklappt hat.

DFB.de: Der KSC liegt in der Tabelle nur sechs Zähler hinter dem SVWW, hat dazu noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Ist es die perfekte Ausgangslage, um noch einmal ganz oben anzugreifen?

Lorenz: Klar ist: Mit einem Sieg gegen Wehen Wiesbaden könnten wir uns aus eigener Kraft deutlich näher an den Relegationsplatz heranschieben. Vermutlich hätten wir während der Winterpause aber auch unterschrieben, dass wir aus den ersten drei Spielen sieben Punkte holen. Wir fahren aber auf jeden Fall selbstbewusst genug nach Wiesbaden, um dort einen weiteren Dreier anzustreben.

DFB.de: An das erste Duell mit Ihrem Ex-Klub haben Sie gute Erinnerungen!

Lorenz: Das stimmt. Wir hatten das Heimspiel nach einem Rückstand noch 2:1 gewonnen. Die Treffer von Anton Fink und Kai Bülow hatte ich beide vorbereitet. Gleichzeitig war es am 4. Spieltag unser erster Saisonsieg. Außerdem sind Spiele gegen ehemalige Mitspieler und Freunde immer etwas Besonderes. Mit Patrick Funk und Torhüter Markus Kolke vom SV Wehen Wiesbaden bin ich immer noch regelmäßig in Kontakt. Während der 90 Minuten am Freitag darf das aber keine Rolle spielen.

DFB.de: Worauf wird es im erneuten Aufeinandertreffen ankommen?

Lorenz: Wir müssen in der Defensive weiterhin sicher stehen und dürfen uns nicht viele einfache Ballverluste erlauben. Der SVWW verfügt über ein gutes Umschaltspiel und mit Agyemang Diawusie und Stephan Andrist über sehr schnelle Flügelspieler. Im Gegenzug werden wir uns im Spiel nach vorne nicht verstecken.

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