Lauterns Hendrick Zuck: "Hatte zur Einschulung FCK-Rucksack"

Start nach Maß für den 1. FC Kaiserslautern: Zum Jahresauftakt in der 3. Liga behielt der ehemalige Bundesligist gegen den SV Meppen 4:0 die Oberhand. Mitverantwortlich für den Sprung auf einen Aufstiegsplatz war Hendrick Zuck, dem ein Doppelpack gelang. Im DFB.de-Interview spricht der 31-Jährige mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seine ersten Saisontreffer und seine Verbundenheit zum FCK.

DFB.de: Im ersten Spiel des Jahres setzte sich Ihr Team gegen den SV Meppen deutlich 4:0 durch. Hätten Sie sich einen besseren Start vorstellen können, Herr Zuck?

Hendrick Zuck: Das war in der Tat optimal. Mit dem Sieg haben wir uns für die intensive Arbeit während der kurzen Vorbereitung belohnt. Zu Saisonbeginn hatten wir die ersten Partien noch verschlafen. Das wollten wir unbedingt besser machen. Mit dem 4:0 haben wir uns direkt ein gutes Gefühl für die nächsten Aufgaben geholt.

DFB.de: Ihnen sind in diesem Spiel als Linksverteidiger ihre beiden ersten Saisontreffer gelungen. Hat sich da bemerkbar gemacht, dass Sie früher Offensivspieler waren?

Zuck: Auch wenn ich mittlerweile defensiver spiele, versuche ich, mich so oft wie möglich offensiv einzubringen. Schon im Spiel gegen meinen früheren Verein Eintracht Braunschweig kurz vor der Winterpause hätte ich treffen können, gegen Meppen war es dann endlich so weit. Ich habe es also nicht verlernt. (lacht) Tore zu erzielen, macht als Verteidiger auch noch genauso viel Spaß wie als Offensivspieler.

DFB.de: Wie gefällt Ihnen grundsätzlich die Position auf der linken Abwehrseite?

Zuck: Ich finde, als defensiverer Spieler habe ich einen besseren Überblick über das gesamte Spielgeschehen. Dadurch kann man verschiedene Situationen besser einschätzen. Beim SC Freiburg hatte ich früher schon vereinzelt als Linksverteidiger gespielt. Seitdem Marco Antwerpen im Februar 2021 beim FCK übernommen hat, komme ich da regelmäßig zum Einsatz. Schon in den ersten Trainingseinheiten hatte sich das angedeutet. Und mit meinem Tor im Derby beim SV Waldhof Mannheim war der Einstand ja auch sehr erfolgreich.

DFB.de: Sie haben es angesprochen: Sie standen während Ihrer Karriere auch schon beim SC Freiburg in der Bundesliga unter Vertrag. Wie haben Sie Christian Streich als Trainer erlebt?

Zuck: Taktisch ist Christian Streich der beste Trainer, den ich bislang in meiner Karriere hatte. Es gab viele Videoanalysen, inhaltlich konnten wir sehr viel in die Spiele mitnehmen. Das war in diesem Maße außergewöhnlich. Menschlich war er nah an den Spielern dran. Christian Streich ist für die Entwicklung des SC Freiburg von enormer Bedeutung.

DFB.de: Erwischen Sie sich manchmal bei dem Gedanken, was ohne Ihre Verletzungen in Freiburg möglich gewesen wäre?

Zuck: Klar, mein Start war denkbar schlecht. Ich bin nach meinem Winterwechsel erst einmal wegen einer Fersenverletzung für mehrere Monate ausgefallen. Zur Vorbereitung war ich wieder fit, im DFB-Pokal konnte ich doppelt treffen. Zum Bundesligastart gehörte ich zur Startformation. Danach stand ich aber nur noch selten im Kader. Daher bin ich dann auch nach eineinhalb Jahren zu Eintracht Braunschweig gewechselt. Ich habe dennoch viel für meinen weiteren Weg mitgenommen. So kann ich zum Beispiel mein taktisches Wissen an unsere jungen Spieler weitergeben.

DFB.de: Seit Sommer 2018 tragen Sie zum zweiten Mal in Ihrer Karriere das FCK-Trikot. Was hat Sie von einer Rückkehr überzeugt?

Zuck: Das Gesamtpaket passt einfach. Ich wollte nach meiner Station in Braunschweig wieder näher zu meiner Familie, die in Saarbrücken lebt. Zum anderen ist der 1. FC Kaiserslautern einfach ein geiler Verein. Ich war schon als Kind Fan des Klubs. Bei meiner Einschulung hatte ich einen FCK-Rucksack. (lacht) Viele Leute kenne ich noch aus meiner ersten Zeit in Kaiserslautern.

DFB.de: Derzeit steht der zweite Tabellenplatz zu Buche. Halten Sie in diesem Jahr den ganz großen Wurf für möglich?

Zuck: Ich bin kein Freund von großen Ansagen. In der bisherigen Saison haben wir schon unter Beweis gestellt, dass in unserer Mannschaft viel Qualität steckt. Wozu es letztendlich reichen wird, muss man abwarten. Es wird wichtig sein, dass wir in unseren Leistungen konstant bleiben. So eng, wie es aktuell in der Liga ist, werden bis zum Ende die Nerven eine große Rolle spielen.

DFB.de: Schon am Samstag steht gegen den FC Viktoria 1889 Berlin das nächste Heimspiel auf dem Programm. Spielt das 0:4 aus dem Hinspiel noch eine Rolle?

Zuck: Ein wenig muss man im Vorfeld schon daran denken. Es war ein rabenschwarzer Tag für uns, wir haben relativ schnell die Köpfe hängen lassen. Daraus haben wir aber gelernt. Ein solches Spiel passiert uns nicht mehr.

DFB.de: Was wird aus Ihrer Sicht beim erneuten Aufeinandertreffen wichtig sein?

Zuck: Der Jahresauftakt von Viktoria Berlin gegen Eintracht Braunschweig war wegen einiger Corona-Fälle ausgefallen. Der Gegner ist daher nicht einfach einzuschätzen. Umso mehr sollten wir auf uns schauen. Wir haben im Saisonverlauf deutlich an Stabilität gewonnen, offensiv sind wir mit 13 verschiedenen Torschützen schwer auszurechnen. Wenn wir unsere Spielweise auf den Platz bekommen, können wir auch gegen die Viktoria drei Punkte am Betzenberg behalten.

[mspw]

Start nach Maß für den 1. FC Kaiserslautern: Zum Jahresauftakt in der 3. Liga behielt der ehemalige Bundesligist gegen den SV Meppen 4:0 die Oberhand. Mitverantwortlich für den Sprung auf einen Aufstiegsplatz war Hendrick Zuck, dem ein Doppelpack gelang. Im DFB.de-Interview spricht der 31-Jährige mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seine ersten Saisontreffer und seine Verbundenheit zum FCK.

DFB.de: Im ersten Spiel des Jahres setzte sich Ihr Team gegen den SV Meppen deutlich 4:0 durch. Hätten Sie sich einen besseren Start vorstellen können, Herr Zuck?

Hendrick Zuck: Das war in der Tat optimal. Mit dem Sieg haben wir uns für die intensive Arbeit während der kurzen Vorbereitung belohnt. Zu Saisonbeginn hatten wir die ersten Partien noch verschlafen. Das wollten wir unbedingt besser machen. Mit dem 4:0 haben wir uns direkt ein gutes Gefühl für die nächsten Aufgaben geholt.

DFB.de: Ihnen sind in diesem Spiel als Linksverteidiger ihre beiden ersten Saisontreffer gelungen. Hat sich da bemerkbar gemacht, dass Sie früher Offensivspieler waren?

Zuck: Auch wenn ich mittlerweile defensiver spiele, versuche ich, mich so oft wie möglich offensiv einzubringen. Schon im Spiel gegen meinen früheren Verein Eintracht Braunschweig kurz vor der Winterpause hätte ich treffen können, gegen Meppen war es dann endlich so weit. Ich habe es also nicht verlernt. (lacht) Tore zu erzielen, macht als Verteidiger auch noch genauso viel Spaß wie als Offensivspieler.

DFB.de: Wie gefällt Ihnen grundsätzlich die Position auf der linken Abwehrseite?

Zuck: Ich finde, als defensiverer Spieler habe ich einen besseren Überblick über das gesamte Spielgeschehen. Dadurch kann man verschiedene Situationen besser einschätzen. Beim SC Freiburg hatte ich früher schon vereinzelt als Linksverteidiger gespielt. Seitdem Marco Antwerpen im Februar 2021 beim FCK übernommen hat, komme ich da regelmäßig zum Einsatz. Schon in den ersten Trainingseinheiten hatte sich das angedeutet. Und mit meinem Tor im Derby beim SV Waldhof Mannheim war der Einstand ja auch sehr erfolgreich.

DFB.de: Sie haben es angesprochen: Sie standen während Ihrer Karriere auch schon beim SC Freiburg in der Bundesliga unter Vertrag. Wie haben Sie Christian Streich als Trainer erlebt?

Zuck: Taktisch ist Christian Streich der beste Trainer, den ich bislang in meiner Karriere hatte. Es gab viele Videoanalysen, inhaltlich konnten wir sehr viel in die Spiele mitnehmen. Das war in diesem Maße außergewöhnlich. Menschlich war er nah an den Spielern dran. Christian Streich ist für die Entwicklung des SC Freiburg von enormer Bedeutung.

DFB.de: Erwischen Sie sich manchmal bei dem Gedanken, was ohne Ihre Verletzungen in Freiburg möglich gewesen wäre?

Zuck: Klar, mein Start war denkbar schlecht. Ich bin nach meinem Winterwechsel erst einmal wegen einer Fersenverletzung für mehrere Monate ausgefallen. Zur Vorbereitung war ich wieder fit, im DFB-Pokal konnte ich doppelt treffen. Zum Bundesligastart gehörte ich zur Startformation. Danach stand ich aber nur noch selten im Kader. Daher bin ich dann auch nach eineinhalb Jahren zu Eintracht Braunschweig gewechselt. Ich habe dennoch viel für meinen weiteren Weg mitgenommen. So kann ich zum Beispiel mein taktisches Wissen an unsere jungen Spieler weitergeben.

DFB.de: Seit Sommer 2018 tragen Sie zum zweiten Mal in Ihrer Karriere das FCK-Trikot. Was hat Sie von einer Rückkehr überzeugt?

Zuck: Das Gesamtpaket passt einfach. Ich wollte nach meiner Station in Braunschweig wieder näher zu meiner Familie, die in Saarbrücken lebt. Zum anderen ist der 1. FC Kaiserslautern einfach ein geiler Verein. Ich war schon als Kind Fan des Klubs. Bei meiner Einschulung hatte ich einen FCK-Rucksack. (lacht) Viele Leute kenne ich noch aus meiner ersten Zeit in Kaiserslautern.

DFB.de: Derzeit steht der zweite Tabellenplatz zu Buche. Halten Sie in diesem Jahr den ganz großen Wurf für möglich?

Zuck: Ich bin kein Freund von großen Ansagen. In der bisherigen Saison haben wir schon unter Beweis gestellt, dass in unserer Mannschaft viel Qualität steckt. Wozu es letztendlich reichen wird, muss man abwarten. Es wird wichtig sein, dass wir in unseren Leistungen konstant bleiben. So eng, wie es aktuell in der Liga ist, werden bis zum Ende die Nerven eine große Rolle spielen.

DFB.de: Schon am Samstag steht gegen den FC Viktoria 1889 Berlin das nächste Heimspiel auf dem Programm. Spielt das 0:4 aus dem Hinspiel noch eine Rolle?

Zuck: Ein wenig muss man im Vorfeld schon daran denken. Es war ein rabenschwarzer Tag für uns, wir haben relativ schnell die Köpfe hängen lassen. Daraus haben wir aber gelernt. Ein solches Spiel passiert uns nicht mehr.

DFB.de: Was wird aus Ihrer Sicht beim erneuten Aufeinandertreffen wichtig sein?

Zuck: Der Jahresauftakt von Viktoria Berlin gegen Eintracht Braunschweig war wegen einiger Corona-Fälle ausgefallen. Der Gegner ist daher nicht einfach einzuschätzen. Umso mehr sollten wir auf uns schauen. Wir haben im Saisonverlauf deutlich an Stabilität gewonnen, offensiv sind wir mit 13 verschiedenen Torschützen schwer auszurechnen. Wenn wir unsere Spielweise auf den Platz bekommen, können wir auch gegen die Viktoria drei Punkte am Betzenberg behalten.

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