Felix Kroos: "Ich möchte einmal gegen meinen Bruder spielen"

Thomas Müller und Holger Badstuber haben es vorgemacht, zuletzt Alexander Esswein oder Karim Bellarabi: Die 3. Liga ist ein gutes Sprungbrett für Talente, die sich eines Tages einen Namen machen und anbieten wollen für noch höhere Aufgaben. DFB.de stellt die möglichen Stars von morgen regelmäßig freitags vor - die Serie aus der Vorsaison wird fortgesetzt.

Felix Kroos, Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen, kann sich noch genau an seine Kindheit erinnern. „Beim Kicken mit meinem Bruder Toni in der Wohnung sind schon einmal einige Dinge zu Bruch gegangen“, verrät der 20-Jährige im Gespräch mit DFB.de. Bruder Toni ist mittlerweile schon ein Star. Beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München und in der A-Nationalmannschaft kommt er regelmäßig zum Einsatz. Eine ähnliche Karriere will auch Felix Kroos, 14 Monate jünger als sein Bruder, einschlagen. Beim SV Werder Bremen pendelt er zwischen Bundesliga- und Drittliga-Mannschaft, will sich in dieser Saison fest bei den Profis etablieren.

Bei der U 23 der Grün-Weißen übernimmt Felix Kroos bereits Verantwortung. Im Spiel am vergangenen Mittwoch gegen den SSV Jahn Regensburg zum Beispiel, als der Stürmer sich in der siebten Minuten den Ball schnappte und einen Foulelfmeter zum 1:0 verwandelte. Dennoch verloren die Bremer das Spiel 1:4 und kassierten im zweiten Spiel die zweite Niederlage. „Wir hatten die Partie eigentlich gut im Griff. Durch individuelle Fehler sind wir allerdings in Rückstand geraten. Das hat einen Knacks in unserem Spiel verursacht“, analysiert Kroos.

Keine erneute Zitter-Saison

Trotz des schwachen Starts ist Kroos optimistisch, dass Werder in dieser Saison nicht um den Klassenverbleib zittern wird. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die sich erst einspielen muss. Ich bin überzeugt, dass wir im Vergleich zur vergangenen Spielzeit besser abschneiden werden.“ Die Bremer U 23, seit Jahren von Thomas Wolter trainiert, war eigentlich sportlich abgestiegen, blieb jedoch wegen Lizenz-Entzügen anderer Clubs in der Liga.

Schon Sonntag im Gastspiel bei Rot-Weiß Erfurt (14 Uhr) wollen die Grün-Weißen den Grundstein für eine sorgenfreiere Runde legen und die ersten Punkte in der Drittliga-Saison 2011/2012 einfahren. „Es hört sich wie eine Floskel an, aber in der 3. Liga kann jeder jeden schlagen. Wir glauben fest an unsere Chance, in Erfurt etwas mitnehmen zu können“, sagt Kroos, der bisher 23 Mal in der 3. Liga zum Einsatz gekommen ist und sieben Tore erzielte.

Über gute Leistungen in Liga drei will sich Felix Kroos für weitere Bundesliga-Einsätze empfehlen. Bisher folgten der Erstliga-Premiere mit Werder am 28. November 2010 (3:0 gegen den FC St. Pauli) vier weitere Partien im Oberhaus. Kroos: „Ich hoffe, dass ich in dieser Saison von Verletzungen verschont bleibe. In der abgelaufenen Spielzeit hatten mich kleinere Blessuren immer wieder zurückgeworfen.“

Verletzungsfrei bleiben und bei den Profis etablieren



[bild1]

Thomas Müller und Holger Badstuber haben es vorgemacht, zuletzt Alexander Esswein oder Karim Bellarabi: Die 3. Liga ist ein gutes Sprungbrett für Talente, die sich eines Tages einen Namen machen und anbieten wollen für noch höhere Aufgaben. DFB.de stellt die möglichen Stars von morgen regelmäßig freitags vor - die Serie aus der Vorsaison wird fortgesetzt.

Felix Kroos, Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen, kann sich noch genau an seine Kindheit erinnern. „Beim Kicken mit meinem Bruder Toni in der Wohnung sind schon einmal einige Dinge zu Bruch gegangen“, verrät der 20-Jährige im Gespräch mit DFB.de. Bruder Toni ist mittlerweile schon ein Star. Beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München und in der A-Nationalmannschaft kommt er regelmäßig zum Einsatz. Eine ähnliche Karriere will auch Felix Kroos, 14 Monate jünger als sein Bruder, einschlagen. Beim SV Werder Bremen pendelt er zwischen Bundesliga- und Drittliga-Mannschaft, will sich in dieser Saison fest bei den Profis etablieren.

Bei der U 23 der Grün-Weißen übernimmt Felix Kroos bereits Verantwortung. Im Spiel am vergangenen Mittwoch gegen den SSV Jahn Regensburg zum Beispiel, als der Stürmer sich in der siebten Minuten den Ball schnappte und einen Foulelfmeter zum 1:0 verwandelte. Dennoch verloren die Bremer das Spiel 1:4 und kassierten im zweiten Spiel die zweite Niederlage. „Wir hatten die Partie eigentlich gut im Griff. Durch individuelle Fehler sind wir allerdings in Rückstand geraten. Das hat einen Knacks in unserem Spiel verursacht“, analysiert Kroos.

Keine erneute Zitter-Saison

Trotz des schwachen Starts ist Kroos optimistisch, dass Werder in dieser Saison nicht um den Klassenverbleib zittern wird. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die sich erst einspielen muss. Ich bin überzeugt, dass wir im Vergleich zur vergangenen Spielzeit besser abschneiden werden.“ Die Bremer U 23, seit Jahren von Thomas Wolter trainiert, war eigentlich sportlich abgestiegen, blieb jedoch wegen Lizenz-Entzügen anderer Clubs in der Liga.

Schon Sonntag im Gastspiel bei Rot-Weiß Erfurt (14 Uhr) wollen die Grün-Weißen den Grundstein für eine sorgenfreiere Runde legen und die ersten Punkte in der Drittliga-Saison 2011/2012 einfahren. „Es hört sich wie eine Floskel an, aber in der 3. Liga kann jeder jeden schlagen. Wir glauben fest an unsere Chance, in Erfurt etwas mitnehmen zu können“, sagt Kroos, der bisher 23 Mal in der 3. Liga zum Einsatz gekommen ist und sieben Tore erzielte.

Über gute Leistungen in Liga drei will sich Felix Kroos für weitere Bundesliga-Einsätze empfehlen. Bisher folgten der Erstliga-Premiere mit Werder am 28. November 2010 (3:0 gegen den FC St. Pauli) vier weitere Partien im Oberhaus. Kroos: „Ich hoffe, dass ich in dieser Saison von Verletzungen verschont bleibe. In der abgelaufenen Spielzeit hatten mich kleinere Blessuren immer wieder zurückgeworfen.“

Verletzungsfrei bleiben und bei den Profis etablieren

Verletzungsfrei bleiben und den Weg in den Bundesliga-Kader weiter fortsetzen: So sehen die vorrangigsten Ziele von Felix Kroos für die nächsten Wochen aus. „Im Fußball bringt es nichts, mittel- oder langfristig zu planen. Ich möchte nun erst einmal den Schritt zu den Profis schaffen. Dann sehe ich weiter“, will sich Kroos nicht unnötig unter Druck setzen lassen.

Wehren würde sich Kroos aber sicher nicht, wenn schon in dieser Saison ein gemeinsamer Traum von ihm und seinem Bruder in Erfüllung gehen würde. „Wir haben noch nie gegeneinander gespielt. Das wäre eine prima Sache, wenn wir das hinbekommen könnten“, meint der Jüngere der beiden Fußballer-Brüder. „Ich möchte endlich einmal gegen Toni spielen.“

Schon die Eltern waren sportlich

Geboren wurden Felix und Toni Kroos in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Die sportlichen Anlagen hatten ihnen ihre Eltern Roland und Birgit quasi in die Wiege gelegt. Mutter Birgit war DDR-Meisterin im Badminton, Vater Roland zunächst Ringer, später dann Fußballtrainer. „Dass es bei uns Richtung Sport gehen würde, war schon früh klar“, meint Felix Kroos.

Im Alter von sechs Jahren begann die Vereins-Karriere von Felix Kroos beim Greifswalder SC. Sein Vater (als Trainer) und sein Bruder waren von da an ebenfalls für den Verein aus der 54.000 Einwohner-Stadt aktiv. Mit dem Wechsel des Trios im Jahr 2002 zum FC Hansa Rostock zeichnete sich der Weg in den Profi-Fußball bereits recht deutlich ab.

Werder Bremen war der nächste Schritt

[bild2]

Sowohl Felix als auch Toni Kroos schafften während ihrer Hansa-Zeit den Sprung in die Jugend-Nationalmannschaft. Erst 2006 trennten sich die Wege. Toni Kroos schloss sich dem FC Bayern München an, Felix blieb zunächst in Rostock. Bei Hansa entwickelte er sich zum Zweitliga-Spieler, wechselte dann 2010 zum SV Werder Bremen. „Ich wollte den nächsten Schritt in meiner Entwicklung machen und finde, dass ich alles richtig gemacht habe“, macht Felix Kroos klar.

Der Wechsel nach Bremen war gleichzeitig der Beginn eines neuen Lebens-Abschnitts des 20-jährigen Offensivspezialisten, der am liebsten als hängende Spitze agiert. „Ich habe mein Elternhaus verlassen und mir in Bremen eine eigene Wohnung genommen. Das hat mich auch außerhalb des Fußballplatzes weitergebracht“, sagt Kroos.