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Thomas Müller und Holger Badstuber haben es vorgemacht, zuletzt Alexander Esswein oder Karim Bellarabi: Die 3. Liga ist ein gutes Sprungbrett für Talente, die sich eines Tages einen Namen machen und anbieten wollen für noch höhere Aufgaben. DFB.de stellt die möglichen Stars von morgen regelmäßig freitags vor - die Serie aus der Vorsaison wird fortgesetzt.
Bei den „Lilien“ blüht Danny Latza wieder auf. Der frühere Junioren-Nationalspieler, beim Drittliganeuling SV Darmstadt 98 einer von insgesamt 13 Zugängen, hat nach einer mehrmonatigen Verletzungspause schneller Fuß gefasst als erwartet, war in allen sechs Ligaspielen von Beginn an dabei.
Spätestens seit seinem Siegtreffer im Derby beim Aufstiegsfavoriten SV Wehen Wiesbaden (1:0) steht der Mittelfeldspieler bei den Fans des früheren Bundesligisten ganz hoch im Kurs. „Für mich läuft aktuell fast alles am Schnürchen“, sagt der 21-Jährige im Gespräch mit DFB.de.
Noch auf Wohnungssuche
Mit dem „fast“ meint der gebürtige Gelsenkirchener den privaten Teil. Denn Danny Latza befindet sich in Darmstadt schon seit einigen Wochen auf Wohnungssuche. „Das gestaltet sich in der völlig neuen Umgebung etwas schwierig. Ich werde mich in den nächsten Wochen aber intensiv um eine neue Bleibe bemühen“, so der ehemalige Schalker, der in Darmstadt einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat.
Aktuell wohnt Danny Latza noch bei seinem Mannschaftskollegen Uwe Hesse. „Mit Uwe habe ich mich schon nach den ersten Trainingseinheiten hervorragend verstanden. Diese Aktion spricht auf jeden Fall für den großen Zusammenerhalt in unserer Mannschaft“, sagt der Mann mit den gestylten Haaren und den Ohrringen.
Zeit, um seine Familie in Gelsenkirchen zu besuchen, blieb bisher nur wenig. Alle zwei bis drei Wochen fährt Danny Latza mit dem Auto die rund 280 Kilometer lange Strecke ins Ruhrgebiet, um seine Eltern Doris und Peter sowie Freundin Jacqueline zu besuchen. Die 21-jährige Zahnarzthelferin könnte aber möglicherweise schon bald nach Darmstadt ziehen: „Sobald ich eine Wohnung gefunden habe, werden wir darüber reden.“
"Schnell ans höhere Tempo in der 3. Liga gewöhnt"
Sportlich läuft es für ihn und den SV Darmstadt 98 ausgezeichnet. Der Aufsteiger hat auch dank Latza mit acht Punkten aus sechs Partien einen sehr ordentlichen Start hingelegt. „Wir haben uns nach der 0:1-Auftaktniederlage gegen den VfL Osnabrück schnell an das höhere Tempo in der neuen Liga gewöhnt und von Spiel zu Spiel dazugelernt“, erklärt der U 19-Europameister von 2008.
Latza ist sicher: „Wenn wir unsere aktuelle Form halten können, werden wir den Klassenverbleib frühzeitig sichern.“ Die nächste Herausforderung wartet am Samstag (ab 14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim heimstarken FC Rot-Weiß Erfurt.
Viele Freiheiten dank neuer Rolle im Mittelfeld
Eng verknüpft ist die aktuell gute Form von Danny Latza mit seiner neuen Rolle im Mittelfeld. War er in den ersten drei Partien noch als „Sechser“ vor allem defensiv gefordert, spielt er seit dem vierten Spieltag (5:1 gegen Arminia Bielefeld) nun eine etwas offensivere Rolle im System von Trainer Kosta Runjaic. „Ich habe meine Freiheiten und kann so meine Stärken im Torabschluss optimal einsetzen“, so Latza. Seine beiden Tore gegen Bielefeld und Wehen Wiesbaden sind der beste Beweis.
Der technisch beschlagene Mittelfeldspieler hat sich bei den „Lilien“ ambitionierte Ziele gesetzt. „Kosta Runjaic hat mir in Darmstadt eine hervorragende Perspektive geboten. Diese will ich unbedingt nutzen, um mich für höhere Aufgabe zu empfehlen“, sagt der 42-malige Junioren-Nationalspiele, der möglichst schnell wieder nach oben möchte.
Bundesliga-Debüt und Europameister mit 19
Danny Latzas letzter Einsatz im Profibereich liegt nun bereits mehr als zwei Jahre zurück. Nach dem Gewinn der U 19-EM 2008, bei dem er unter anderem zusammen mit den Bender-Zwillingen Lars und Sven gespielt hatte, gab Latza im Februar 2009 beim Schalker 1:2 im Auswärtsspiel beim VfL Bochum sein Bundesligadebüt: „Ich war kurz vor meiner Einwechslung in diesem Derby sehr nervös, aber nach dem ersten gelungenen Pass war die Angst weg.“ Es folgten bis zum Saisonende zwei weitere Einsätze auf Erstliganiveau.
Zur Saison 2009/2010 setzte Danny Latza ein Mittelfußbruch für mehrere Monate außer Gefecht, unter dem neuen Trainer Felix Magath (inzwischen VfL Wolfsburg) konnte er sich nicht durchsetzen. „Auf Grund des großen Kaders war der Konkurrenzkampf unglaublich hart“, berichtet Latza.
In der zweiten Mannschaft in der Regionalliga West gehörte er nach seiner Verletzung zu den Leistungsträgern. Sein ehemaliger U 23-Trainer Michael Boris ist voll des Lobes: „Danny war durch seine Dynamik und überragende Technik aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Ich traue ihm zu, auch noch höherklassig zu spielen.“
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Verletzung verhinderte Wechsel zu Werder
Eigentlich sollte Danny Latza schon seit der Winterpause der vergangenen Saison in der 3. Liga spielen. Doch eine Absplitterung im Sprunggelenk verhinderte einen geplanten Wechsel zur U 23 von Werder Bremen. „Die Verletzung hatte ich mir einen Tag vor dem Medizincheck in Bremen zugezogen. Das war sehr bitter“, erinnert sich der Mittelfeldmann. Doch jetzt ist er wieder hundertprozentig fit und glänzend in Form: „Ich will und werde es nun allen zeigen.“
Ganz genau und gerne kann sich Danny Latza übrigens an seine ersten Kontakte mit dem Fußball erinnern. Denn seine Mutter Doris ging mit ihm im Kinderwagen-Alter nicht in den Park, sondern zum Fußball. Mit sechs Jahren kickte Latza selbst bei der DJK Arminia Ückendorf.
Mit neun ging es zum FC Schalke 04, wo er alle Jugendmannschaften durchlief und nebenbei an der Gesamtschule Berger Feld, einer DFB-Eliteschule des Fußballs, seinen Realschulabschluss machte. Schon damals hießen seine Vorbilder Xavi und Andrés Iniesta vom Champions-League-Sieger FC Barcelona. Sein Traum war und bleibt der Durchbruch im Profifußball.
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Thomas Müller und Holger Badstuber haben es vorgemacht, zuletzt Alexander Esswein oder Karim Bellarabi: Die 3. Liga ist ein gutes Sprungbrett für Talente, die sich eines Tages einen Namen machen und anbieten wollen für noch höhere Aufgaben. DFB.de stellt die möglichen Stars von morgen regelmäßig freitags vor - die Serie aus der Vorsaison wird fortgesetzt.
Bei den „Lilien“ blüht Danny Latza wieder auf. Der frühere Junioren-Nationalspieler, beim Drittliganeuling SV Darmstadt 98 einer von insgesamt 13 Zugängen, hat nach einer mehrmonatigen Verletzungspause schneller Fuß gefasst als erwartet, war in allen sechs Ligaspielen von Beginn an dabei.
Spätestens seit seinem Siegtreffer im Derby beim Aufstiegsfavoriten SV Wehen Wiesbaden (1:0) steht der Mittelfeldspieler bei den Fans des früheren Bundesligisten ganz hoch im Kurs. „Für mich läuft aktuell fast alles am Schnürchen“, sagt der 21-Jährige im Gespräch mit DFB.de.
Noch auf Wohnungssuche
Mit dem „fast“ meint der gebürtige Gelsenkirchener den privaten Teil. Denn Danny Latza befindet sich in Darmstadt schon seit einigen Wochen auf Wohnungssuche. „Das gestaltet sich in der völlig neuen Umgebung etwas schwierig. Ich werde mich in den nächsten Wochen aber intensiv um eine neue Bleibe bemühen“, so der ehemalige Schalker, der in Darmstadt einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat.
Aktuell wohnt Danny Latza noch bei seinem Mannschaftskollegen Uwe Hesse. „Mit Uwe habe ich mich schon nach den ersten Trainingseinheiten hervorragend verstanden. Diese Aktion spricht auf jeden Fall für den großen Zusammenerhalt in unserer Mannschaft“, sagt der Mann mit den gestylten Haaren und den Ohrringen.
Zeit, um seine Familie in Gelsenkirchen zu besuchen, blieb bisher nur wenig. Alle zwei bis drei Wochen fährt Danny Latza mit dem Auto die rund 280 Kilometer lange Strecke ins Ruhrgebiet, um seine Eltern Doris und Peter sowie Freundin Jacqueline zu besuchen. Die 21-jährige Zahnarzthelferin könnte aber möglicherweise schon bald nach Darmstadt ziehen: „Sobald ich eine Wohnung gefunden habe, werden wir darüber reden.“
"Schnell ans höhere Tempo in der 3. Liga gewöhnt"
Sportlich läuft es für ihn und den SV Darmstadt 98 ausgezeichnet. Der Aufsteiger hat auch dank Latza mit acht Punkten aus sechs Partien einen sehr ordentlichen Start hingelegt. „Wir haben uns nach der 0:1-Auftaktniederlage gegen den VfL Osnabrück schnell an das höhere Tempo in der neuen Liga gewöhnt und von Spiel zu Spiel dazugelernt“, erklärt der U 19-Europameister von 2008.
Latza ist sicher: „Wenn wir unsere aktuelle Form halten können, werden wir den Klassenverbleib frühzeitig sichern.“ Die nächste Herausforderung wartet am Samstag (ab 14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim heimstarken FC Rot-Weiß Erfurt.
Viele Freiheiten dank neuer Rolle im Mittelfeld
Eng verknüpft ist die aktuell gute Form von Danny Latza mit seiner neuen Rolle im Mittelfeld. War er in den ersten drei Partien noch als „Sechser“ vor allem defensiv gefordert, spielt er seit dem vierten Spieltag (5:1 gegen Arminia Bielefeld) nun eine etwas offensivere Rolle im System von Trainer Kosta Runjaic. „Ich habe meine Freiheiten und kann so meine Stärken im Torabschluss optimal einsetzen“, so Latza. Seine beiden Tore gegen Bielefeld und Wehen Wiesbaden sind der beste Beweis.
Der technisch beschlagene Mittelfeldspieler hat sich bei den „Lilien“ ambitionierte Ziele gesetzt. „Kosta Runjaic hat mir in Darmstadt eine hervorragende Perspektive geboten. Diese will ich unbedingt nutzen, um mich für höhere Aufgabe zu empfehlen“, sagt der 42-malige Junioren-Nationalspiele, der möglichst schnell wieder nach oben möchte.
Bundesliga-Debüt und Europameister mit 19
Danny Latzas letzter Einsatz im Profibereich liegt nun bereits mehr als zwei Jahre zurück. Nach dem Gewinn der U 19-EM 2008, bei dem er unter anderem zusammen mit den Bender-Zwillingen Lars und Sven gespielt hatte, gab Latza im Februar 2009 beim Schalker 1:2 im Auswärtsspiel beim VfL Bochum sein Bundesligadebüt: „Ich war kurz vor meiner Einwechslung in diesem Derby sehr nervös, aber nach dem ersten gelungenen Pass war die Angst weg.“ Es folgten bis zum Saisonende zwei weitere Einsätze auf Erstliganiveau.
Zur Saison 2009/2010 setzte Danny Latza ein Mittelfußbruch für mehrere Monate außer Gefecht, unter dem neuen Trainer Felix Magath (inzwischen VfL Wolfsburg) konnte er sich nicht durchsetzen. „Auf Grund des großen Kaders war der Konkurrenzkampf unglaublich hart“, berichtet Latza.
In der zweiten Mannschaft in der Regionalliga West gehörte er nach seiner Verletzung zu den Leistungsträgern. Sein ehemaliger U 23-Trainer Michael Boris ist voll des Lobes: „Danny war durch seine Dynamik und überragende Technik aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Ich traue ihm zu, auch noch höherklassig zu spielen.“
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Verletzung verhinderte Wechsel zu Werder
Eigentlich sollte Danny Latza schon seit der Winterpause der vergangenen Saison in der 3. Liga spielen. Doch eine Absplitterung im Sprunggelenk verhinderte einen geplanten Wechsel zur U 23 von Werder Bremen. „Die Verletzung hatte ich mir einen Tag vor dem Medizincheck in Bremen zugezogen. Das war sehr bitter“, erinnert sich der Mittelfeldmann. Doch jetzt ist er wieder hundertprozentig fit und glänzend in Form: „Ich will und werde es nun allen zeigen.“
Ganz genau und gerne kann sich Danny Latza übrigens an seine ersten Kontakte mit dem Fußball erinnern. Denn seine Mutter Doris ging mit ihm im Kinderwagen-Alter nicht in den Park, sondern zum Fußball. Mit sechs Jahren kickte Latza selbst bei der DJK Arminia Ückendorf.
Mit neun ging es zum FC Schalke 04, wo er alle Jugendmannschaften durchlief und nebenbei an der Gesamtschule Berger Feld, einer DFB-Eliteschule des Fußballs, seinen Realschulabschluss machte. Schon damals hießen seine Vorbilder Xavi und Andrés Iniesta vom Champions-League-Sieger FC Barcelona. Sein Traum war und bleibt der Durchbruch im Profifußball.
