Cottbus kehrt zurück, 1860 erstmals in Liga 3

Zwei ehemalige Bundesligisten haben den Aufstieg in die 3. Liga geschafft. Der FC Energie Cottbus kehrt nach zwei Jahren Abstinenz in die dritthöchste deutsche Spielklasse zurück. Der souveräne Meister der Regionalliga Nordost kam nach dem 3:2-Auswärtserfolg im Playoff-Hinspiel beim Nord-Titelträger SC Weiche Flensburg 08 vor eigenem Publikum zu einem 0:0 und machte damit den Aufstieg perfekt.

Der TSV 1860 München gehört in der Saison 2018/2019 erstmals der eingleisigen 3. Liga an. Die Löwen behielten als Primus der Regionalliga Bayern gegen den Südwest-Champion 1. FC Saarbrücken die Oberhand. Dem 3:2-Auswärtserfolg im Hinspiel ließ das Team von 1860-Trainer Daniel Bierofka ein 2:2 (0:1) im heimischen Stadion an der Grünwalder Straße folgen. Ein Jahr nach dem Zwangsabstieg aus der 2. Bundesliga in die Bayern-Staffel melden sich die Münchner damit im Profifußball zurück.

Das dritte Playoff-Rückspiel zwischen dem Südwest-Tabellenzweiten SV Waldhof Mannheim und dem KFC Uerdingen 05 wurde beim Stand von 1:2 (1:2) nach 82 Minuten von Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) wegen heftiger Zuschauerausschreitungen im Mannheimer Block zunächst unter- und schließlich abgebrochen. Immer wieder wurden Pyrotechnik, Rauchbomben und Leuchtraketen gezündet. Über die Spielwertung muss nun das DFB-Sportgericht entscheiden. Der KFC Uerdingen 05, der sich im Westen als erster Neuling überhaupt auf Anhieb für die Aufstiegsspiele qualifiziert hatte, war schon mit einem 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel in die entscheidende Partie in Mannheim gegangen.

Saarbrücken führt 2:0 - "Löwen" kontern

In München war der 1. FC Saarbrücken zunächst durch Treffer von Marco Holz (33.) und Sebastian Jacob (57.) vor 12.500 Zuschauern im Grünwalder Stadion sogar 2:0 in Führung gegangen, hatte damit den Rückstand aus dem Hinspiel gedreht. Torjäger Sascha Mölders (67., Foulelfmeter) und der eingewechselte Simon Seferings (82.) sicherten dem TSV 1860 mit ihren Treffern aber doch noch den Aufstieg.

"Der TSV 1860 München ist ein bayerischer Traditionsklub. Umso mehr freut es mich, dass dem Verein nach dem schweren letzten Sommer ein vorbildlicher Neustart gelungen ist", sagt Dr. Rainer Koch (Poing), DFB-Vizepräsident und Präsident des Bayerischen Fußballbverbandes (BFV).

1860-Trainer Daniel Bierofka: "Absoluter Hammer"

"Das ist einfach nur Wahnsinn. Wir lagen mit zwei Treffern zurück. Wie wir dann aber zurückgekommen sind, zeichnet unsere Mannschaft schon über die gesamte Saison aus", sagte 1860-Torschütze Sascha Mölders.

Auch "Löwen"-Trainer und Ex-Nationalspieler Daniel Bierofka rang um Worte: "Das war der absolute Hammer. Mich freut es vor allem auch für die Fans, dass wir den Aufstieg geschafft haben. Sie mussten im vergangenen Sommer viel erleiden und viel durchmachen."

Nach der verlorenen Relegation gegen den SSV Jahn Regensburg (1:1 und 0:2) war der TSV 1860 zunächst von der 2. Bundesliga in die 3. Liga abgestiegen. Da der Verein aber für die dritthöchste Spielklasse keine Lizenz bekam, ging es bis in die Regionalliga Bayern runter. Nun melden sich die „Löwen“ zumindest in dritthöchsten Spielklasse zurück.

Energie-Trainer Wollitz: "Es war eine Nervenschlacht"

Nach dem Abpfiff in Cottbus gab es bei den Anhängern des FC Energie kein Halten mehr. 20.000 Cottbus-Fans stürmten nach dem 0:0 gegen den SC Weiche Flensburg 08 den Platz und sorgten so für ein blau-rotes Farbenmeer.

"Nach den beiden späten Gegentreffern beim 3:2 im Hinspiel war mir klar, dass es eine Nervenschlacht werden kann. Jetzt sind wir überglücklich, dass wir es geschafft haben“, sagte Energie-Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz: „Wir haben gezeigt, welches Potenzial in diesem Verein steckt. Das musste einfach zum Erfolg führen."

"Wir haben ein Jahr lang so hart für diesen Tag gearbeitet", so Mittelfeldspieler Maximilian Zimmer, der im Hinspiel zweimal getroffen hatte. "Das Ergebnis spielt im Endeffekt keine Rolle mehr", meinte Ex-Profi Daniel Ziebig, der während seiner aktiven Laufbahn insgesamt 158 Partien für den FC Energie absolviert hatte. "Cottbus ist verdient aufgestiegen. Die gesamte Stadt und Region dürfen jetzt feiern."



Zwei ehemalige Bundesligisten haben den Aufstieg in die 3. Liga geschafft. Der FC Energie Cottbus kehrt nach zwei Jahren Abstinenz in die dritthöchste deutsche Spielklasse zurück. Der souveräne Meister der Regionalliga Nordost kam nach dem 3:2-Auswärtserfolg im Playoff-Hinspiel beim Nord-Titelträger SC Weiche Flensburg 08 vor eigenem Publikum zu einem 0:0 und machte damit den Aufstieg perfekt.

Der TSV 1860 München gehört in der Saison 2018/2019 erstmals der eingleisigen 3. Liga an. Die Löwen behielten als Primus der Regionalliga Bayern gegen den Südwest-Champion 1. FC Saarbrücken die Oberhand. Dem 3:2-Auswärtserfolg im Hinspiel ließ das Team von 1860-Trainer Daniel Bierofka ein 2:2 (0:1) im heimischen Stadion an der Grünwalder Straße folgen. Ein Jahr nach dem Zwangsabstieg aus der 2. Bundesliga in die Bayern-Staffel melden sich die Münchner damit im Profifußball zurück.

Das dritte Playoff-Rückspiel zwischen dem Südwest-Tabellenzweiten SV Waldhof Mannheim und dem KFC Uerdingen 05 wurde beim Stand von 1:2 (1:2) nach 82 Minuten von Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) wegen heftiger Zuschauerausschreitungen im Mannheimer Block zunächst unter- und schließlich abgebrochen. Immer wieder wurden Pyrotechnik, Rauchbomben und Leuchtraketen gezündet. Über die Spielwertung muss nun das DFB-Sportgericht entscheiden. Der KFC Uerdingen 05, der sich im Westen als erster Neuling überhaupt auf Anhieb für die Aufstiegsspiele qualifiziert hatte, war schon mit einem 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel in die entscheidende Partie in Mannheim gegangen.

Saarbrücken führt 2:0 - "Löwen" kontern

In München war der 1. FC Saarbrücken zunächst durch Treffer von Marco Holz (33.) und Sebastian Jacob (57.) vor 12.500 Zuschauern im Grünwalder Stadion sogar 2:0 in Führung gegangen, hatte damit den Rückstand aus dem Hinspiel gedreht. Torjäger Sascha Mölders (67., Foulelfmeter) und der eingewechselte Simon Seferings (82.) sicherten dem TSV 1860 mit ihren Treffern aber doch noch den Aufstieg.

"Der TSV 1860 München ist ein bayerischer Traditionsklub. Umso mehr freut es mich, dass dem Verein nach dem schweren letzten Sommer ein vorbildlicher Neustart gelungen ist", sagt Dr. Rainer Koch (Poing), DFB-Vizepräsident und Präsident des Bayerischen Fußballbverbandes (BFV).

1860-Trainer Daniel Bierofka: "Absoluter Hammer"

"Das ist einfach nur Wahnsinn. Wir lagen mit zwei Treffern zurück. Wie wir dann aber zurückgekommen sind, zeichnet unsere Mannschaft schon über die gesamte Saison aus", sagte 1860-Torschütze Sascha Mölders.

Auch "Löwen"-Trainer und Ex-Nationalspieler Daniel Bierofka rang um Worte: "Das war der absolute Hammer. Mich freut es vor allem auch für die Fans, dass wir den Aufstieg geschafft haben. Sie mussten im vergangenen Sommer viel erleiden und viel durchmachen."

Nach der verlorenen Relegation gegen den SSV Jahn Regensburg (1:1 und 0:2) war der TSV 1860 zunächst von der 2. Bundesliga in die 3. Liga abgestiegen. Da der Verein aber für die dritthöchste Spielklasse keine Lizenz bekam, ging es bis in die Regionalliga Bayern runter. Nun melden sich die „Löwen“ zumindest in dritthöchsten Spielklasse zurück.

Energie-Trainer Wollitz: "Es war eine Nervenschlacht"

Nach dem Abpfiff in Cottbus gab es bei den Anhängern des FC Energie kein Halten mehr. 20.000 Cottbus-Fans stürmten nach dem 0:0 gegen den SC Weiche Flensburg 08 den Platz und sorgten so für ein blau-rotes Farbenmeer.

"Nach den beiden späten Gegentreffern beim 3:2 im Hinspiel war mir klar, dass es eine Nervenschlacht werden kann. Jetzt sind wir überglücklich, dass wir es geschafft haben“, sagte Energie-Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz: „Wir haben gezeigt, welches Potenzial in diesem Verein steckt. Das musste einfach zum Erfolg führen."

"Wir haben ein Jahr lang so hart für diesen Tag gearbeitet", so Mittelfeldspieler Maximilian Zimmer, der im Hinspiel zweimal getroffen hatte. "Das Ergebnis spielt im Endeffekt keine Rolle mehr", meinte Ex-Profi Daniel Ziebig, der während seiner aktiven Laufbahn insgesamt 158 Partien für den FC Energie absolviert hatte. "Cottbus ist verdient aufgestiegen. Die gesamte Stadt und Region dürfen jetzt feiern."

###more###

Altglienicke bleibt dank Cottbus in der Regionalliga

Ex-Profi Thorsten Mattuschka hatte beim Cottbus-Aufstieg gleich doppelten Grund zur Freude. Zum einen freute sich der 37-Jährige für seinen Ex-Klub, für den er rund 25 Jahre aktiv war, und zum anderen bleibt sein aktueller Verein VSG Altglienicke jetzt als Tabellen-15. in der Regionalliga Nordost. Für den VSG war "Tusche" sowohl als Spieler als auch als Interimstrainer verantwortlich. In der nächsten Saison wird er Assistent des zukünftigen Cheftrainers Andreas Zimmermann.

Keine Freude gibt es dagegen beim VfV Borussia 06 Hildesheim. Der Nord-Regionalligist muss wegen des verpassten Aufstiegs der Flensburger den Gang in die Oberliga Niedersachsen antreten.

Chaoten sorgen für Spielabbruch in Mannheim

Das Playoff-Rückspiel zwischen den beiden ehemaligen Bundesligisten SV Waldhof Mannheim und KFC Uerdingen 05 wurde beim Stand von 1:2 (1:2) in der 82. Minute abgebrochen. Grund: Immer wieder war im Mannheimer Zuschauerbereich Pyrotechnik gezündet worden, darunter auch Rauchbomben und Böller. Es wurden auch Gegenstände angezündet. Außerdem flogen zahlreiche Leuchtraketen auf den Platz, die ein reguläres Spielende unmöglich machten.

Der KFC Uerdingen 05, der schon das Hinspiel in Duisburg 1:0 (0:0) gewonnen hatte, wäre für den Fall des Aufstiegs der erste Neuling, der über die Aufstiegsspiele den direkten Durchmarsch in die 3. Liga schafft. Für die Mannheimer wäre es bereits der dritte vergebliche Anlauf in Folge, sich in der Aufstiegsrunde durchzusetzen.

Vor 24.263 Zuschauern im ausverkauften Mannheimer Carl-Benz-Stadion hatten Connor Krempicki (29.) und Tanju Öztürk (39.) die Gäste aus Krefeld mit ihren Toren auf Aufstiegskurs gebracht. Patrick Mayer (32.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich.

Waldhof-Trainer Trares: "Nicht zu entschuldigen"

"Die Fans haben uns lange Zeit vorbildlich unterstützt. Aber dieses Verhalten einiger weniger Zuschauer ist nicht zu entschuldigen“, sagte Waldhof-Trainer Bernhard Trares nach den Ausschreitungen und dem vorzeitigen Spielende. „Wir hätten Mannheim gerne den Aufstieg geschenkt. Aber unter dem Strich war Uerdingen in den beiden Spielen das cleverere Team."

Sein KFC-Trainerkollege Stefan Krämer meinte: "Wenn wir aufsteigen, dann haben wir uns das sportlich absolut verdient. Von den 14 Spielen unter meiner Regie haben wir 13 gewonnen. Das ist eine phänomenale Leistung."

###more###