3. Liga: Zwischen Neuland und Historie

Die elfte Saison der 3. Liga steht vor der Tür - am Freitag hat das Warten ein Ende: Am 27. Juli (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) eröffnen Eintracht Braunschweig und der Karlsruher SC die neue Spielzeit, die jede Menge Neuerungen mit sich bringt. Unter anderem sind diesmal vier ehemalige deutsche Meister dabei - und der Dino der 3. Liga nicht mehr. DFB.de macht den Faktencheck zur neuen Saison.

Alles zur kommenden Saison

NEULAND: Die neue Saison bringt erstmals einen veränderten Modus: Nun steigen die vier letztplatzierten Teams direkt ab und nicht wie zuvor drei. An der Tabellenspitze gibt es dagegen keine Änderungen. Die Teams auf den Rängen eins und zwei steigen direkt in die 2. Bundesliga auf, der Drittplatzierte trifft in zwei Relegationsspielen auf den 16. der 2. Liga. Zudem geht an die Teams auf Platz eins bis vier ein fester Startplatz im DFB-Pokal 2019/2020.

SPIELPLAN: Eine weitere Neuerung in dieser Saison betrifft den Spielplan. Erstmals werden regelmäßige Montagsspiele stattfinden.

NUMMER ELF: Die 3. Liga wurde in der Spielzeit 2008/2009 eingeführt und geht somit in ihre elfte Saison. Von den 20 Teams der Gründungssaison sind diesmal vier dabei: Die SpVgg Unterhaching, der FC Carl Zeiss Jena, der VfR Aalen und Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig.

GROẞ UND KLEIN: 39.849 Plätze - so groß ist die Differenz zwischen dem größten Drittligastadion in dieser Saison um dem kleinsten. Der Gigant unter den Spielstätten ist das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern mit 49.850 Plätzen. Das kleinste Stadion ist die mechatronik Arena der SG Sonnenhof Großaspach (10.001).

PREMIERE: Der Dino ist nicht mehr dabei. Wenn die neue Saison der 3. Liga beginnt, wird der FC Rot-Weiß Erfurt fehlen. Die Thüringer, seit Gründung der Liga immer drittklassig, sind in der vergangenen Saison abgestiegen und spielen nun in der Regionalliga Nordost.

PREMIERE II: Zudem wird es die erste Saison in der Geschichte der 3. Liga, in der keine zweite Mannschaft eines Bundesligaklubs dabei ist. Werder Bremen II stieg in der vergangenen Saison wie Erfurt und der Chemnitzer FC ab. Das hat für die Klubs monetäre Auswirkungen, da die TV-Gelder nun ebenfalls erstmals durch 20 Vereine geteilt werden. Zweite Mannschaften gingen zuvor leer aus.

NEUE GESICHTER: Die Aufsteiger KFC Uerdingen und 1860 München sowie der Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern sind in der neuen Saison die Vereine 53 bis 55 in der 3. Liga und die einzigen Neulinge. Ansonsten sind 2018/2019 nur Teams dabei, die zuvor bereits einmal in der 3. Liga gespielt hatten.

WELTMEISTERLICH: Kevin Großkreutz, Weltmeister von 2014, spielt in diesem Jahr ebenfalls in der 3. Liga. Er läuft für den Aufsteiger KFC Uerdingen auf. 

HISTORIE: Vier frühere deutsche Meister sind in dieser Saison in der 3. Liga dabei. Namentlich sind das der 1. FC Kaiserslautern (1951, 1953, 1991, 1998), Eintracht Braunschweig (1967), 1860 München (1966) und der Karlsruher SC (1909).



Die elfte Saison der 3. Liga steht vor der Tür - am Freitag hat das Warten ein Ende: Am 27. Juli (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) eröffnen Eintracht Braunschweig und der Karlsruher SC die neue Spielzeit, die jede Menge Neuerungen mit sich bringt. Unter anderem sind diesmal vier ehemalige deutsche Meister dabei - und der Dino der 3. Liga nicht mehr. DFB.de macht den Faktencheck zur neuen Saison.

Alles zur kommenden Saison

NEULAND: Die neue Saison bringt erstmals einen veränderten Modus: Nun steigen die vier letztplatzierten Teams direkt ab und nicht wie zuvor drei. An der Tabellenspitze gibt es dagegen keine Änderungen. Die Teams auf den Rängen eins und zwei steigen direkt in die 2. Bundesliga auf, der Drittplatzierte trifft in zwei Relegationsspielen auf den 16. der 2. Liga. Zudem geht an die Teams auf Platz eins bis vier ein fester Startplatz im DFB-Pokal 2019/2020.

SPIELPLAN: Eine weitere Neuerung in dieser Saison betrifft den Spielplan. Erstmals werden regelmäßige Montagsspiele stattfinden.

NUMMER ELF: Die 3. Liga wurde in der Spielzeit 2008/2009 eingeführt und geht somit in ihre elfte Saison. Von den 20 Teams der Gründungssaison sind diesmal vier dabei: Die SpVgg Unterhaching, der FC Carl Zeiss Jena, der VfR Aalen und Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig.

GROẞ UND KLEIN: 39.849 Plätze - so groß ist die Differenz zwischen dem größten Drittligastadion in dieser Saison um dem kleinsten. Der Gigant unter den Spielstätten ist das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern mit 49.850 Plätzen. Das kleinste Stadion ist die mechatronik Arena der SG Sonnenhof Großaspach (10.001).

PREMIERE: Der Dino ist nicht mehr dabei. Wenn die neue Saison der 3. Liga beginnt, wird der FC Rot-Weiß Erfurt fehlen. Die Thüringer, seit Gründung der Liga immer drittklassig, sind in der vergangenen Saison abgestiegen und spielen nun in der Regionalliga Nordost.

PREMIERE II: Zudem wird es die erste Saison in der Geschichte der 3. Liga, in der keine zweite Mannschaft eines Bundesligaklubs dabei ist. Werder Bremen II stieg in der vergangenen Saison wie Erfurt und der Chemnitzer FC ab. Das hat für die Klubs monetäre Auswirkungen, da die TV-Gelder nun ebenfalls erstmals durch 20 Vereine geteilt werden. Zweite Mannschaften gingen zuvor leer aus.

NEUE GESICHTER: Die Aufsteiger KFC Uerdingen und 1860 München sowie der Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern sind in der neuen Saison die Vereine 53 bis 55 in der 3. Liga und die einzigen Neulinge. Ansonsten sind 2018/2019 nur Teams dabei, die zuvor bereits einmal in der 3. Liga gespielt hatten.

WELTMEISTERLICH: Kevin Großkreutz, Weltmeister von 2014, spielt in diesem Jahr ebenfalls in der 3. Liga. Er läuft für den Aufsteiger KFC Uerdingen auf. 

HISTORIE: Vier frühere deutsche Meister sind in dieser Saison in der 3. Liga dabei. Namentlich sind das der 1. FC Kaiserslautern (1951, 1953, 1991, 1998), Eintracht Braunschweig (1967), 1860 München (1966) und der Karlsruher SC (1909).

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Rekorde, Rekorde, Rekorde

ÜBERHOLVORGANG: Der SV Wehen Wiesbaden überholte am letzten Spieltag der Vorsaison den früheren Drittliga-Dino FC Rot-Weiß Erfurt an der Spitze der ewigen Tabelle und liegt mit 479 Zählern einen Punkt vor den Thüringern (478), sofern man den Punktabzug Erfurts von zehn Zählern aus der vergangenen Spielzeit berücksichtigt. In der kommenden Saison kann Wehen Wiesbaden den Vorsprung ausbauen, da Erfurt nicht mehr in der 3. Liga spielt.

SELTENE SIEGE: Erfurt stellte in der Saison 2017/2018 einen neuen Negativrekord auf: Der Absteiger ging 25-mal als Verlierer vom Platz und holte gleichzeitig den Minusrekord für die wenigsten erzielten Tore (26) und die meisten Gegentore (78).

FLEIẞBIENCHEN: Den besten Punkteschnitt in der 3. Liga hält RB Leipzig, das 79 Punkte in der Aufstiegsspielzeit 2013/2014 sammelte und somit 2,08 Zähler pro Spiel einfuhr. Von allen Teams mit mehr als einer Spielzeit liegt der KSC vorn (1,95). Die beste Saison spielte Eintracht Braunschweig mit 85 Punkten 2010/2011 – dieser Rekord wurde in der abgelaufenen Spielzeit vom 1. FC Magdeburg eingestellt, der FCM hatte allerdings eine schwächere Tordifferenz (+38) als der BTSV (+59).

REMISKÖNIG: Der SV Wehen Wiesbaden spielte in 342 Drittliga-Spielen 101-mal Unentschieden und führt die Tabelle in dieser Kategorie an.

TORREKORD VS. BOLLWERK: Der SC Paderborn wurde 2017/2018 mit 90 Treffern das torgefährlichste Team der Drittliga-Geschichte. Auch diesen Rekord hatte zuvor Braunschweig mit 81 Toren 2010/2011 gehalten. Erzgebirge Aue stellte 2015/2016 einen Defensivrekord mit 22 Gegentoren auf.

GELBFLUT: Die Sportfreunde Lotte stellten mit 117 Gelben Karten 2016/2017 einen neuen Höchstwert für eine Drittliga-Saison auf.

PLATZVERWEISE: Den Höchstwert in Sachen Platzverweise teilen sich Carl Zeiss Jena (2011/2012) und Borussia Dortmund II (2014/2015) mit je zwölf Feldverweisen in einer Spielzeit.

Besondere Spiele und Serien

TORFLUT: Zehn Tore fielen im torreichsten Spiel der 3. Liga – beim 5:5 zwischen Braunschweig und Düsseldorf am 10. Mai 2009.

KANTERSIEG: Den höchsten Sieg fuhr der 1. FC Saarbrücken ein – das 7:0 in Jena am 11. August 2010 war gleichzeitig der höchste Auswärtssieg der 3. Liga.

VOLLES HAUS: Den Zuschauerrekord hält Fortuna Düsseldorf – beim 1:0 gegen Bremen II am 23. Mai 2009 kamen 50.095 Fans zur Aufstiegsparty. Den höchsten Zuschauerschnitt erreichte dagegen Dynamo Dresden in der Saison 2015/2016 (27.532).

SIEGESSERIE VS. NIEDERLAGENSERIE: Zehn Siege in Serie schaffte nur der Karlsruher SC (2012/2013). Die meisten Niederlagen in Folge kassierte Werder Bremen II, das in der Rückrunde der Saison 2011/2012 die letzten neun Spiele verlor.

ABWEHRRIEGEL: Die meisten Spiele in Serie ohne Gegentor gelangen dem SC Paderborn in der Vorsaison, als die Ostwestfalen vom 30. bis einschließlich 36. Spieltag acht Partien in Folge mit einer Weißen Weste beendeten und damit den Rekord des 1. FC Heidenheim aus 2013/2014 (sieben Spiele in Folge zu null) überboten.

DAUERBRENNER: Rekordspieler der Liga ist Tim Danneberg (306 Spiele) vom VfL Osnabrück, der in der vergangenen Saison Robert Müller (Uerdingen, 295 Spiele) an der Spitze der Rangliste ablöste. Neben Danneberg absolvierte nur Alf Mintzel mehr als 300 Partien in der 3. Liga (303).

TORRIECHER: Anton Fink erzielte 121 Tore für Unterhaching, Aalen, den Chemnitzer FC und den KSC. So schnell wird ihm niemand gefährlich, Marcel Ziemer (aktuell vereinslos) liegt mit 74 Toren auf Platz zwei.

BLITZTOR: Das schnellste Tor erzielte Daniel Frahn für RB Leipzig – nach nur neun Sekunden beim 3:1 gegen Stuttgart II am 14. September 2013.

GELB, GELB, GELB: 2016/2017 stellte Erfurts Jannis Nikolaou mit 16 Gelben Karten den Rekord für eine Drittliga-Spielzeit von Jenas Ralf Schmidt 2011/2012 ein.

REKORDTRAINER: Peter Vollmann (237 Spiele) knackte in der Vorsaison als erster Trainer der Drittliga-Geschichte die Marke von 200 Partien, seinen Job als Coach des VfR Aalen durfte der Routinier auf der Bank dennoch nicht in die aktuelle Saison fortführen.

SIEGERGEN: Die höchste Siegquote aller Trainer mit mindestens 38 Spielen hat Steffen Baumgart als Trainer von Paderborn aufgestellt, er gewann 65 Prozent seiner insgesamt 43 Drittligapartien. Unter den aktuellen Trainern liegt mit Claus-Dieter Wollitz ein Aufstiegstrainer vorne (53 Prozent).

REKORDAUFSTEIGER: Uwe Neuhaus (2009 Union Berlin, 2016 Dresden) und Norbert Meier (2009 Düsseldorf, 2015 Bielefeld) sind je zweimal aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufgestiegen.

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Der Trainer-Check

ALTER HASE UND JUNGSPUND: Ältester Trainer ist Cottbus' Claus-Dieter Wollitz, der am 19. Juli 53 Jahre alt wird. Jüngster Trainer ist Argirios Giannakis vom VfR Aalen, der am 9. Juli seinen 38. Geburtstag feierte. Giannakis ist der einzige aktuelle Drittligacoach, der nach dem 1. Januar 1980 das Licht der Welt erblickte.

VERTRAUEN: Aktuell dienstältester Trainer ist Fortuna Kölns Uwe Koschinat, der seit Juli 2011 im Amt bei den Domstädtern ist und eine konkurrenzfähige Mannschaft geformt hat.

NEU AUF DER BANK: Zur Saison 2018/2019 als Trainer neu verpflichtet wurden Argirios Giannakis beim VfR Aalen, Matthias Maucksch bei den Sportfreunden Lotte, Henrik Pedersen bei Eintracht Braunschweig, Torsten Ziegner beim Halleschen FC und Joe Enochs beim FSV Zwickau.

KEIN TRAINERKARUSSELL: Erst im Laufe der vergangenen Saison erhielten zudem Marco Antwerpen bei Preußen Münster, Daniel Thioune beim VfL Osnabrück, Michael Schiele bei den Würzburger Kickers, Alois Schwartz beim Karlsruher SC sowie Stefan Krämer beim KFC Uerdingen und Michael Frontzeck beim 1. FC Kaiserslautern ihren aktuellen Posten.

Der Kader-Check

DIE FIFA IN DER 3. LIGA: Spieler aus allen FIFA-Kontinentalverbänden sind in der 3. Liga vertreten.

BUNTE MISCHUNG: Spieler aus 42 Nationen stehen aktuell in den Kadern der 20 Vereine. Nach Deutschland sind die Türkei (neun Spieler), Österreich (sieben) und Polen (sechs) die am meisten vertretenen Länder.

DAVID: Am kleinsten ist der frühere Juniorennationalspieler Sascha Bigalke von der SpVgg Unterhaching mit 1,67 Metern.

GOLIATH: Braunschweigs Innenverteidiger Frederik Tingager ist mit 1,98 Metern der größte Spieler dieser Drittliga-Saison.

LEICHT - UND SCHWERGEWICHT: Würzburgs Leonhard Langhans ist mit nur 58 Kilogramm das Leichtgewicht unter den Drittligaspielern 2018/2019. Das Gegenstück bildet Wehen Wiesbadens Torhüter Lukas Watkowiak mit 107 Kilogramm.

BUNDESLIGA-KENNER: Bundesliga-Erfahrung bringen 59 Akteure der 3. Liga mit. Zusammen kommen sie auf 1029 Bundesligaspiele und 101 Tore. Die meiste Erfahrung im Oberhaus hat der Neu-Uerdinger und Weltmeister von 2014 Kevin Großkreutz mit 186 Einsätzen (23 Tore), KFC-Teamkollege Stefan Aigner schoss von allen Drittligaspielern die meisten Bundesligatreffer (25 in 126 Spielen). Löwe Sascha Mölders bringt es ebenfalls auf über 100 Bundesligapartien (103, dazu 18 Tore).

ALT VS. JUNG: Der älteste Spieler der 3. Liga steht bei Wehen Wiesbaden unter Vertrag. Alf Mintzel ist mit seinem Geburtstag am 21. Dezember 1981 der "Methusalem" der Liga. Fast genau 19 Jahre jünger ist das "Küken", der Cottbusser Niklas Geisler (geboren am 10. Dezember 2000).

DIE 2000ER: Ganze elf Spieler entstammen dem Jahrgang 2000, alleine vier davon - neben Geisler noch Moritz Broschinski, Leon Schneider und Tim Stawecki - stehen im Kader von Aufsteiger Energie Cottbus.

Was sonst noch wissenswert ist

DAS WARTEN AUF HAMBURG: 15 Bundesländer waren bereits in der 3. Liga vertreten, nur Hamburg entsandte noch keinen Klub in die 2008/2009 gegründete Spielklasse.

KLEIN ANFANGEN: Vier der 18 aktuellen Bundesliga-Trainer saßen auch schon in der 3. Liga auf der Bank: Heiko Herrlich, Florian Kohfeldt, Manuel Baum und Sandro Schwarz. In der Vorsaison waren es insgesamt sieben (Herrlich, Baum, Schwarz, Kohfeldt, Ralph Hasenhüttl, Bernd Hollerbach und Alexander Nouri).