Fortuna Köln springt an die Spitze

Fortuna Köln hat in der 3. Liga zumindest vorübergehend die Tabellenführung erobert. Zum Auftakt des 7. Spieltags setzten sich die Rheinländer im Topspiel bei der U 23 des SV Werder Bremen 2:1 (1:1) durch und ziehen mit 17 Punkten am SC Paderborn (16) und dem 1. FC Magdeburg (15) vorbei, die erst am Samstag (ab 14 Uhr) antreten. Bremen fällt mit elf Zählern als Siebter zurück. Im zweiten Freitagsspiel kam der FSV Zwickau mit dem 2:0 (1:0) bei Preußen Münster zu seinem ersten Dreier und klettert mit fünf Punkten vom Tabellenende auf den 17. Rang und damit aus den Abstiegsrängen. Münster ist nach dem vierten Spiel ohne Sieg mit acht Zählern weiter Zehnter.

Köln und Bremen erzeugten vom Anpfiff weg mit frühem Pressing Druck auf die gegnerische Abwehr. Die erste Chance erarbeitete sich so der Gastgeber, als Ole Käuper nach einem Ballgewinn im Mittelfeld den langen Pfosten nur um Zentimeter verfehlte (7.). Die Kölner, die schon früh Innenverteidiger Boné Uaferro (5.) verletzungsbedingt ersetzen mussten, machten es bei ihrer ersten Gelegenheit besser. Robin Scheu eroberte tief in der Bremer Hälfte den Ball, traf dann zwar nur den Pfosten, doch Daniel Keita-Ruel netzte den Abpraller ohne Mühe zu seinem 3. Saisontor ein (17.). Es war der erste Bremer Gegentreffer im eigenen Stadion.

Bremen kommt dank Manneh zurück

Die Gäste erspielten sich nun Feldvorteile, mussten aber trotzdem nach einer knappen halben Stunde den Ausgleich hinnehmen. Ousmane Manneh (32.) antizipierte einen Rückpass von Kölns Rechtsverteidiger Dominik Ernst und schob den Ball aus 15 Metern am herausgeeilten Keeper Tim Boss vorbei ins kurze Eck. Bremen hätte auch mit einer Führung in die Halbzeit gehen können, doch sowohl Leon Jensen (42.) setzte den Ball völlig freistehend aus zehn Metern knapp über das Tor, als auch Manneh (44.) von der Strafraumgrenze.

"Unser Anspruch ist ganz klar, das Spiel heute zu gewinnen", erklärte Bremens U 21-Nationalspieler Maximilian Eggestein bei seinem Besuch bei den ehemaligen Kollegen. Halbzeit zwei begann aber mit einem klaren Kölner Übergewicht und zwei Schusschancen von Scheu (47., 51.). Zwingende Torchancen blieben danach zunächst aus, bis Jensen (70.) plötzlich auf rechts durchbrach und Boss am kurzen Pfosten zu einer Glanztat zwang.

Brandenburger trifft, Boss rettet

Den Sieg feierte aber Köln dank eines Kopfballtreffers von Nico Brandenburger (81.) in der Schlussphase im Anschluss an eine Ecke. Allerdings mussten die Domstädter nach Gelb-Rot gegen Ernst (84.) noch bangen und durften sich bei Torhüter Boss bedanken der eine Doppelchance von Manneh und Jensen (86.) reaktionsschnell entschärfte.

"Wir haben das bestätigt, was wir die letzten Wochen schon gezeigt haben. Ein bisschen Glück gehört aber sicherlich dazu", meinte Siegtorschütze Brandenburger nach dem Abpfiff und freute sich über die Spitze: "Keiner sagt nein zum ersten Platz".

Zwickau jubelt dank König und Wachsmuth

In Münster hatte der Gastgeber zwar deutlich mehr Spielanteile, zwingend wurde es aber nur bei einem Kopfball von Sebastian Mai (12.) und einem Distanzschuss von Adriano Grimaldi (18.). Jubeln durfte gegen den Spielverlauf dann aber zunächst der Gast aus Westsachsen. Ronny König netzte eine perfekte Vorarbeit von Nils Miatke (38.) zum überraschenden 0:1 ein. Unmittelbar zuvor hatte Mike Könnecke schon per Flachschuss für das erste Ausrufezeichen des FSV gesorgt.

"Das Spiel ist mit Sicherheit anders gelaufen, als wir uns das vorgestellt haben", erklärte Münsters Ole Kittner in der Halbzeitpause, glaubte aber an die Wende: "Wir haben noch 45 Minuten, um das Ding noch zu drehen". Und die Preußen kamen mit Schwung aus der Kabine. Die Kombinationen wurden flüssiger und Grimaldi verpasste per Kopf den Ausgleich nur um Zentimeter (54.). Doch fast im Gegenzug setzte Zwickau den Genickschlag: Nach einer Ecke köpfte Toni Wachsmuth unbedrängt zum 0:2 ein (56.).

Zwickaus Miatke freute sich über den Sieg und hofft auf eine Trendwende: "Heute hat es richtig gut geklappt. Ich bin froh, dass wir uns belohnt haben. Es war ein wichtige Signal, ein Ausrufezeichen". Sein Trainer Torsten Ziegner zeigte sich mit dem Auftreten seines Teams zufrieden: "Ein großes Lob an die Mannschaft, weil sie die Vorgaben zu 100 Prozent umgesetzt hat. Mit einem 1:0 im Rücken ist es selbstverständlich, dass die Jungs daran glauben, gewinnen zu können". Münsters Coach Benno Möhlmann war dagegen ernüchtert: "Wir haben es nicht geschafft, uns gegen das frühe Anlaufen des Gegners durchzusetzen. Wir haben uns verunsichern lassen".

[sid/js]

Fortuna Köln hat in der 3. Liga zumindest vorübergehend die Tabellenführung erobert. Zum Auftakt des 7. Spieltags setzten sich die Rheinländer im Topspiel bei der U 23 des SV Werder Bremen 2:1 (1:1) durch und ziehen mit 17 Punkten am SC Paderborn (16) und dem 1. FC Magdeburg (15) vorbei, die erst am Samstag (ab 14 Uhr) antreten. Bremen fällt mit elf Zählern als Siebter zurück. Im zweiten Freitagsspiel kam der FSV Zwickau mit dem 2:0 (1:0) bei Preußen Münster zu seinem ersten Dreier und klettert mit fünf Punkten vom Tabellenende auf den 17. Rang und damit aus den Abstiegsrängen. Münster ist nach dem vierten Spiel ohne Sieg mit acht Zählern weiter Zehnter.

Köln und Bremen erzeugten vom Anpfiff weg mit frühem Pressing Druck auf die gegnerische Abwehr. Die erste Chance erarbeitete sich so der Gastgeber, als Ole Käuper nach einem Ballgewinn im Mittelfeld den langen Pfosten nur um Zentimeter verfehlte (7.). Die Kölner, die schon früh Innenverteidiger Boné Uaferro (5.) verletzungsbedingt ersetzen mussten, machten es bei ihrer ersten Gelegenheit besser. Robin Scheu eroberte tief in der Bremer Hälfte den Ball, traf dann zwar nur den Pfosten, doch Daniel Keita-Ruel netzte den Abpraller ohne Mühe zu seinem 3. Saisontor ein (17.). Es war der erste Bremer Gegentreffer im eigenen Stadion.

Bremen kommt dank Manneh zurück

Die Gäste erspielten sich nun Feldvorteile, mussten aber trotzdem nach einer knappen halben Stunde den Ausgleich hinnehmen. Ousmane Manneh (32.) antizipierte einen Rückpass von Kölns Rechtsverteidiger Dominik Ernst und schob den Ball aus 15 Metern am herausgeeilten Keeper Tim Boss vorbei ins kurze Eck. Bremen hätte auch mit einer Führung in die Halbzeit gehen können, doch sowohl Leon Jensen (42.) setzte den Ball völlig freistehend aus zehn Metern knapp über das Tor, als auch Manneh (44.) von der Strafraumgrenze.

"Unser Anspruch ist ganz klar, das Spiel heute zu gewinnen", erklärte Bremens U 21-Nationalspieler Maximilian Eggestein bei seinem Besuch bei den ehemaligen Kollegen. Halbzeit zwei begann aber mit einem klaren Kölner Übergewicht und zwei Schusschancen von Scheu (47., 51.). Zwingende Torchancen blieben danach zunächst aus, bis Jensen (70.) plötzlich auf rechts durchbrach und Boss am kurzen Pfosten zu einer Glanztat zwang.

Brandenburger trifft, Boss rettet

Den Sieg feierte aber Köln dank eines Kopfballtreffers von Nico Brandenburger (81.) in der Schlussphase im Anschluss an eine Ecke. Allerdings mussten die Domstädter nach Gelb-Rot gegen Ernst (84.) noch bangen und durften sich bei Torhüter Boss bedanken der eine Doppelchance von Manneh und Jensen (86.) reaktionsschnell entschärfte.

"Wir haben das bestätigt, was wir die letzten Wochen schon gezeigt haben. Ein bisschen Glück gehört aber sicherlich dazu", meinte Siegtorschütze Brandenburger nach dem Abpfiff und freute sich über die Spitze: "Keiner sagt nein zum ersten Platz".

Zwickau jubelt dank König und Wachsmuth

In Münster hatte der Gastgeber zwar deutlich mehr Spielanteile, zwingend wurde es aber nur bei einem Kopfball von Sebastian Mai (12.) und einem Distanzschuss von Adriano Grimaldi (18.). Jubeln durfte gegen den Spielverlauf dann aber zunächst der Gast aus Westsachsen. Ronny König netzte eine perfekte Vorarbeit von Nils Miatke (38.) zum überraschenden 0:1 ein. Unmittelbar zuvor hatte Mike Könnecke schon per Flachschuss für das erste Ausrufezeichen des FSV gesorgt.

"Das Spiel ist mit Sicherheit anders gelaufen, als wir uns das vorgestellt haben", erklärte Münsters Ole Kittner in der Halbzeitpause, glaubte aber an die Wende: "Wir haben noch 45 Minuten, um das Ding noch zu drehen". Und die Preußen kamen mit Schwung aus der Kabine. Die Kombinationen wurden flüssiger und Grimaldi verpasste per Kopf den Ausgleich nur um Zentimeter (54.). Doch fast im Gegenzug setzte Zwickau den Genickschlag: Nach einer Ecke köpfte Toni Wachsmuth unbedrängt zum 0:2 ein (56.).

Zwickaus Miatke freute sich über den Sieg und hofft auf eine Trendwende: "Heute hat es richtig gut geklappt. Ich bin froh, dass wir uns belohnt haben. Es war ein wichtige Signal, ein Ausrufezeichen". Sein Trainer Torsten Ziegner zeigte sich mit dem Auftreten seines Teams zufrieden: "Ein großes Lob an die Mannschaft, weil sie die Vorgaben zu 100 Prozent umgesetzt hat. Mit einem 1:0 im Rücken ist es selbstverständlich, dass die Jungs daran glauben, gewinnen zu können". Münsters Coach Benno Möhlmann war dagegen ernüchtert: "Wir haben es nicht geschafft, uns gegen das frühe Anlaufen des Gegners durchzusetzen. Wir haben uns verunsichern lassen".

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