1860 und Cottbus auf Aufstiegskurs, Uerdingen legt vor

Drei ehemalige Bundesligisten haben sich in den Playoff-Hinspielen der Aufstiegsrunde zur 3. Liga jeweils glänzende Ausgangspositionen verschafft. Der TSV 1860 München, Meister der Regionalliga Bayern, gewann sein Auswärtsspiel beim Südwest-Titelträger 1. FC Saarbrücken 3:2 (1:1) und geht damit am Sonntag (ab 14 Uhr, live im BR und SR) ebenso mit einem Vorsprung in das entscheidende Rückspiel vor eigenem Publikum wie Nordost-Meister FC Energie Cottbus, der sich beim Nord-Champion SC Weiche Flensburg 08 ebenfalls 3:2 (3:0) durchsetzte.

Ein 1:0 (0:0)-Polster nimmt der KFC Uerdingen 05, der sich in der Regionalliga West als erster Neuling auf Anhieb die Meisterschaft gesichert hatte, mit in die Partie am Sonntag (ab 14 Uhr) beim Südwest-Tabellenzweiten SV Waldhof Mannheim und könnte dort den direkten Durchmarsch aus der Oberliga bis in die 3. Liga perfekt machen.

Mölders mit Doppelpack für Münchner Löwen

Für die Münchner Löwen trafen vor 6800 Zuschauern (darunter mehr als 1000 aus München) im ausverkauften Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen Ex-Bundesligaprofi Sascha Mölders (1./84.) mit einem Doppelpack und Nico Karger (47.).

Tobias Jänicke (44.) sowie der eingewechselte Patrick Schmidt (75.) waren für Saarbrücken erfolgreich. FCS-Stürmer Kevin Behrens sah wegen groben Foulspiels schon früh die Rote Karte (25.). Seine Teamkollegen hielten die Partie jedoch in Unterzahl bis zum Schluss offen.

FCS-Trainer Dirk Lottner analysierte: "Wir mussten massive Nackenschläge verkraften. Die Partie begann mit dem frühen Gegentor und der Roten Karte fast wie in einem Alptraum. Wir haben versucht, die Unterzahl zu kompensieren, und eine prima Moral gezeigt."

Sein 1860-Kollege Daniel Bierofka meinte: "Noch ist nichts entschieden. Man hat gesehen, welche Qualität Saarbrücken sogar noch in Unterzahl auf den Platz bringt. Der FCS gibt niemals auf. Das ist Warnung für das Rückspiel."

Flensburg macht es nach 0:3 noch spannend

Auch dem ehemaligen Bundesligisten FC Energie würde im Rückspiel am Sonntag (ab 14 Uhr, live im RBB) gegen den SC Weiche Flensburg 08 schon ein Remis oder sogar eine Heimniederlage mit einem Tor Unterschied (0:1 oder 1:2) zur Rückkehr in die 3. Liga reichen. Allerdings verpassten die Lausitzer, die zwischenzeitlich schon 3:0 geführt hatten, eine noch bessere Ausgangsposition.

Vor 5972 Besuchern im Kieler Holstein-Stadion - in Flensburg steht noch keine drittliga-taugliche Arena zur Verfügung - sorgten Energie-Torjäger Streli Mamba (16.) und Mittelfeldspieler Maximilian Zimmer (29./38.) während der ersten Halbzeit für ein vermeintlich komfortables Polster der Gäste. In der zweiten Halbzeit konnten Weiche-Kapitän Christian Jürgensen (68.) und Angreifer Rene Guder (90.) aber noch verkürzen und hielten damit die Flensburger Hoffnungen auf den erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga am Leben.

Energie-Coach Wollitz: "Es wird kein Selbstläufer"

"Wir haben die erste Halbzeit komplett verpatzt und nicht das gebracht, was wir können. Die Leistung nach der Pause war jedoch sehr ordentlich. Da haben wir alles versucht, um die Partie noch zu drehen", meinte Flensburgs Trainer und Ex-Profi Daniel Jurgeleit.

Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz stellte klar: "Trotz des Vorsprungs wird es mit Sicherheit kein Selbstläufer. Wir müssen im Rückspiel besser organisiert spielen, als es in der zweiten Halbzeit der Fall war. Entscheidend ist aber, dass wir alles in der eigenen Hand haben."

Mehr als 18.000 Zuschauer sehen Beister-Tor

Das Duell zwischen dem KFC Uerdingen 05 und dem SV Waldhof Mannheim wurde vor 18.162 Zuschauern in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena ausgetragen. Grund: Das Grotenburg-Stadion in Krefeld, die eigentliche KFC-Spielstätte, entspricht nicht den Voraussetzungen für die Aufstiegsspiele und die 3. Liga. Den einzigen Treffer der Partie, die wegen des großen Zuschauerandrangs erst mit 30 Minuten Verspätung begann, erzielte der frühere U 21-Nationalspieler Maximilian Beister (75.).

Die Entscheidung über den Aufstieg fällt am Sonntag (ab 14 Uhr, live im SWR und WDR) beim Rückspiel im Mannheimer Carl-Benz-Stadion. Der SV Waldhof, der als erster Klub überhaupt zum dritten Mal hintereinander an den Aufstiegsspielen teilnimmt, benötigt vor eigenem Publikum auf jeden Fall einen Sieg, um die Chance auf die erstmalige Qualifikation für die eingleisige 3. Liga zu wahren.

KFC-Trainer Krämer: "Das 1:0 ist kein schlechtes Ergebnis"

KFC-Trainer Stefan Krämer zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: "In der ersten Halbzeit war ich mit unserer Leistung nicht so einverstanden. Im zweiten Durchgang haben wir es besser gemacht. Das 1:0 ist kein schlechtes Ergebnis. Wir müssen uns in Mannheim aber steigern."

Waldhof-Trainer Bernhard Trares gab sich kämpferisch: "Wir hatten viel Ballbesitz, konnten uns häufig gut durchkombinieren. Leider konnten wir die Chancen nicht nutzen. Der Gegner ist jetzt im Vorteil. Noch ist es aber nicht vorbei. Ich bin optimistisch, dass wir das zu Hause noch drehen können."

[mspw]

Drei ehemalige Bundesligisten haben sich in den Playoff-Hinspielen der Aufstiegsrunde zur 3. Liga jeweils glänzende Ausgangspositionen verschafft. Der TSV 1860 München, Meister der Regionalliga Bayern, gewann sein Auswärtsspiel beim Südwest-Titelträger 1. FC Saarbrücken 3:2 (1:1) und geht damit am Sonntag (ab 14 Uhr, live im BR und SR) ebenso mit einem Vorsprung in das entscheidende Rückspiel vor eigenem Publikum wie Nordost-Meister FC Energie Cottbus, der sich beim Nord-Champion SC Weiche Flensburg 08 ebenfalls 3:2 (3:0) durchsetzte.

Ein 1:0 (0:0)-Polster nimmt der KFC Uerdingen 05, der sich in der Regionalliga West als erster Neuling auf Anhieb die Meisterschaft gesichert hatte, mit in die Partie am Sonntag (ab 14 Uhr) beim Südwest-Tabellenzweiten SV Waldhof Mannheim und könnte dort den direkten Durchmarsch aus der Oberliga bis in die 3. Liga perfekt machen.

Mölders mit Doppelpack für Münchner Löwen

Für die Münchner Löwen trafen vor 6800 Zuschauern (darunter mehr als 1000 aus München) im ausverkauften Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen Ex-Bundesligaprofi Sascha Mölders (1./84.) mit einem Doppelpack und Nico Karger (47.).

Tobias Jänicke (44.) sowie der eingewechselte Patrick Schmidt (75.) waren für Saarbrücken erfolgreich. FCS-Stürmer Kevin Behrens sah wegen groben Foulspiels schon früh die Rote Karte (25.). Seine Teamkollegen hielten die Partie jedoch in Unterzahl bis zum Schluss offen.

FCS-Trainer Dirk Lottner analysierte: "Wir mussten massive Nackenschläge verkraften. Die Partie begann mit dem frühen Gegentor und der Roten Karte fast wie in einem Alptraum. Wir haben versucht, die Unterzahl zu kompensieren, und eine prima Moral gezeigt."

Sein 1860-Kollege Daniel Bierofka meinte: "Noch ist nichts entschieden. Man hat gesehen, welche Qualität Saarbrücken sogar noch in Unterzahl auf den Platz bringt. Der FCS gibt niemals auf. Das ist Warnung für das Rückspiel."

Flensburg macht es nach 0:3 noch spannend

Auch dem ehemaligen Bundesligisten FC Energie würde im Rückspiel am Sonntag (ab 14 Uhr, live im RBB) gegen den SC Weiche Flensburg 08 schon ein Remis oder sogar eine Heimniederlage mit einem Tor Unterschied (0:1 oder 1:2) zur Rückkehr in die 3. Liga reichen. Allerdings verpassten die Lausitzer, die zwischenzeitlich schon 3:0 geführt hatten, eine noch bessere Ausgangsposition.

Vor 5972 Besuchern im Kieler Holstein-Stadion - in Flensburg steht noch keine drittliga-taugliche Arena zur Verfügung - sorgten Energie-Torjäger Streli Mamba (16.) und Mittelfeldspieler Maximilian Zimmer (29./38.) während der ersten Halbzeit für ein vermeintlich komfortables Polster der Gäste. In der zweiten Halbzeit konnten Weiche-Kapitän Christian Jürgensen (68.) und Angreifer Rene Guder (90.) aber noch verkürzen und hielten damit die Flensburger Hoffnungen auf den erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga am Leben.

Energie-Coach Wollitz: "Es wird kein Selbstläufer"

"Wir haben die erste Halbzeit komplett verpatzt und nicht das gebracht, was wir können. Die Leistung nach der Pause war jedoch sehr ordentlich. Da haben wir alles versucht, um die Partie noch zu drehen", meinte Flensburgs Trainer und Ex-Profi Daniel Jurgeleit.

Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz stellte klar: "Trotz des Vorsprungs wird es mit Sicherheit kein Selbstläufer. Wir müssen im Rückspiel besser organisiert spielen, als es in der zweiten Halbzeit der Fall war. Entscheidend ist aber, dass wir alles in der eigenen Hand haben."

Mehr als 18.000 Zuschauer sehen Beister-Tor

Das Duell zwischen dem KFC Uerdingen 05 und dem SV Waldhof Mannheim wurde vor 18.162 Zuschauern in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena ausgetragen. Grund: Das Grotenburg-Stadion in Krefeld, die eigentliche KFC-Spielstätte, entspricht nicht den Voraussetzungen für die Aufstiegsspiele und die 3. Liga. Den einzigen Treffer der Partie, die wegen des großen Zuschauerandrangs erst mit 30 Minuten Verspätung begann, erzielte der frühere U 21-Nationalspieler Maximilian Beister (75.).

Die Entscheidung über den Aufstieg fällt am Sonntag (ab 14 Uhr, live im SWR und WDR) beim Rückspiel im Mannheimer Carl-Benz-Stadion. Der SV Waldhof, der als erster Klub überhaupt zum dritten Mal hintereinander an den Aufstiegsspielen teilnimmt, benötigt vor eigenem Publikum auf jeden Fall einen Sieg, um die Chance auf die erstmalige Qualifikation für die eingleisige 3. Liga zu wahren.

KFC-Trainer Krämer: "Das 1:0 ist kein schlechtes Ergebnis"

KFC-Trainer Stefan Krämer zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: "In der ersten Halbzeit war ich mit unserer Leistung nicht so einverstanden. Im zweiten Durchgang haben wir es besser gemacht. Das 1:0 ist kein schlechtes Ergebnis. Wir müssen uns in Mannheim aber steigern."

Waldhof-Trainer Bernhard Trares gab sich kämpferisch: "Wir hatten viel Ballbesitz, konnten uns häufig gut durchkombinieren. Leider konnten wir die Chancen nicht nutzen. Der Gegner ist jetzt im Vorteil. Noch ist es aber nicht vorbei. Ich bin optimistisch, dass wir das zu Hause noch drehen können."

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