Pokal-Quiz: Walldorfs historischer Wechsel

Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Mit einem Bilderrätsel erinnert DFB.de alle 14 Tage an diese großen Momente. Hier ist die Auflösung zum 12. Teil. Der Gewinner wurde per Mail benachrichtigt.

Auf den ersten Blick wirkte die Änderung wie eine Kleinigkeit. Vier statt drei Wechsel. Und auch nur im Falle einer Verlängerung. Das Medienecho auf den Beschluss des DFB-Präsidiums am 2. Dezember 2016 ließ jedoch einen anderen Schluss zu. Von "Revolution" und "Wechsel-Hammer" war da die Rede.

Spätestens nach dem zweiten Blick, dem Blick auf den Entscheidungsprozess wird deutlich, dass es sich um mehr als eine regeltechnische Kleinigkeit handelte. Das International Football Association Board (IFAB) stimmte einem Antrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf Teilnahme an einem Pilotprojekt des IFAB zu, das die Auswirkungen einer vierten Einwechslung in Wettbewerben mit etwaiger Verlängerung untersucht. Dem Antrag des DFB war die Zustimmung sämtlicher noch im Wettbewerb befindlichen Vereine vorausgegangen. Erst danach konnte das DFB-Präsidium die Änderung beschließen.

Benjamin Hofmann schreibt Geschichte

Sportlich machte sich die Entscheidung zum ersten Mal am 7. Februar 2017 bemerkbar. Im Achtelfinale zwischen dem FC-Astoria Walldorf und Arminia Bielefeld brach die 117. Minute an. Beim Spielstand von 1:1 schickte Astoria-Trainer Matthias Born Benjamin Hofmann aufs Feld. Der 28-Jährige ersetzte Marcus Meyer – und schrieb Geschichte. Der Regionalligist aus dem Südwesten nutzte die neu geschaffene Möglichkeit als erste Mannschaft. Weitere folgten.

Im Achtelfinale zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC kam Sami Allagui für Julian Schieber ins Spiel, im Halbfinale zwischen Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt nutzten sogar beide Teams die Möglichkeit. Bei der Borussia wurde Jonas Hofmann von Djibril Sow ersetzt, bei der Eintracht verließ Torschütze Taleb Tawatha für Marco Russ das Feld.

Frymuth: "Belastung der Spieler im Blick"

Das Motiv der neuen Regelung fasst Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, zusammen: "Wir haben die Belastung der Spieler im Blick, die Trainer haben nun eine Möglichkeit mehr, diese zu steuern. Die Teilnahme an dem Pilotprojekt ermöglicht die praxisnahe Bewertung der vierten Einwechslung in der Verlängerung mit Blick auf die Vorteile, aber es ist auch möglich, etwaige negative Auswirkungen im Hinblick auf den Wettbewerb feststellen zu können."

Da jedoch die positiven Rückmeldungen überwogen, wird die vierte Einwechslung im Falle einer Verlängerung auch in der DFB-Pokalsaison 2017/2018 Anwendung finden.

[tn]

Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Mit einem Bilderrätsel erinnert DFB.de alle 14 Tage an diese großen Momente. Hier ist die Auflösung zum 12. Teil. Der Gewinner wurde per Mail benachrichtigt.

Auf den ersten Blick wirkte die Änderung wie eine Kleinigkeit. Vier statt drei Wechsel. Und auch nur im Falle einer Verlängerung. Das Medienecho auf den Beschluss des DFB-Präsidiums am 2. Dezember 2016 ließ jedoch einen anderen Schluss zu. Von "Revolution" und "Wechsel-Hammer" war da die Rede.

Spätestens nach dem zweiten Blick, dem Blick auf den Entscheidungsprozess wird deutlich, dass es sich um mehr als eine regeltechnische Kleinigkeit handelte. Das International Football Association Board (IFAB) stimmte einem Antrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf Teilnahme an einem Pilotprojekt des IFAB zu, das die Auswirkungen einer vierten Einwechslung in Wettbewerben mit etwaiger Verlängerung untersucht. Dem Antrag des DFB war die Zustimmung sämtlicher noch im Wettbewerb befindlichen Vereine vorausgegangen. Erst danach konnte das DFB-Präsidium die Änderung beschließen.

Benjamin Hofmann schreibt Geschichte

Sportlich machte sich die Entscheidung zum ersten Mal am 7. Februar 2017 bemerkbar. Im Achtelfinale zwischen dem FC-Astoria Walldorf und Arminia Bielefeld brach die 117. Minute an. Beim Spielstand von 1:1 schickte Astoria-Trainer Matthias Born Benjamin Hofmann aufs Feld. Der 28-Jährige ersetzte Marcus Meyer – und schrieb Geschichte. Der Regionalligist aus dem Südwesten nutzte die neu geschaffene Möglichkeit als erste Mannschaft. Weitere folgten.

Im Achtelfinale zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC kam Sami Allagui für Julian Schieber ins Spiel, im Halbfinale zwischen Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt nutzten sogar beide Teams die Möglichkeit. Bei der Borussia wurde Jonas Hofmann von Djibril Sow ersetzt, bei der Eintracht verließ Torschütze Taleb Tawatha für Marco Russ das Feld.

Frymuth: "Belastung der Spieler im Blick"

Das Motiv der neuen Regelung fasst Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, zusammen: "Wir haben die Belastung der Spieler im Blick, die Trainer haben nun eine Möglichkeit mehr, diese zu steuern. Die Teilnahme an dem Pilotprojekt ermöglicht die praxisnahe Bewertung der vierten Einwechslung in der Verlängerung mit Blick auf die Vorteile, aber es ist auch möglich, etwaige negative Auswirkungen im Hinblick auf den Wettbewerb feststellen zu können."

Da jedoch die positiven Rückmeldungen überwogen, wird die vierte Einwechslung im Falle einer Verlängerung auch in der DFB-Pokalsaison 2017/2018 Anwendung finden.

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