Als Gruppenzweiter ins Halbfinale: Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat bei der EM in Tschechien das erste große Etappenziel erreicht und sich zudem für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro qualifiziert. Zum Abschluss der Gruppenphase holte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ein 1:1 (0:0) gegen Gastgeber Tschechien - das genügte, um als Zweiter der Gruppe A hinter Dänemark in die Runde der besten Vier einzuziehen.
Zuletzt hatte ein deutsches Team vor 27 Jahren bei Olympia 1988 in Seoul/Südkorea an einem Olympischen Fußballturnier teilgenommen. Damals holte Deutschland durch ein 3:0 im "kleinen Finale" gegen Italien Bronze. Am Dienstag traf Nico Schulz (55.) vom Bundesligisten Hertha BSC zur Führung für die DFB-Auswahl. Tschechien glich durch Ladislav Krejci (66.) aus. Im Halbfinale trifft Deutschland am Samstag auf den Sieger der Gruppe B, das könnten die Teams aus Portugal, Schweden oder England sein. Letztmals ein EM-Halbfinale erreicht hatte eine deutsche U21 vor sechs Jahren, ebenfalls unter DFB-Trainer Horst Hrubesch, damals holte das Team um Mesut Özil am Ende den Titel.
"Wir hätten gerne noch den Gruppensieg dazu gehabt. Aber wir sind da, wo wir hin wollten. Jetzt werden die Karten neu gemischt", sagte Hrubesch im ZDF. "Nach dem 1:0 hätten wir das zweite Tor machen müssen, dann wäre es durch gewesen." Torschütze Schulz meinte selbstkritisch: "Es war ein Spiel, in das wir uns reinkämpfen mussten. Wir hatten genug Chancen, haben sie aber einfach nicht reingemacht. Damit haben wir uns das Leben schwer gemacht. Aber es hat am Ende gereicht." Kapitän Kevin Volland ergänzte: "Wir sind froh, dass wir das erste Ziel Olympia erreicht haben. Aber es geht weiter." Torhüter Marc-André ter Stegen meinte: "Wir dürfen uns über die Qualifikation freuen, müssen aber im nächsten Spiel Vieles besser machen. Jeder träumt davon, bei Olympia zu spielen. Und nicht nur zu spielen, sondern auch zu gewinnen!"
Eine Änderung in der Startelf
DFB-Trainer Hrubesch hatte seine Startelf im Vergleich zum überzeugenden 3:0 gegen Dänemark am vergangenen Samstag auf nur einer Position verändert. Leonardo Bittencourt blieb zunächst auf der Bank, dafür rückte der zuletzt gesperrte Christian Günter wieder in die Mannschaft. Er verteidigte rechts in der Viererkette, vor ihm agierte Amin Younes, der Bittencourts Part im offensiven Mittelfeld übernahm, links spielte Torschütze Schulz.
Die DFB-Auswahl begann konzentriert und ließ sich auch von der großen Kulisse mit 18.068 Zuschauern in der Eden Aréna in Prag nicht aus der Ruhe bringen. Kapitän Kevin Volland hatte zugleich die erste Chance, mit seinem Schuss verpasste der zweimalige Torschütze des Dänemark-Spiels das Tor der Tschechen nur knapp (3.). Kurz darauf scheiterte Amin Younes an Tschechiens Torhüter Tomáš Koubek (10.).
Beiden Teams war die enorme Bedeutung der Partie anzumerken. Besonders die als Gruppendritter unter Siegzwang stehenden Tschechen agierten in einer intensiven Begegnung nervös und luden die früh störende deutsche Mannschaft mehrfach zu Chancen ein. Kapital schlagen konnte das DFB-Team daraus zunächst nicht, dennoch hatte Deutschland das Spiel weitestgehend im Griff. Mit einer Ausnahme: Nach einer Unachtsamkeit auf der linken Abwehrseite kam Martin Frýdek frei zum Abschluss, sein Schuss aus knapp 18 Metern flog aber über das Tor von Champions-League-Sieger ter Stegen (27.).
Als Gruppenzweiter ins Halbfinale: Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat bei der EM in Tschechien das erste große Etappenziel erreicht und sich zudem für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro qualifiziert. Zum Abschluss der Gruppenphase holte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ein 1:1 (0:0) gegen Gastgeber Tschechien - das genügte, um als Zweiter der Gruppe A hinter Dänemark in die Runde der besten Vier einzuziehen.
Zuletzt hatte ein deutsches Team vor 27 Jahren bei Olympia 1988 in Seoul/Südkorea an einem Olympischen Fußballturnier teilgenommen. Damals holte Deutschland durch ein 3:0 im "kleinen Finale" gegen Italien Bronze. Am Dienstag traf Nico Schulz (55.) vom Bundesligisten Hertha BSC zur Führung für die DFB-Auswahl. Tschechien glich durch Ladislav Krejci (66.) aus. Im Halbfinale trifft Deutschland am Samstag auf den Sieger der Gruppe B, das könnten die Teams aus Portugal, Schweden oder England sein. Letztmals ein EM-Halbfinale erreicht hatte eine deutsche U21 vor sechs Jahren, ebenfalls unter DFB-Trainer Horst Hrubesch, damals holte das Team um Mesut Özil am Ende den Titel.
"Wir hätten gerne noch den Gruppensieg dazu gehabt. Aber wir sind da, wo wir hin wollten. Jetzt werden die Karten neu gemischt", sagte Hrubesch im ZDF. "Nach dem 1:0 hätten wir das zweite Tor machen müssen, dann wäre es durch gewesen." Torschütze Schulz meinte selbstkritisch: "Es war ein Spiel, in das wir uns reinkämpfen mussten. Wir hatten genug Chancen, haben sie aber einfach nicht reingemacht. Damit haben wir uns das Leben schwer gemacht. Aber es hat am Ende gereicht." Kapitän Kevin Volland ergänzte: "Wir sind froh, dass wir das erste Ziel Olympia erreicht haben. Aber es geht weiter." Torhüter Marc-André ter Stegen meinte: "Wir dürfen uns über die Qualifikation freuen, müssen aber im nächsten Spiel Vieles besser machen. Jeder träumt davon, bei Olympia zu spielen. Und nicht nur zu spielen, sondern auch zu gewinnen!"
Eine Änderung in der Startelf
DFB-Trainer Hrubesch hatte seine Startelf im Vergleich zum überzeugenden 3:0 gegen Dänemark am vergangenen Samstag auf nur einer Position verändert. Leonardo Bittencourt blieb zunächst auf der Bank, dafür rückte der zuletzt gesperrte Christian Günter wieder in die Mannschaft. Er verteidigte rechts in der Viererkette, vor ihm agierte Amin Younes, der Bittencourts Part im offensiven Mittelfeld übernahm, links spielte Torschütze Schulz.
Die DFB-Auswahl begann konzentriert und ließ sich auch von der großen Kulisse mit 18.068 Zuschauern in der Eden Aréna in Prag nicht aus der Ruhe bringen. Kapitän Kevin Volland hatte zugleich die erste Chance, mit seinem Schuss verpasste der zweimalige Torschütze des Dänemark-Spiels das Tor der Tschechen nur knapp (3.). Kurz darauf scheiterte Amin Younes an Tschechiens Torhüter Tomáš Koubek (10.).
Beiden Teams war die enorme Bedeutung der Partie anzumerken. Besonders die als Gruppendritter unter Siegzwang stehenden Tschechen agierten in einer intensiven Begegnung nervös und luden die früh störende deutsche Mannschaft mehrfach zu Chancen ein. Kapital schlagen konnte das DFB-Team daraus zunächst nicht, dennoch hatte Deutschland das Spiel weitestgehend im Griff. Mit einer Ausnahme: Nach einer Unachtsamkeit auf der linken Abwehrseite kam Martin Frýdek frei zum Abschluss, sein Schuss aus knapp 18 Metern flog aber über das Tor von Champions-League-Sieger ter Stegen (27.).
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Nach dem Seitenwechsel wuchs die Spannung minütlich. Die Tschechen erhöhten den Druck und kamen zu ersten guten Chancen. So wäre ter Stegen nach einem Kopfball von Jakub Brabec machtlos gewesen, Julian Korb klärte aber auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Schlussmann (48.). Wenige Sekunden später schoss Jiri Skalak links am Tor vorbei (49.). Mitten in der Drangphase der Tschechen fiel dann doch das 1:0 für die Deutschen: Der Berliner Schulz behielt im Strafraum den Überblick und überwand Koubek aus dem Getümmel heraus mit einem Flachschuss.
In der Folge hätte Deutschland gleich zweimal erhöhen können, Emre Can schoss allerdings knapp vorbei und scheiterte anschließend an Tschechiens Schlussmann Koubek (56., 58.). Das sollte sich rächen. Ondrej Petrák fand mit seiner Flanke den kurz zuvor eingewechselten Krejci, der frei vor ter Stegen die Nerven behielt und zum Ausgleich traf.
Tschechien drängte auf den Führungstreffer, die Deutschen hielten mit viel Einsatz und Laufbereitschaft dagegen. In einer hektischen Schlussphase hatten beide Teams noch Chancen zum Sieg.
