Stark und Hertha: "Pokalfinale wäre ein Traum für ganz Berlin"

Mit 33 Punkten aus 19 Spielen steht Hertha BSC aktuell auf Platz sechs der Bundesligatabelle und liegt gut im Rennen um die internationalen Plätze. Im DFB-Pokal hat die Mannschaft von Trainer Pal Dardai durch Siege beim SSV Jahn Regensburg (5:3 i. E.) und beim FC St. Pauli (2:0) das Achtelfinale erreicht. Dort geht es am heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und auf Sky), auswärts gegen den Vorjahresfinalisten Borussia Dortmund.

Niklas Stark hat sich in den vergangenen Monaten zum Leistungsträger in der Berliner Defensive entwickelt und auch durch starke Leistungen in der U 21-Nationalmannschaft auf sich aufmerksam gemacht. In der Bundesliga und im Pokal spielte der 21-Jährige in dieser Saison insgesamt 19 Mal - neunmal als Innenverteidiger, die anderen zehn Male als defensiver Mittelfeldspieler. Im DFB.de-Interview spricht Niklas Stark mit Redakteur Maximilian Schwartz über das Pokalspiel in Dortmund, seine Lieblingsposition und den Traum vom "Finale zuhause".

DFB.de: Herr Stark, am 14. Oktober 2016 spielten sie mit der Hertha 1:1 in Dortmund. Wie sind Ihre Erinnerungen an die Bundesligapartie?

Niklas Stark: Meine Erinnerungen sind noch sehr gut. Das war ein aufregendes Spiel, es ging hin und her. Zwei Platzverweise, einer gegen uns, einer gegen den BVB und jeweils ein Tor auf jeder Seite. Das wird es im Pokal schon mal nicht geben, da muss einer als Sieger vom Platz gehen.

DFB.de: Wissen Sie noch, ob Sie gegen Dortmund in der Innenverteidigung oder im zentralen Mittelfeld gespielt haben?

Stark: Gegen Dortmund war das ganz verzwickt. Eigentlich habe ich als "Sechser" gespielt, ich sollte mich aber vor allem um Mario Götze kümmern. Da es ihn auch oftmals in die Sturmspitze gezogen hat, war ich dann teilweise doch Innenverteidiger. Aber es hat ja gut geklappt, wir haben einen Punkt mitgenommen.

DFB.de: Gehen Sie das Pokalachtelfinale mit derselben taktischen Ausrichtung an?

Stark: Das müssen wir sehen. Aber von der Einstellung und der Kompaktheit müssen wir sicherlich genauso in das Pokalspiel gehen. Es ist nie einfach, in Dortmund zu bestehen. Aber wenn wir alles raushauen, den BVB nicht zur Entfaltung kommen lassen und unsere Chancen vorne nutzen, können wir als Sieger vom Platz gehen und ins Viertelfinale einziehen.



Mit 33 Punkten aus 19 Spielen steht Hertha BSC aktuell auf Platz sechs der Bundesligatabelle und liegt gut im Rennen um die internationalen Plätze. Im DFB-Pokal hat die Mannschaft von Trainer Pal Dardai durch Siege beim SSV Jahn Regensburg (5:3 i. E.) und beim FC St. Pauli (2:0) das Achtelfinale erreicht. Dort geht es am heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und auf Sky), auswärts gegen den Vorjahresfinalisten Borussia Dortmund.

Niklas Stark hat sich in den vergangenen Monaten zum Leistungsträger in der Berliner Defensive entwickelt und auch durch starke Leistungen in der U 21-Nationalmannschaft auf sich aufmerksam gemacht. In der Bundesliga und im Pokal spielte der 21-Jährige in dieser Saison insgesamt 19 Mal - neunmal als Innenverteidiger, die anderen zehn Male als defensiver Mittelfeldspieler. Im DFB.de-Interview spricht Niklas Stark mit Redakteur Maximilian Schwartz über das Pokalspiel in Dortmund, seine Lieblingsposition und den Traum vom "Finale zuhause".

DFB.de: Herr Stark, am 14. Oktober 2016 spielten sie mit der Hertha 1:1 in Dortmund. Wie sind Ihre Erinnerungen an die Bundesligapartie?

Niklas Stark: Meine Erinnerungen sind noch sehr gut. Das war ein aufregendes Spiel, es ging hin und her. Zwei Platzverweise, einer gegen uns, einer gegen den BVB und jeweils ein Tor auf jeder Seite. Das wird es im Pokal schon mal nicht geben, da muss einer als Sieger vom Platz gehen.

DFB.de: Wissen Sie noch, ob Sie gegen Dortmund in der Innenverteidigung oder im zentralen Mittelfeld gespielt haben?

Stark: Gegen Dortmund war das ganz verzwickt. Eigentlich habe ich als "Sechser" gespielt, ich sollte mich aber vor allem um Mario Götze kümmern. Da es ihn auch oftmals in die Sturmspitze gezogen hat, war ich dann teilweise doch Innenverteidiger. Aber es hat ja gut geklappt, wir haben einen Punkt mitgenommen.

DFB.de: Gehen Sie das Pokalachtelfinale mit derselben taktischen Ausrichtung an?

Stark: Das müssen wir sehen. Aber von der Einstellung und der Kompaktheit müssen wir sicherlich genauso in das Pokalspiel gehen. Es ist nie einfach, in Dortmund zu bestehen. Aber wenn wir alles raushauen, den BVB nicht zur Entfaltung kommen lassen und unsere Chancen vorne nutzen, können wir als Sieger vom Platz gehen und ins Viertelfinale einziehen.

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DFB.de: Mit Ihnen dann wieder im defensiven Mittelfeld? Oder spielen Sie lieber in der Innenverteidigung?

Stark: Es ist ja nicht so, als ob ich mir das aussuchen könnte. (lacht) Das kommt natürlich auf unsere taktische Ausrichtung an. Ich spiele da, wo der Trainer mich hinstellt - und ich kann auf beiden Positionen meine Stärken ausspielen. Wenn ich es mir aussuchen müsste, würde ich die Innenverteidigung wählen. Aber wie gesagt, die Hauptsache ist doch, dass ich überhaupt spiele.

DFB.de: Wer ist Favorit fürs Achtelfinale?

Stark: Der DFB-Pokal ist ein anderer Wettbewerb. Da ist es eigentlich egal, wie die Teams aktuell in der Bundesliga stehen. Wir sind nicht unbedingt der Favorit auf einen Sieg in Dortmund, aber wie gesagt: Wenn wir alles abrufen und konzentriert sind, können wir in die nächste Runde einziehen. Dann wären es nur noch zwei Siege bis zum Endspiel. Das Finale zu Hause im eigenen Stadion zu spielen, wäre ein Traum für die ganze Stadt.

DFB.de: Wie würden Sie den aktuellen Spielstil Ihrer Mannschaft unter Trainer Pal Dardai beschreiben?

Stark: Die Kompaktheit bei uns ist ein wichtiger Faktor. Es ist für jedes Team unangenehm, gegen uns zu spielen, wir stehen defensiv sehr gut. Außerdem haben wir eine tolle Mentalität in der Mannschaft. Da ist keiner beleidigt, wenn er mal nicht spielt und nur von der Bank kommt. Wir wissen, dass wir auf jeden im Team zählen können. Das ist der Grund für unsere bislang gute Saison.

DFB.de: Ähnliche Aussagen haben Sie im vergangenen Oktober über die U 21-Nationalmannschaft unter Trainer Stefan Kuntz getätigt. "Wir ticken einfach alle gleich und haben eine gute Mentalität", haben Sie damals gesagt.

Stark: Genau, bei der U 21 ist das auch so. Natürlich mit dem Unterschied, dass wir dort alle mehr oder weniger im selben Alter sind. Die Stimmung im Team ist immer enorm wichtig. Auch wenn wir beim letzten Freundschaftsspiel im November in Polen (0:1; Anm. d. Red.) einen Dämpfer bekommen haben. Da haben wir gemerkt, dass wir weiter hart an uns arbeiten müssen und wir nicht jedes Spiel locker gewinnen. Das war wichtig, auch im Hinblick auf die EM im Sommer.

DFB.de: Im März stehen zunächst zwei U 21-Testspiele gegen die EM-Teilnehmer England und Portugal an.

Stark: Das sind zwei echte Brocken und wichtige Tests vor dem Turnier für uns. Danach wissen wir noch besser, wo wir stehen. Wir sind uns bewusst, dass wir eine riesige Qualität im Kader haben - und bei diesen Spielen müssen wir sie unter Beweis stellen.

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