Play-offs, wir kommen: Hrubeschs U 21 mit guter Ausgangsposition

Nur die Bundeskanzlerin fehlte: Frisch geduschte Fußballer im DFB-Dress oder mit Handtüchern um die Hüften in einer Kabine, strahlende Gesichter, die von einem erfolgreichen Abend künden: Ein wenig erinnert das Foto, dass Leo Bittencourt am Freitagabend nach dem 2:0 der U 21-Nationalmannschaft über Irland in Halle postete, an die Feierbilder der WM in Brasilien. Zwar fehlten Pokal und Politgrößen, doch für die U 21 war es dennoch ein wichtiger Sieg. Bereits vor dem letzten Spiel der Gruppenphase in der Qualifikation für die U 21-EM 2015 in der Tschechischen Republik steht das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch als Gruppensieger fest.

Heute (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) steht noch der Vergleich mit Rumänien in Magdeburg an, allerdings ohne Leonardo Bittencourt, der gegen Irland seine zweite Gelbe Karte im Wettbewerb sah und deswegen für ein Spiel gesperrt ist. Am folgenden Freitag werden in der UEFA-Zentrale in Nyon dann die sieben Play-off-Begegnungen ausgelost. In Hin- und Rückspiel am 9./10. und 13./14. Oktober wird ermittelt, wer das Endrundenticket löst. Dann zählt das DFB-Team wohl zu den gesetzten Teams und geht damit sechs weiteren Gruppensiegern mit dem besten UEFA-Koeffizienten aus dem Weg. Horst Hrubesch beeindrucken Mutmaßungen und Rechenspiele nicht. "Mir ist es egal, ob wir gegen Spanien, England oder Frankreich spielen müssen", sagt der Fußball-Lehrer, der 2008 die U 19 und 2009 die U 21 zum EM-Titel führte.

Die Startelf: Horn - Da Costa, Knoche, Heintz, Günter - Can, Leitner - J. Hofmann, Younes, Malli - P. Hofmann

"Erst zur EM, dann zu den Olympischen Spielen"

Dabei erhält er Unterstützung aus den Reihen seiner Mannschaft. So sagt beispielsweise Mittelfeldspieler Emre Can vom FC Liverpool, der als zentraler Spieler der Viererkette als Abwehrstratege wirkte: "Jetzt wollen wir auch zur EM und dann zu Olympia." Die Duellgewinner der Play-offs messen sich beim kontinentalen Kräftemessen im kommenden Jahr. Die drei Besten der EM starten 2016 als Europa-Vertreter bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.

Dann wird eine ähnlich souveräne Leistung wie am Freitagabend im Erdgas-Sportpark nötig sein. In der ersten Halbzeit tat sich das Team um Kapitän Moritz Leitner schwer, das Abwehrbollwerk der Iren zu knacken. "Wir haben uns in der Pause gesagt, dass wir jetzt ein schnelles Tor machen müssen, um Sicherheit zu bekommen", so Angreifer Philipp Hofmann vom 1. FC Kaiserslautern, der in der 47. Minute per Kopfball nach einer Flanke von Julian Korb den Bann brach. Nur drei Minuten später schlenzte sein kürzlich von Dortmund nach Mainz gewechselter Namensvetter Jonas Hofmann nach schönem Zusammenspiel mit dem quirligen Amin Younes den Ball zum 2:0 ins Tor.

Danach ließ das deutsche Team die Iren kaum mehr Atem holen, doch ein weiterer Treffer sollte nicht mehr gelingen. Das Publikum in Halle feierte den DFB-Nachwuchs ausgiebig. Und in der Kabine war Selfie-Alarm angesagt. Nur die Bundeskanzlerin fehlte...

[mg]

Nur die Bundeskanzlerin fehlte: Frisch geduschte Fußballer im DFB-Dress oder mit Handtüchern um die Hüften in einer Kabine, strahlende Gesichter, die von einem erfolgreichen Abend künden: Ein wenig erinnert das Foto, dass Leo Bittencourt am Freitagabend nach dem 2:0 der U 21-Nationalmannschaft über Irland in Halle postete, an die Feierbilder der WM in Brasilien. Zwar fehlten Pokal und Politgrößen, doch für die U 21 war es dennoch ein wichtiger Sieg. Bereits vor dem letzten Spiel der Gruppenphase in der Qualifikation für die U 21-EM 2015 in der Tschechischen Republik steht das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch als Gruppensieger fest.

Heute (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) steht noch der Vergleich mit Rumänien in Magdeburg an, allerdings ohne Leonardo Bittencourt, der gegen Irland seine zweite Gelbe Karte im Wettbewerb sah und deswegen für ein Spiel gesperrt ist. Am folgenden Freitag werden in der UEFA-Zentrale in Nyon dann die sieben Play-off-Begegnungen ausgelost. In Hin- und Rückspiel am 9./10. und 13./14. Oktober wird ermittelt, wer das Endrundenticket löst. Dann zählt das DFB-Team wohl zu den gesetzten Teams und geht damit sechs weiteren Gruppensiegern mit dem besten UEFA-Koeffizienten aus dem Weg. Horst Hrubesch beeindrucken Mutmaßungen und Rechenspiele nicht. "Mir ist es egal, ob wir gegen Spanien, England oder Frankreich spielen müssen", sagt der Fußball-Lehrer, der 2008 die U 19 und 2009 die U 21 zum EM-Titel führte.

Die Startelf: Horn - Da Costa, Knoche, Heintz, Günter - Can, Leitner - J. Hofmann, Younes, Malli - P. Hofmann

"Erst zur EM, dann zu den Olympischen Spielen"

Dabei erhält er Unterstützung aus den Reihen seiner Mannschaft. So sagt beispielsweise Mittelfeldspieler Emre Can vom FC Liverpool, der als zentraler Spieler der Viererkette als Abwehrstratege wirkte: "Jetzt wollen wir auch zur EM und dann zu Olympia." Die Duellgewinner der Play-offs messen sich beim kontinentalen Kräftemessen im kommenden Jahr. Die drei Besten der EM starten 2016 als Europa-Vertreter bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.

Dann wird eine ähnlich souveräne Leistung wie am Freitagabend im Erdgas-Sportpark nötig sein. In der ersten Halbzeit tat sich das Team um Kapitän Moritz Leitner schwer, das Abwehrbollwerk der Iren zu knacken. "Wir haben uns in der Pause gesagt, dass wir jetzt ein schnelles Tor machen müssen, um Sicherheit zu bekommen", so Angreifer Philipp Hofmann vom 1. FC Kaiserslautern, der in der 47. Minute per Kopfball nach einer Flanke von Julian Korb den Bann brach. Nur drei Minuten später schlenzte sein kürzlich von Dortmund nach Mainz gewechselter Namensvetter Jonas Hofmann nach schönem Zusammenspiel mit dem quirligen Amin Younes den Ball zum 2:0 ins Tor.

Danach ließ das deutsche Team die Iren kaum mehr Atem holen, doch ein weiterer Treffer sollte nicht mehr gelingen. Das Publikum in Halle feierte den DFB-Nachwuchs ausgiebig. Und in der Kabine war Selfie-Alarm angesagt. Nur die Bundeskanzlerin fehlte...