Neymar: "Wissen, wie wichtig die Medaille ist"

Vom 3. bis 20. August rollt in Rio de Janeiro das runde Leder beim Olympischen Fußballturnier, an dem mit der Olympiamannschaft der Herren und der Frauen-Nationalmannschaft erstmals zwei DFB-Teams gleichzeitig teilnehmen. DFB.de wird in den nächsten Wochen immer dienstags bunte Splitter rund um das Turnier zusammenstellen.

HOFFNUNGSTRÄGER: "Hoffnung" heißt der Song mit dem Brasiliens Fußball-Legende Pelé seine Landsleute unmittelbar vor den Olympischen Spielen beglückt. Der Weltmeister von 1958, 1962 und 1970 steuert damit seine ganz persönliche Hymne zu den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) bei. Zu hören ist der Song ab sofort in den sozialen Netzwerken. Derweil wird in den brasilianischen Medien heftig spekuliert, welche Rolle Pelé bei der Eröffnungsfeier in Rio de Janeiro übernehmen wird. Er gilt als einer der Kandidaten für die Entzündung des Olympischen Feuers.

STARTSCHUSS: Unterdessen hat die brasilianische Seleção das Unternehmen "Goldmedaille" begonnen. Am Montag trafen Superstar Neymar und der Großteil seiner Teamkollegen im Trainingszentrum Granja Comary des brasilianischen Fußballverbandes CBF ein. "Das ist eine einzigartige Gelegenheit. Nicht nur für mich, sondern für die gesamte Mannschaft. Wir wissen, wie wichtig diese Medaille ist", sagte Neymar unmittelbar vor der Anreise in das rund eine Autostunde von Rio de Janeiro entfernte Trainingslager.
Team-Koordinator Erasmo Damiani bestätigte derweil noch einmal die verletzungsbedingte Absage von Bundesligaprofi Douglas Costa. "Bayern München hat uns die Untersuchungsergebnisse der Verletzung von Douglas rechtzeitig geschickt und nach Bestätigung der medizinischen Abteilung des CBF haben wir mit dem Klub von Renato Augusto Kontakt aufgenommen." Für den ehemaligen Leverkusener, zur Zeit bei Beijing Guoan in China unter Vertrag, könnte damit ein Kindheitstraum in Erfüllung gehen. Der Ex-Kicker von Rios Traditionsverein Flamengo will in seiner Heimatstadt und seinem Heimatstadion Maracana erstmals Olympisches Gold nach Brasilien holen. Renato Augusto stößt allerdings wie zwei weitere Teamkollegen erst später zur Mannschaft. Beim Härtetest gegen Japan am 30. Juli im Stadion Serra Dourada in Goiânia soll der Ex-Bundesligaspieler, der vor seinem Wechsel nach China zum besten Profi der Saison der brasilianischen Seria A gewählt wurde, dann ebenfalls zur Olympia-Auswahl stoßen.

HÄRTETEST: Einen letzten Härtetest unterzieht sich derweil die brasilianische Frauen-Nationalmannschaft in Fortaleza. Am 23. Juli kommt es zu einem Wiedersehen mit Australien, die die Seleção bei der WM 2015 in Kanada im Achtelfinale (0:1) aus dem Turnier warf. Nationalspielerin Bruna Benites weiß um die Bedeutung des Testspieles: "Mit einem Sieg in das Turnier zu gehen, ist sehr wichtig, weil es der ganzen Mannschaft Selbstvertrauen gibt", sagte die Innenverteidigerin in einem Interview mit der Verbandswebsite CBF.TV.

KOLUMBIEN SETZT AUF GUTIERREZ: Unterdessen setzt Kolumbien auf einen der wichtigsten Torjäger der letzten Jahre: Teófilo Gutiérrez von Sporting Lissabon führt das Olympia-Aufgebot des Südamerika-Meisters von 2001 an. Mit Sebastian Perez, Miguel Angel Borja und Felipe Aguilar stehen übrigens drei Spieler im Aufgebot von Kolumbiens Trainer Carlos "El Piscis" Restrepo, die zuvor noch eine andere historische Mission anzugehen haben. Sie stehen mit ihrem Klub Atletico Nacional aus Medellin im Finale der Copa Libertadores und treffen dort auf Independiente del Valle aus Ecuador. Das Final-Rückspiel der südamerikanischen Champions League findet nur wenige Tage vor Beginn des Olympischen Fußball-Turniers statt.

ARGENTINIES WELTMEISTER OPTIMISTISCH: Ohne ganz große Weltstars, dafür aber mit einer gehörigen Portion Optimismus fährt Argentinien zum Turnier nach Rio. Der Olympiasieger von 2004 und 2008, damals noch mit Weltstar Lionel Messi, will im Land des Erzrivalen noch einmal angreifen. Trainer Julio Olarticoechea hofft auf ein Finale Brasilien gegen Argentinien: "Das wäre ein hübsches Finale, ein schöner Traum". Zugleich warnte der Weltmeister von 1986 aber vor den schweren Aufgaben davor. Man dürfe auch nicht zu weit vorausschauen, erst einmal gelte es die Vorrunde zu überstehen.

[tk]

Vom 3. bis 20. August rollt in Rio de Janeiro das runde Leder beim Olympischen Fußballturnier, an dem mit der Olympiamannschaft der Herren und der Frauen-Nationalmannschaft erstmals zwei DFB-Teams gleichzeitig teilnehmen. DFB.de wird in den nächsten Wochen immer dienstags bunte Splitter rund um das Turnier zusammenstellen.

HOFFNUNGSTRÄGER: "Hoffnung" heißt der Song mit dem Brasiliens Fußball-Legende Pelé seine Landsleute unmittelbar vor den Olympischen Spielen beglückt. Der Weltmeister von 1958, 1962 und 1970 steuert damit seine ganz persönliche Hymne zu den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) bei. Zu hören ist der Song ab sofort in den sozialen Netzwerken. Derweil wird in den brasilianischen Medien heftig spekuliert, welche Rolle Pelé bei der Eröffnungsfeier in Rio de Janeiro übernehmen wird. Er gilt als einer der Kandidaten für die Entzündung des Olympischen Feuers.

STARTSCHUSS: Unterdessen hat die brasilianische Seleção das Unternehmen "Goldmedaille" begonnen. Am Montag trafen Superstar Neymar und der Großteil seiner Teamkollegen im Trainingszentrum Granja Comary des brasilianischen Fußballverbandes CBF ein. "Das ist eine einzigartige Gelegenheit. Nicht nur für mich, sondern für die gesamte Mannschaft. Wir wissen, wie wichtig diese Medaille ist", sagte Neymar unmittelbar vor der Anreise in das rund eine Autostunde von Rio de Janeiro entfernte Trainingslager.
Team-Koordinator Erasmo Damiani bestätigte derweil noch einmal die verletzungsbedingte Absage von Bundesligaprofi Douglas Costa. "Bayern München hat uns die Untersuchungsergebnisse der Verletzung von Douglas rechtzeitig geschickt und nach Bestätigung der medizinischen Abteilung des CBF haben wir mit dem Klub von Renato Augusto Kontakt aufgenommen." Für den ehemaligen Leverkusener, zur Zeit bei Beijing Guoan in China unter Vertrag, könnte damit ein Kindheitstraum in Erfüllung gehen. Der Ex-Kicker von Rios Traditionsverein Flamengo will in seiner Heimatstadt und seinem Heimatstadion Maracana erstmals Olympisches Gold nach Brasilien holen. Renato Augusto stößt allerdings wie zwei weitere Teamkollegen erst später zur Mannschaft. Beim Härtetest gegen Japan am 30. Juli im Stadion Serra Dourada in Goiânia soll der Ex-Bundesligaspieler, der vor seinem Wechsel nach China zum besten Profi der Saison der brasilianischen Seria A gewählt wurde, dann ebenfalls zur Olympia-Auswahl stoßen.

HÄRTETEST: Einen letzten Härtetest unterzieht sich derweil die brasilianische Frauen-Nationalmannschaft in Fortaleza. Am 23. Juli kommt es zu einem Wiedersehen mit Australien, die die Seleção bei der WM 2015 in Kanada im Achtelfinale (0:1) aus dem Turnier warf. Nationalspielerin Bruna Benites weiß um die Bedeutung des Testspieles: "Mit einem Sieg in das Turnier zu gehen, ist sehr wichtig, weil es der ganzen Mannschaft Selbstvertrauen gibt", sagte die Innenverteidigerin in einem Interview mit der Verbandswebsite CBF.TV.

KOLUMBIEN SETZT AUF GUTIERREZ: Unterdessen setzt Kolumbien auf einen der wichtigsten Torjäger der letzten Jahre: Teófilo Gutiérrez von Sporting Lissabon führt das Olympia-Aufgebot des Südamerika-Meisters von 2001 an. Mit Sebastian Perez, Miguel Angel Borja und Felipe Aguilar stehen übrigens drei Spieler im Aufgebot von Kolumbiens Trainer Carlos "El Piscis" Restrepo, die zuvor noch eine andere historische Mission anzugehen haben. Sie stehen mit ihrem Klub Atletico Nacional aus Medellin im Finale der Copa Libertadores und treffen dort auf Independiente del Valle aus Ecuador. Das Final-Rückspiel der südamerikanischen Champions League findet nur wenige Tage vor Beginn des Olympischen Fußball-Turniers statt.

ARGENTINIES WELTMEISTER OPTIMISTISCH: Ohne ganz große Weltstars, dafür aber mit einer gehörigen Portion Optimismus fährt Argentinien zum Turnier nach Rio. Der Olympiasieger von 2004 und 2008, damals noch mit Weltstar Lionel Messi, will im Land des Erzrivalen noch einmal angreifen. Trainer Julio Olarticoechea hofft auf ein Finale Brasilien gegen Argentinien: "Das wäre ein hübsches Finale, ein schöner Traum". Zugleich warnte der Weltmeister von 1986 aber vor den schweren Aufgaben davor. Man dürfe auch nicht zu weit vorausschauen, erst einmal gelte es die Vorrunde zu überstehen.

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