Meyer: "Wenn man es nicht versucht, kann man keine Tore schießen"

Eigentlich hätte der Treffer von Max Meyer dem FC Schalke 04 drei Punkte bescheren sollen. Doch dann traf Werder Bremens Sebastian Prödl in der Nachspielzeit doch noch zum Ausgleich. So reichte es für den Jung-Nationalspieler am 22. Spieltag nur zu einem 1:1. Der 19-Jährige, der nach seinem Debüt im A-Team am 13. Mai 2014 gegen Polen (0:0) das Ziel EM-Titel mit der U 21 in diesem Sommer verfolgt, sprach nach seinem neunten Tor im 53. Bundesligaspiel über die Stimmung in der Mannschaft, seine aktuelle Situation auf Schalke und das anstehende Derby bei Borussia Dortmund.

DFB.de: Max Meyer, wie war die Stimmung in der Kabine nach dem späten Ausgleich gegen Werder Bremen?

Max Meyer: Natürlich war die Stimmung nicht so gut wie nach einem Sieg. Das ist nach dem Ausgleich in der 92. Minute aber auch kein Wunder. Aber wir sind immer noch Vierter. Nächste Woche ist das Derby, da versuchen wir wieder drei Punkte zu holen.

DFB.de: Beim Ausgleich sah Schalkes Torhüter Timon Wellenreuther nicht gut aus…

Meyer: Ich habe es gar nicht genau gesehen, weil ich schon auf der Bank saß. Ich habe nur gesehen, dass der Ball auf einmal drin war. Natürlich ist es ärgerlich, aber so etwas kann passieren. Wir müssen die Köpfe jetzt wieder hoch bekommen.

DFB.de: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, bei Ihrem Torschuss den linken Fuß zu benutzen?

Meyer: Der Ball war auf links, und ich kann mit links auch eigentlich ganz gut schießen. Ich habe natürlich Glück gehabt, dass der Torhüter den Ball nicht gehalten hat. Aber wenn man es nicht versucht, kann man auch kein Tor schießen.

DFB.de: Hat Schalke offensiv vielleicht nicht genug investiert?



Eigentlich hätte der Treffer von Max Meyer dem FC Schalke 04 drei Punkte bescheren sollen. Doch dann traf Werder Bremens Sebastian Prödl in der Nachspielzeit doch noch zum Ausgleich. So reichte es für den Jung-Nationalspieler am 22. Spieltag nur zu einem 1:1. Der 19-Jährige, der nach seinem Debüt im A-Team am 13. Mai 2014 gegen Polen (0:0) das Ziel EM-Titel mit der U 21 in diesem Sommer verfolgt, sprach nach seinem neunten Tor im 53. Bundesligaspiel über die Stimmung in der Mannschaft, seine aktuelle Situation auf Schalke und das anstehende Derby bei Borussia Dortmund.

DFB.de: Max Meyer, wie war die Stimmung in der Kabine nach dem späten Ausgleich gegen Werder Bremen?

Max Meyer: Natürlich war die Stimmung nicht so gut wie nach einem Sieg. Das ist nach dem Ausgleich in der 92. Minute aber auch kein Wunder. Aber wir sind immer noch Vierter. Nächste Woche ist das Derby, da versuchen wir wieder drei Punkte zu holen.

DFB.de: Beim Ausgleich sah Schalkes Torhüter Timon Wellenreuther nicht gut aus…

Meyer: Ich habe es gar nicht genau gesehen, weil ich schon auf der Bank saß. Ich habe nur gesehen, dass der Ball auf einmal drin war. Natürlich ist es ärgerlich, aber so etwas kann passieren. Wir müssen die Köpfe jetzt wieder hoch bekommen.

DFB.de: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, bei Ihrem Torschuss den linken Fuß zu benutzen?

Meyer: Der Ball war auf links, und ich kann mit links auch eigentlich ganz gut schießen. Ich habe natürlich Glück gehabt, dass der Torhüter den Ball nicht gehalten hat. Aber wenn man es nicht versucht, kann man auch kein Tor schießen.

DFB.de: Hat Schalke offensiv vielleicht nicht genug investiert?

Meyer: Das kann man immer interpretieren, wie man möchte. Wenn wir kein Gegentor mehr bekommen, heißt es, dass wir super verteidigt und vorne den entscheidenden Treffer gemacht haben. Wir mussten aber leider noch das Gegentor schlucken. Jetzt müssen wir hart arbeiten und Gas geben, damit wir nächste Woche nicht wieder so ein Gegentor bekommen.

DFB.de: Mit welchem Gefühl gehen Sie aus der Englischen Woche heraus?

Meyer: Nach dem unglücklichen Ausgleich in der Nachspielzeit natürlich nicht so, wie nach einem Sieg. Es ist in der Tabelle aber nichts passiert, Leverkusen hat in Augsburg auch unentschieden gespielt. Wir müssen nächste Woche 90 Minuten lang hellwach sein, dann werden wir auch drei Punkte holen.

DFB.de: Mit Timon Wellenreuther und Felix Platte sind zuletzt wieder zwei junge Spieler in die Mannschaft gerutscht. Sie haben ja einen ähnlichen Weg genommen. Findet mit den beiden ein Austausch statt, auch wenn Sie selbst noch sehr jung sind?

Meyer: Wenn sie Fragen haben, können sie gerne immer zu mir kommen. Ich habe mit 19 Jahren bereits ein paar Spiele auf dem Buckel, Tipps geben musste ich bislang aber nicht. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen. Das ist auch ein schönes Gefühl für sie, dass sie jetzt die ersten Spiele in der Arena machen durften. Auf sie einreden muss ich aber nicht.

DFB.de: Wie sehen Sie als Offensivspieler das defensiv ausgerichtete Schalker System? Fühlen Sie sich in dem System wohl?

Meyer: Dass wir keinen Hurra-Fußball spielen, ist inzwischen wohl jedem bekannt. Wir versuchen kompakt zu spielen, die Räume eng zu machen und dann durch Konter oder ein paar Nadelstiche nach vorne unsere Tore zu erzielen. Wir sind bisher ganz gut damit gefahren, wir haben sehr wenige Gegentore bekommen. Auch gegen Bremen wieder nur eins, auch wenn es ein sehr unglückliches war.

DFB.de: Sie waren gegen Real Madrid nicht in der Startformation, jetzt gegen Bremen haben Sie wieder von Anfang an gespielt. Wie sehen Sie Ihre aktuelle Situation in der Mannschaft?

Meyer: Ich versuche immer mein Bestes zu geben, um in der Startformation zu stehen. Wenn es mal nicht so ist, muss ich auch damit leben und bin froh, wenn ich dann noch reinkomme. Ich bin noch ein junger Spieler und habe schon viele Spiele gemacht. Deshalb habe ich nicht so große Ansprüche, dass ich jedes Spiel von Beginn an machen muss. Ich habe mich diesmal gefreut, dass ich in der Startelf stand und hoffe, dass ich auch im Derby von Beginn an ran darf.

DFB.de: Der BVB hat derzeit einen Lauf, Schalke hat vor allem Personalprobleme durch viele verletzte Spieler. Was stimmt Sie optimistisch für das Derby in Dortmund?

Meyer: Die Klasse unserer Mannschaft! Wir haben gute Individualisten und stehen in der Defensive sehr gut. Dortmund muss gegen unsere Verteidigung erst einmal durchkommen. Wir haben immer Chancen, vorne ein Tor zu machen und machen meistens auch eines. Wenn wir nächste Woche das eine oder andere Tor machen, sollte es auch eigentlich reichen für drei Punkte. Wir müssen kompakt stehen und wenig Chancen zulassen, wie gegen Bremen auch. Gegentore durch Standards sollten uns aber nicht mehr passieren.

aufgezeichnet von DFB.de