Kimmich legt Fokus nur auf U 21-EM: Bayern ist noch kein Thema

Den Start in die EM in der Tschechischen Republik hatte man sich bei der deutschen U 21-Nationalmannschaft anders vorgestellt. Im ersten Gruppenspiel gab es ein 1:1 gegen Serbien. Viel Zeit zum Grübeln bleibt nicht, am Samstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) steht schon das nächste Spiel gegen Dänemark an, den aktuellen Tabellenführer der Gruppe A (2:1 gegen Tschechien).

Joshua Kimmich von RB Leipzig wurde im Spiel gegen Serbien nach der Pause für Moritz Leitner eingewechselt. Im zweiten Durchgang zeigte sich die deutsche U 21 verbessert und hätte die Partie trotz Unterzahl - in der 70. Minute hatte der Freiburger Christian Günter die Gelb-Rote Karte gesehen - mit etwas Glück noch gewinnen können. Im DFB.de-Interview spricht Joshua Kimmich mit Redakteur Maximilian Schwartz über das Spiel gegen Serbien und blickt auf das anstehende Duell mit Dänemark. Außerdem erklärt er, ob er bereits an die Zeit bei seinem neuen Verein denkt, dem Rekordmeister FC Bayern München.

DFB.de: Herr Kimmich, zum Auftakt der EM ein 1:1 gegen Serbien. War die Mannschaft sehr enttäuscht?

Joshua Kimmich: Ja, natürlich hatten wir uns das anders vorgestellt. Wir wollten mit einem Sieg ins Turnier starten. Aber in der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt. Am Ende könnte man sagen, es ist gut, dass wir nach Rückstand und in Unterzahl noch einen Punkt geholt haben. Aber eigentlich hätten wir das Spiel sogar mit zehn Mann gewinnen können. In der Schlussphase waren wir die bessere Mannschaft und hatten die klareren Chancen.

DFB.de: War das Team in der ersten Halbzeit zu nervös?

Kimmich: Das könnte sein. Man muss auch sagen, dass die serbische Mannschaft stark gespielt hat. Die Serben standen defensiv sehr gut, sind aggressiv in die Zweikämpfe gegangen und haben richtig schnell umgeschaltet. Dadurch sind sie auch zum frühen Führungstreffer gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann besser darauf eingestellt und hatten mehr Zugriff auf den Gegner.

DFB.de: Sie wurden erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Lag es an Ihnen, dass das deutsche Spiel von da an besser wurde?

Kimmich: Das weiß ich nicht. Ich denke, dass jeder Spieler verändert aus der Pause gekommen ist und jeder begriffen hatte, um was es geht. Jeder Einzelne wollte das Spiel noch gewinnen und eine andere Leistung zeigen als im ersten Durchgang.

DFB.de: Was hat Trainer Horst Hrubesch in der Halbzeitpause gesagt?

Kimmich: Was er zur Mannschaft gesagt hat, kann ich leider nicht sagen. Ich war schon draußen und habe mich aufgewärmt. Zu mir hat er gesagt, auf was ich achten soll und wo wir bis dahin im defensiven Mittelfeld Probleme hatten.



Den Start in die EM in der Tschechischen Republik hatte man sich bei der deutschen U 21-Nationalmannschaft anders vorgestellt. Im ersten Gruppenspiel gab es ein 1:1 gegen Serbien. Viel Zeit zum Grübeln bleibt nicht, am Samstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) steht schon das nächste Spiel gegen Dänemark an, den aktuellen Tabellenführer der Gruppe A (2:1 gegen Tschechien).

Joshua Kimmich von RB Leipzig wurde im Spiel gegen Serbien nach der Pause für Moritz Leitner eingewechselt. Im zweiten Durchgang zeigte sich die deutsche U 21 verbessert und hätte die Partie trotz Unterzahl - in der 70. Minute hatte der Freiburger Christian Günter die Gelb-Rote Karte gesehen - mit etwas Glück noch gewinnen können. Im DFB.de-Interview spricht Joshua Kimmich mit Redakteur Maximilian Schwartz über das Spiel gegen Serbien und blickt auf das anstehende Duell mit Dänemark. Außerdem erklärt er, ob er bereits an die Zeit bei seinem neuen Verein denkt, dem Rekordmeister FC Bayern München.

DFB.de: Herr Kimmich, zum Auftakt der EM ein 1:1 gegen Serbien. War die Mannschaft sehr enttäuscht?

Joshua Kimmich: Ja, natürlich hatten wir uns das anders vorgestellt. Wir wollten mit einem Sieg ins Turnier starten. Aber in der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt. Am Ende könnte man sagen, es ist gut, dass wir nach Rückstand und in Unterzahl noch einen Punkt geholt haben. Aber eigentlich hätten wir das Spiel sogar mit zehn Mann gewinnen können. In der Schlussphase waren wir die bessere Mannschaft und hatten die klareren Chancen.

DFB.de: War das Team in der ersten Halbzeit zu nervös?

Kimmich: Das könnte sein. Man muss auch sagen, dass die serbische Mannschaft stark gespielt hat. Die Serben standen defensiv sehr gut, sind aggressiv in die Zweikämpfe gegangen und haben richtig schnell umgeschaltet. Dadurch sind sie auch zum frühen Führungstreffer gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann besser darauf eingestellt und hatten mehr Zugriff auf den Gegner.

DFB.de: Sie wurden erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Lag es an Ihnen, dass das deutsche Spiel von da an besser wurde?

Kimmich: Das weiß ich nicht. Ich denke, dass jeder Spieler verändert aus der Pause gekommen ist und jeder begriffen hatte, um was es geht. Jeder Einzelne wollte das Spiel noch gewinnen und eine andere Leistung zeigen als im ersten Durchgang.

DFB.de: Was hat Trainer Horst Hrubesch in der Halbzeitpause gesagt?

Kimmich: Was er zur Mannschaft gesagt hat, kann ich leider nicht sagen. Ich war schon draußen und habe mich aufgewärmt. Zu mir hat er gesagt, auf was ich achten soll und wo wir bis dahin im defensiven Mittelfeld Probleme hatten.

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DFB.de: Am Samstag steht schon das zweite Gruppenspiel gegen Dänemark an. Was ist wichtiger: die Nachbereitung des Serbien-Spiels oder die Vorbereitung auf den nächsten Gegner?

Kimmich: Beides ist wichtig und hängt auch miteinander zusammen. Am Donnerstag haben wir das Spiel gegen Serbien analysiert. Es waren einige Szenen dabei, die nicht so gut waren. Die haben wir uns angeschaut und wissen jetzt, was wir verbessern müssen. Es waren aber auch gute Szenen dabei. Im nächsten Spiel gegen Dänemark sollten wir also nur noch die guten Szenen auf dem Platz zeigen und die schlechten weglassen. (lacht)

DFB.de: Das heißt, einfach an die Leistung in der zweiten Halbzeit vom Serbien-Spiel anknüpfen?

Kimmich: Genau. Wir müssen gegen Dänemark von der ersten Minute an da sein, aggressiv in die Zweikämpfe gehen und unser Spiel einfach dem Gegner aufdrücken. Viel Ballkontrolle, schnelles Passspiel, Zug zum Tor. Bei gegnerischem Ballbesitz dürfen wir den Gegner nicht nur begleiten, sondern müssen ihn früh attackieren.

DFB.de: Wird das Spiel gegen Dänemark jetzt noch schwieriger als das gegen Serbien?

Kimmich: Für mich sind die beiden Mannschaften ähnlich stark. Mit dem Unterschied, dass Dänemark eine spielstarke Mannschaft ist, die selbst versucht, das Spiel zu machen. Und vorne haben sie sehr schnelle Spieler. Yussuf Poulsen zum Beispiel, den ich von RB Leipzig sehr gut kenne.

DFB.de: Hatten Sie vor dem Spiel schon Kontakt mit Poulsen?

Kimmich: Ich habe ihm erst vor vier Tagen zum Geburtstag gratuliert. Und jetzt vor dem Spiel werden wir uns auch sicher noch einmal schreiben. Wir wollen das Spiel ja beide gewinnen und werden uns das auch noch mal sagen.(lacht)

DFB.de: Nach der U 21-EM wartet die nächste große Herausforderung auf Sie. Sie wechseln aus der 2. Bundesliga zum deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Denken Sie schon daran?

Kimmich: So lange ich hier bei der EM bin, ist das noch gar kein Thema. Nach dem Turnier und hoffentlich erst nach dem 30. Juni (Tag des EM-Endspiels; Anm. d. Red.), wenn Urlaub angesagt ist, wird das ein Thema. Ich bin ich voll konzentriert auf das Hier und Jetzt und auf die Ziele mit der U 21.