Hrubesch beschwört die Geister von 2009

Lächelnd beschwor Horst Hrubesch die Geister von 2009. Wie seine Mannschaft gegen Italien gekämpft und nie aufgegeben habe, das habe den DFB-Trainer an seine damaligen U 21-Europameister erinnert. "Wir haben uns gewehrt, sind zurückgekommen und haben dagegengehalten", sagte Hrubesch nach dem 2:2 am Freitagabend in Paderborn. "Entscheidend ist für mich, dass wir nicht aufhören und immer wieder versuchen, das Spiel in die Hand zu nehmen." So wie vor sechs Jahren das Team um die heutigen Weltmeister Manuel Neuer, Jerome Boateng und Mesut Özil - um nur einige zu nennen.

Im vorletzten von zwei Testländerspielen vor der EM-Endrunde im Juni in Tschechien demonstrierte die U 21-Auswahl in der Paderborner Benteler-Arena über weite Strecken ihre spielerische Qualität. Das zeigten auch die Reaktionen der mehr als 11.000 Zuschauer, zu denen auch DFB-Sportdirektor Hans-Dieter Flick zählte. Auch Paderborns Trainer André Breitenreiter, Wolfsburgs Coach Dieter Hecking, BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke oder Fortuna Düsseldorfs Sportvorstand Helmut Schulte ließen sich den Auftritt der deutschen Talente gegen die "Azzurrini" nicht entgehen.

Italien war der gewünschte Gradmesser

Der U 21-Rekordeuropameister aus Italien erwies sich vor dem fachmännischen Publikum als der gewünschte Gradmesser. Das allgemeine Fazit: Deutschland ist gut zweieinhalb Monate vor der EM auf dem richtigen Weg. Zweimal drehte die Hrubesch-Auswahl einen Rückstand und wäre gegen die körperlich und spielerisch starken Gäste fast noch als Sieger vom Platz gegangen. "Am Schluss hat mich gefreut, dass wir noch mal in der Lage waren, mehrere Chancen herauszuspielen", sagte Horst Hrubesch. "Wir hätten das Spiel sogar noch für uns entscheiden können. Genau das spricht für diese Mannschaft. So hat sie auch die Qualifikation gespielt."

Auf dem Weg zur Endrunde war die deutsche U 21 ebenfalls ungeschlagen geblieben. Noch muss sich das Team weiter einspielen und seine endgültige Formation finden. "Man sieht, dass noch Luft nach oben ist", meinte Kapitän Kevin Volland zu DFB.de. "Wir wollen noch ein bisschen zu viel klein-klein spielen. Da muss man auch in Bedrängnis die Bälle mal raushauen und vorne die Konter ruhiger ausspielen." Nichts, was nicht machbar wäre in der noch zur Verfügung stehenden Zeit bis zur EM.



Lächelnd beschwor Horst Hrubesch die Geister von 2009. Wie seine Mannschaft gegen Italien gekämpft und nie aufgegeben habe, das habe den DFB-Trainer an seine damaligen U 21-Europameister erinnert. "Wir haben uns gewehrt, sind zurückgekommen und haben dagegengehalten", sagte Hrubesch nach dem 2:2 am Freitagabend in Paderborn. "Entscheidend ist für mich, dass wir nicht aufhören und immer wieder versuchen, das Spiel in die Hand zu nehmen." So wie vor sechs Jahren das Team um die heutigen Weltmeister Manuel Neuer, Jerome Boateng und Mesut Özil - um nur einige zu nennen.

Im vorletzten von zwei Testländerspielen vor der EM-Endrunde im Juni in Tschechien demonstrierte die U 21-Auswahl in der Paderborner Benteler-Arena über weite Strecken ihre spielerische Qualität. Das zeigten auch die Reaktionen der mehr als 11.000 Zuschauer, zu denen auch DFB-Sportdirektor Hans-Dieter Flick zählte. Auch Paderborns Trainer André Breitenreiter, Wolfsburgs Coach Dieter Hecking, BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke oder Fortuna Düsseldorfs Sportvorstand Helmut Schulte ließen sich den Auftritt der deutschen Talente gegen die "Azzurrini" nicht entgehen.

Italien war der gewünschte Gradmesser

Der U 21-Rekordeuropameister aus Italien erwies sich vor dem fachmännischen Publikum als der gewünschte Gradmesser. Das allgemeine Fazit: Deutschland ist gut zweieinhalb Monate vor der EM auf dem richtigen Weg. Zweimal drehte die Hrubesch-Auswahl einen Rückstand und wäre gegen die körperlich und spielerisch starken Gäste fast noch als Sieger vom Platz gegangen. "Am Schluss hat mich gefreut, dass wir noch mal in der Lage waren, mehrere Chancen herauszuspielen", sagte Horst Hrubesch. "Wir hätten das Spiel sogar noch für uns entscheiden können. Genau das spricht für diese Mannschaft. So hat sie auch die Qualifikation gespielt."

Auf dem Weg zur Endrunde war die deutsche U 21 ebenfalls ungeschlagen geblieben. Noch muss sich das Team weiter einspielen und seine endgültige Formation finden. "Man sieht, dass noch Luft nach oben ist", meinte Kapitän Kevin Volland zu DFB.de. "Wir wollen noch ein bisschen zu viel klein-klein spielen. Da muss man auch in Bedrängnis die Bälle mal raushauen und vorne die Konter ruhiger ausspielen." Nichts, was nicht machbar wäre in der noch zur Verfügung stehenden Zeit bis zur EM.

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Letzter Härtetest gegen England

Unruhe kommt daher nicht auf, weder bei den Spielern noch beim Trainer. "Wir haben dumme Fehler gemacht, als wir den Italienern die Tore vorlegen", sagte Moritz Leitner, der Elfmeterschütze zum Endstand. "Ansonsten war es ein guter Test, wo wir gezeigt haben, was wir wollen." Das Ziel in Tschechien ist klar: der EM-Titel. Auf dem Weg dorthin warten in der Vorrunde in Prag Serbien, Dänemark und die Gastgeber. Den letzten Härtetest dafür werden die Deutschen am Montag (ab 20.45 Uhr, live bei Eurosport) gegen England in Middlesbrough bestreiten.

U 21-Rückkehrer Matthias Ginter erwartet bei den Briten "ein ähnlich intensives Spiel wie gegen Italien, wenn nicht sogar noch ein intensiveres", wie der Weltmeister gegenüber DFB.de betonte. "Sie haben ganz sicher wieder starke Spieler und eine starke Mannschaft. Wir müssen daran anknüpfen, wie wir gegen Italien angefangen haben." Für einige der 23 Akteure ist es noch mal eine gute, wahrscheinlich die letzte Gelegenheit, sich beim Trainer anzubieten und mit einer überzeugenden Leistung für ein Ticket nach Prag zu empfehlen.

Mit maximal 27 Spielern in den letzten Lehrgang

Horst Hrubesch kündigte an, 26 bis 27 Spieler für den abschließenden Lehrgang in Österreich nominieren zu wollen, mit denen er in die EM-Mission startet. Die enorme Tiefe im Kader zeigte sich gegen Italien allein schon an der Aufstellung. Die Mittelfeldspieler Emre Can vom FC Liverpool und Schalkes Max Meyer sahen ihren Kollegen nur von der Bank aus zu, Torhüter Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona stand gar nicht erst auf dem Spielberichtsbogen.

Die Voraussetzungen sind also schon jetzt sehr gut. Auch da ähnelt die neue Generation ihren Vorgängern von 2009. "Keiner tanzt aus der Reihe, alle wollen ein gutes Turnier spielen, das merkt man", so Volland, der die Qualität der Spiele gegen die EM-Teilnehmer Italien und England lobte: "Das sind super Tests. Es sind zwar Freundschaftsspiele, aber man hat ja gesehen, wie es zur Sache geht. Nach den zwei Tests wissen wir genau, wo wir stehen, welche Baustellen wir haben und woran wir im Trainingslager noch arbeiten müssen."