Hinten sicher, vorn brillant: Olympiateam stürmt ins Halbfinale

Leidenschaft, Kreativität und Entschlossenheit: Die knapp 45.000 Zuschauer im Mané-Garrincha-Stadion in Brasília durften ein beeindruckendes Match der deutschen Fußball-Olympiamannschaft der Männer bestaunen. Durch das 4:0 (1:0) gegen Portugal steht das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch unter den letzten vier Teams des Olympischen Fußballturniers. Der Traum von einer Medaille und vom Finale im Maracana in Rio geht weiter – dementsprechend hochzufrieden zeigten sich die Protagonisten der deutschen Mannschaft.

"Ich muss ein großes Kompliment an meine Spieler aussprechen", sagt Horst Hrubesch. "Es ist toll, wie sie Olympia nehmen und wie sie ihre Leistung auf den Platz bringen". Dem konnte sich DFB-Sportdirektor Hansi Flick nur anschließen: "Das war eine beeindruckende Leistung", so der 51-Jährige, der auch vor Ort ist. "Jetzt dürfen wir ein bisschen genießen, und dann schauen wir weiter."

"... dann klappt es auch mit dem Finale"

In der Tat beeindruckend und keineswegs vorhersehbar war die Art und Weise, mit der die deutsche Olympiamannschaft den Gegner aus Portugal dominierte. Auch wenn es eine Schrecksekunde zu überstehen galt. "Direkt in der ersten Minute hatte Portugal eine Riesenchance, da hält Timo klasse", sagt Innenverteidiger Niklas Süle. "Das war aber auch eigentlich die einzige Chance, die wir zugelassen haben", so der 20-Jährige von der TSG 1899 Hoffenheim weiter. "Das war ein insgesamt starker Auftritt, und so müssen wir weitermachen - dann klappt es auch mit dem Einzug ins Finale."

Bei aller Dominanz wollten die deutschen Spieler nichts von einer Revanche oder Genugtuung wissen. Vor etwas mehr als einem Jahr hatten sie den Portugiesen noch mit 0:5 im Halbfinale bei der U 21-Europameisterschaft in Tschechien unterlegen. "Das hat vorher keine Rolle gespielt und spielt auch jetzt nach dem Spiel keine Rolle", sagt Matthias Ginter. "Von uns waren nur vier Spieler von damals dabei, und Portugal ist heute auch mit einer anderen Mannschaft angetreten."

Dem Verteidiger von Borussia Dortmund könnte in Brasilien etwas ganz Besonderes gelingen: Nach dem Weltmeistertitel 2014 könnte er auch Olympiasieger in Südamerika werden. "Wenn das so kommt, wäre es natürlich fantastisch", so der 22-jährige Torschütze zum 2:0. "Aber jetzt haben wir den nächsten Kracher vor der Brust. Das Halbfinale wird schwierig, und wir geben alles, um ins Endspiel zu kommen."

Im Halbfinale gegen Nigeria

Im Halbfinale trifft das deutsche Olympiateam am Mittwoch (ab 21 Uhr MESZ, live im ZDF) in Sao Paolo auf Nigeria, das sich mit 2:0 im Viertelfinale gegen Dänemark durchsetzen konnte. Trainer Horst Hrubesch freut sich auf das Aufeinandertreffen: "Sie haben eine tolle Mannschaft und bringen sehr viel Qualität mit", so der 65-Jährige. "Wir hatten jetzt das erste Endspiel gegen Portugal, gegen Nigeria folgt das nächste."

Beim "nächsten Endspiel" will Hrubeschs Team wieder ein Feuerwerk in der Offensive zünden. 19 Tore in vier Spielen sprechen für sich. "Das ist schon eine beeindruckende Zahl", sagt Davie Selke , der Torschütze zum 3:0 gegen Portugal. "Und wir hätten sogar noch ein paar Tore mehr machen können. Noch wichtiger in einem Turnier ist aber, dass wir defensiv gut stehen, alle verteidigen und möglichst keine Tore kassieren." Um auch den nächsten Schritt zu machen - von Sao Paulo nach Rio ins Maracana.

[ms]

Leidenschaft, Kreativität und Entschlossenheit: Die knapp 45.000 Zuschauer im Mané-Garrincha-Stadion in Brasília durften ein beeindruckendes Match der deutschen Fußball-Olympiamannschaft der Männer bestaunen. Durch das 4:0 (1:0) gegen Portugal steht das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch unter den letzten vier Teams des Olympischen Fußballturniers. Der Traum von einer Medaille und vom Finale im Maracana in Rio geht weiter – dementsprechend hochzufrieden zeigten sich die Protagonisten der deutschen Mannschaft.

"Ich muss ein großes Kompliment an meine Spieler aussprechen", sagt Horst Hrubesch. "Es ist toll, wie sie Olympia nehmen und wie sie ihre Leistung auf den Platz bringen". Dem konnte sich DFB-Sportdirektor Hansi Flick nur anschließen: "Das war eine beeindruckende Leistung", so der 51-Jährige, der auch vor Ort ist. "Jetzt dürfen wir ein bisschen genießen, und dann schauen wir weiter."

"... dann klappt es auch mit dem Finale"

In der Tat beeindruckend und keineswegs vorhersehbar war die Art und Weise, mit der die deutsche Olympiamannschaft den Gegner aus Portugal dominierte. Auch wenn es eine Schrecksekunde zu überstehen galt. "Direkt in der ersten Minute hatte Portugal eine Riesenchance, da hält Timo klasse", sagt Innenverteidiger Niklas Süle. "Das war aber auch eigentlich die einzige Chance, die wir zugelassen haben", so der 20-Jährige von der TSG 1899 Hoffenheim weiter. "Das war ein insgesamt starker Auftritt, und so müssen wir weitermachen - dann klappt es auch mit dem Einzug ins Finale."

Bei aller Dominanz wollten die deutschen Spieler nichts von einer Revanche oder Genugtuung wissen. Vor etwas mehr als einem Jahr hatten sie den Portugiesen noch mit 0:5 im Halbfinale bei der U 21-Europameisterschaft in Tschechien unterlegen. "Das hat vorher keine Rolle gespielt und spielt auch jetzt nach dem Spiel keine Rolle", sagt Matthias Ginter. "Von uns waren nur vier Spieler von damals dabei, und Portugal ist heute auch mit einer anderen Mannschaft angetreten."

Dem Verteidiger von Borussia Dortmund könnte in Brasilien etwas ganz Besonderes gelingen: Nach dem Weltmeistertitel 2014 könnte er auch Olympiasieger in Südamerika werden. "Wenn das so kommt, wäre es natürlich fantastisch", so der 22-jährige Torschütze zum 2:0. "Aber jetzt haben wir den nächsten Kracher vor der Brust. Das Halbfinale wird schwierig, und wir geben alles, um ins Endspiel zu kommen."

Im Halbfinale gegen Nigeria

Im Halbfinale trifft das deutsche Olympiateam am Mittwoch (ab 21 Uhr MESZ, live im ZDF) in Sao Paolo auf Nigeria, das sich mit 2:0 im Viertelfinale gegen Dänemark durchsetzen konnte. Trainer Horst Hrubesch freut sich auf das Aufeinandertreffen: "Sie haben eine tolle Mannschaft und bringen sehr viel Qualität mit", so der 65-Jährige. "Wir hatten jetzt das erste Endspiel gegen Portugal, gegen Nigeria folgt das nächste."

Beim "nächsten Endspiel" will Hrubeschs Team wieder ein Feuerwerk in der Offensive zünden. 19 Tore in vier Spielen sprechen für sich. "Das ist schon eine beeindruckende Zahl", sagt Davie Selke , der Torschütze zum 3:0 gegen Portugal. "Und wir hätten sogar noch ein paar Tore mehr machen können. Noch wichtiger in einem Turnier ist aber, dass wir defensiv gut stehen, alle verteidigen und möglichst keine Tore kassieren." Um auch den nächsten Schritt zu machen - von Sao Paulo nach Rio ins Maracana.

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