"Eigene Geschichte schreiben": Letzter Härtetest vor der EM

Nach dem überzeugenden 1:0 gegen England wartet der nächste wichtige und gleichzeitig auch letzte Test vor der Europameisterschaft in Polen (16. bis 30. Juni 2017) auf die deutsche U 21-Nationalmannschaft. Im Stuttgarter Gazi-Stadion Auf der Waldau trifft die Mannschaft von DFB-Trainer Stefan Kuntz heute (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) auf Portugal. Wieder wird es ein Duell unter Titelfavoriten für die EM sein. Auch Portugal qualifizierte sich als Gruppenerster in der Qualifikation für das Turnier und gestaltete seinen ersten Test am vergangenen Freitag erfolgreich (3:1 gegen Norwegen).

"Wir freuen uns auf das Spiel morgen", sagt Stefan Kuntz: "Gegen Portugal wird es ähnlich schwer wie gegen England, aber auf eine andere Art und Weise". Während gegen die vor allem in der zweiten Halbzeit starken Engländer am Freitag eher die Physis der deutschen Spieler gefordert war, erwartet der 54-Jährige nun einen Gegner auf sehr hohem technischem Niveau. Diesem gelte es von der ersten Minute an den Zahn zu ziehen, damit das portugiesische Spiel nicht zur Entfaltung komme. "Wie immer wollen wir dem Gegner in erster Linie unser eigenes Spiel aufdrücken und unseren Matchplan durchsetzen", so Kuntz.

Der Matchplan sieht auch vor, dass möglichst viele Spieler aus dem aktuellen Kader der U 21 zum Einsatz kommen. "Wir wollen die Belastung gleichmäßig verteilen, einige Jungs spielen bereits am Freitag wieder in der Bundesliga in ihren Vereinen", erklärt Kuntz. Gut möglich, dass die deutsche Mannschaft wieder im gegen England erstmals getesteten 3-5-1-1 aufläuft, um das System weiter einzuüben. Aber auch das zuvor praktizierte 4-1-4-1 sei natürlich immer eine Möglichkeit.

Goretzka ist einsatzbereit

Der am Freitag noch geschonte Leon Goretzka ist für den letzten Härtetest vor der EM einsatzbereit und kann es kaum erwarten: "Ich fühle mich fit und habe die letzten Tage voll trainiert. Ich bin bereit", so der Mittelfeldspieler vom FC Schalke 04. Gleichzeitig strich er auf der offiziellen Pressekonferenz vor dem Spiel heraus, dass sich die vielen Spieler mit A-Nationalmannschaftserfahrung noch gar keine Gedanken machen, welches Turnier sie im Juni spielen würden. "Ob ich oder andere Jungs jetzt bei der Europameisterschaft in Polen oder beim Confed-Cup spielen, das beschäftigt uns noch gar nicht. Wir wollen mit beiden Mannschaften im Sommer eine gute Visitenkarte für den DFB abgeben. Wer dann wo dabei ist, wird sich zeigen", so der 22-Jährige.

Den letzten Vergleich mit Portugal gab es bei der EM 2015 in Tschechien, als die deutsche Mannschaft eine heftige 0:5-Halbfinalniederlage hinnehmen musste. Matthias Ginter, Max Meyer und Maximilian Arnold sind aus dem damaligen Kader noch dabei, eine Rolle spielt dieser Vergleich für die deutschen Akteure jedoch nicht mehr. Zumal die Portugiesen im Viertelfinale bei Olympia mit 4:0 besiegt wurden, mit dabei waren wiederum Meyer und Ginter sowie Davie Selke und Jeremy Toljan. "Das Spiel von 2015 ist gar nicht mehr in den Köpfen", sagt Stefan Kuntz: "Das ist jetzt ein neuer Jahrgang und die Jungs wollen ihre eigene Geschichte schreiben." Und die soll mit dem zweiten erfolgreichen Härtetest vor der Europameisterschaft beginnen.

[ms]

Nach dem überzeugenden 1:0 gegen England wartet der nächste wichtige und gleichzeitig auch letzte Test vor der Europameisterschaft in Polen (16. bis 30. Juni 2017) auf die deutsche U 21-Nationalmannschaft. Im Stuttgarter Gazi-Stadion Auf der Waldau trifft die Mannschaft von DFB-Trainer Stefan Kuntz heute (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) auf Portugal. Wieder wird es ein Duell unter Titelfavoriten für die EM sein. Auch Portugal qualifizierte sich als Gruppenerster in der Qualifikation für das Turnier und gestaltete seinen ersten Test am vergangenen Freitag erfolgreich (3:1 gegen Norwegen).

"Wir freuen uns auf das Spiel morgen", sagt Stefan Kuntz: "Gegen Portugal wird es ähnlich schwer wie gegen England, aber auf eine andere Art und Weise". Während gegen die vor allem in der zweiten Halbzeit starken Engländer am Freitag eher die Physis der deutschen Spieler gefordert war, erwartet der 54-Jährige nun einen Gegner auf sehr hohem technischem Niveau. Diesem gelte es von der ersten Minute an den Zahn zu ziehen, damit das portugiesische Spiel nicht zur Entfaltung komme. "Wie immer wollen wir dem Gegner in erster Linie unser eigenes Spiel aufdrücken und unseren Matchplan durchsetzen", so Kuntz.

Der Matchplan sieht auch vor, dass möglichst viele Spieler aus dem aktuellen Kader der U 21 zum Einsatz kommen. "Wir wollen die Belastung gleichmäßig verteilen, einige Jungs spielen bereits am Freitag wieder in der Bundesliga in ihren Vereinen", erklärt Kuntz. Gut möglich, dass die deutsche Mannschaft wieder im gegen England erstmals getesteten 3-5-1-1 aufläuft, um das System weiter einzuüben. Aber auch das zuvor praktizierte 4-1-4-1 sei natürlich immer eine Möglichkeit.

Goretzka ist einsatzbereit

Der am Freitag noch geschonte Leon Goretzka ist für den letzten Härtetest vor der EM einsatzbereit und kann es kaum erwarten: "Ich fühle mich fit und habe die letzten Tage voll trainiert. Ich bin bereit", so der Mittelfeldspieler vom FC Schalke 04. Gleichzeitig strich er auf der offiziellen Pressekonferenz vor dem Spiel heraus, dass sich die vielen Spieler mit A-Nationalmannschaftserfahrung noch gar keine Gedanken machen, welches Turnier sie im Juni spielen würden. "Ob ich oder andere Jungs jetzt bei der Europameisterschaft in Polen oder beim Confed-Cup spielen, das beschäftigt uns noch gar nicht. Wir wollen mit beiden Mannschaften im Sommer eine gute Visitenkarte für den DFB abgeben. Wer dann wo dabei ist, wird sich zeigen", so der 22-Jährige.

Den letzten Vergleich mit Portugal gab es bei der EM 2015 in Tschechien, als die deutsche Mannschaft eine heftige 0:5-Halbfinalniederlage hinnehmen musste. Matthias Ginter, Max Meyer und Maximilian Arnold sind aus dem damaligen Kader noch dabei, eine Rolle spielt dieser Vergleich für die deutschen Akteure jedoch nicht mehr. Zumal die Portugiesen im Viertelfinale bei Olympia mit 4:0 besiegt wurden, mit dabei waren wiederum Meyer und Ginter sowie Davie Selke und Jeremy Toljan. "Das Spiel von 2015 ist gar nicht mehr in den Köpfen", sagt Stefan Kuntz: "Das ist jetzt ein neuer Jahrgang und die Jungs wollen ihre eigene Geschichte schreiben." Und die soll mit dem zweiten erfolgreichen Härtetest vor der Europameisterschaft beginnen.

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