Wormuth: "Spieler haben was gutzumachen"

Heute (ab 16 Uhr) startet die deutsche U 20 in das neue Länderspieljahr und damit auch in die Internationale Spielrunde. Mit dem Klassiker gegen Italien in Lucca hat das Team mit Spielern der Jahrgänge 1995 und 1996 gleich einen echten Prüfstein. Zuvor musste DFB-Trainer Frank Wormuth etliche Absagen hinnehmen. Wie er mit diesen Rückschlägen umgeht, was die neue U 20-Nationalmannschaft auszeichnet und wie er das neu formierte Team für die neue Saison motiviert, erklärt der 54-Jährige im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler.

DFB.de: Herr Wormuth, Sie mussten vor den Spielen gegen Italien und Polen 14 Absagen hinnehmen. Eine Topvorbereitung sieht anders aus, oder?

Frank Wormuth: Das stimmt. Auf der Torhüterposition mussten wir sogar alle drei von uns nominierten Spieler ersetzen. Einige haben erst kürzlich den Verein gewechselt, andere sind angeschlagen. Wir gehen auf die Vereine zu und tauschen uns aus, was das Beste für den jeweiligen Spieler ist. Die vielen Absagen sind natürlich nicht optimal für uns, aber wir werden mit dem aktuellen Kader das Beste geben.

DFB.de: Sprechen wir über die Spieler, die Sie vor Ort zur Verfügung haben. Was zeichnet den aktuellen Kader aus?

Wormuth: Es handelt sich vorrangig um Spieler, die sich noch nicht in den höchsten beiden Ligen etabliert haben, aber im Blickfeld stehen und alle noch viel Entwicklungspotenzial haben. Sie sind sowohl bei uns als auch bei ihren Vereinen unter ständiger Beobachtung. Wenn ihre Leistung stimmt, können sie den Sprung zum Bundesligaprofi schaffen. Aktuell spielt die Hälfte der Mannschaft noch in der Regionalliga. Das muss aber nichts über die Qualität der Truppe aussagen. Und wir haben ja auch noch Spieler wie Luca Waldschmidt, Maximilian Eggestein oder Marvin Schulz dabei, die aktuell in der Bundesliga auf sich aufmerksam machen.

DFB.de: Wie ist der Eindruck der Mannschaft außerhalb des Spielfeldes?

Wormuth: Der Kader besteht aus Spielern des Jahrgangs 1995 und 1996. Man merkt im Auftreten einen Unterschied zwischen den jüngeren und älteren Jungs. Die 1995er, die bereits ein Jahr bei uns dabei sind, haben eine ganz andere Körpersprache. Sie sind älter, erfahrener und kennen bereits die Abläufe bei der U 20. Das ist allerdings nichts Besonderes und vor jedem Saisonstart der Fall. Wichtig ist, dass die Jüngeren von den Älteren lernen können.



Heute (ab 16 Uhr) startet die deutsche U 20 in das neue Länderspieljahr und damit auch in die Internationale Spielrunde. Mit dem Klassiker gegen Italien in Lucca hat das Team mit Spielern der Jahrgänge 1995 und 1996 gleich einen echten Prüfstein. Zuvor musste DFB-Trainer Frank Wormuth etliche Absagen hinnehmen. Wie er mit diesen Rückschlägen umgeht, was die neue U 20-Nationalmannschaft auszeichnet und wie er das neu formierte Team für die neue Saison motiviert, erklärt der 54-Jährige im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler.

DFB.de: Herr Wormuth, Sie mussten vor den Spielen gegen Italien und Polen 14 Absagen hinnehmen. Eine Topvorbereitung sieht anders aus, oder?

Frank Wormuth: Das stimmt. Auf der Torhüterposition mussten wir sogar alle drei von uns nominierten Spieler ersetzen. Einige haben erst kürzlich den Verein gewechselt, andere sind angeschlagen. Wir gehen auf die Vereine zu und tauschen uns aus, was das Beste für den jeweiligen Spieler ist. Die vielen Absagen sind natürlich nicht optimal für uns, aber wir werden mit dem aktuellen Kader das Beste geben.

DFB.de: Sprechen wir über die Spieler, die Sie vor Ort zur Verfügung haben. Was zeichnet den aktuellen Kader aus?

Wormuth: Es handelt sich vorrangig um Spieler, die sich noch nicht in den höchsten beiden Ligen etabliert haben, aber im Blickfeld stehen und alle noch viel Entwicklungspotenzial haben. Sie sind sowohl bei uns als auch bei ihren Vereinen unter ständiger Beobachtung. Wenn ihre Leistung stimmt, können sie den Sprung zum Bundesligaprofi schaffen. Aktuell spielt die Hälfte der Mannschaft noch in der Regionalliga. Das muss aber nichts über die Qualität der Truppe aussagen. Und wir haben ja auch noch Spieler wie Luca Waldschmidt, Maximilian Eggestein oder Marvin Schulz dabei, die aktuell in der Bundesliga auf sich aufmerksam machen.

DFB.de: Wie ist der Eindruck der Mannschaft außerhalb des Spielfeldes?

Wormuth: Der Kader besteht aus Spielern des Jahrgangs 1995 und 1996. Man merkt im Auftreten einen Unterschied zwischen den jüngeren und älteren Jungs. Die 1995er, die bereits ein Jahr bei uns dabei sind, haben eine ganz andere Körpersprache. Sie sind älter, erfahrener und kennen bereits die Abläufe bei der U 20. Das ist allerdings nichts Besonderes und vor jedem Saisonstart der Fall. Wichtig ist, dass die Jüngeren von den Älteren lernen können.

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DFB.de: Was steht neben den Spielen gegen Italien und Polen noch auf dem Programm für die kommenden Tage?

Wormuth: Aktuell bekommen die Jungs jede Menge Input von uns. Wir trainieren ein- bis zweimal tagsüber und machen abends Sitzungen. Noch sind sie alle sehr aufmerksam und wissbegierig. Ich hoffe, dass sie die Inhalte auch auf dem Platz umsetzen können. Ab der zweiten Maßnahme, wenn wir uns besser kennen, wird ihnen das einfacher fallen. Wir versuchen, bis zum Italien-Spiel ein Gerüst aufzubauen, danach arbeiten wir an den Schrauben des Gerüstes.

DFB.de: Was meinen Sie damit?

Wormuth: Unter dem Gerüst verstehen wir unsere grundsätzliche Spielidee auf dem Platz und unter den Schrauben die einzelnen Spieler, die wir dann mit unseren technischen und taktischen Maßnahmen verbessern wollen. Stichworte sind hier: Offene Stellung, Ballan- und -mitnahme oder gegenseitige Absicherung. Das haben wir bereits angedeutet, werden es aber bei den nächsten Maßnahmen noch vertiefen.

DFB.de: Was wissen Sie über die beiden Gegner Italien und Polen?

Wormuth: Wir kennen die gegnerischen Spieler nicht, da es die erste Maßnahme in dieser Saison ist. Deshalb hat es auch noch keine gegenseitigen Beobachtungen gegeben. Das Schöne an dem Status quo ist, dass es nicht um den Gegner geht, sondern nur um uns. Wenn wir dann im Laufe der Saison eingespielt sind, können wir auch auf die Stärken und Schwächen der Gegner eingehen. Aber aktuell geht es für uns primär um die Sichtung und das Einspielen.

DFB.de: Außer in der letzten Saison haben Sie mit der U 20 immer den ersten Platz in der Internationalen Spielrunde geholt. Ist das in dieser Saison wieder drin?

Wormuth: Das kann ich noch nicht sagen, aber die aktuelle Mannschaft, bestehend aus den Jahrgängen 1995 und 1996, hat aufgrund der letzten Saison etwas gutzumachen. Die 1995er sind unglücklich im Viertelfinale der U 20-WM ausgeschieden (3:4 i.E. gegen Mali, Anm. d. Red.), die 1996er sind bei der U 19-EM in der Vorrunde rausgeflogen. Insofern sind sie in der Bringschuld. Das habe ich ihnen auch so mitgeteilt. Sie haben nun die Möglichkeit, die Öffentlichkeit eines Besseren zu belehren.