Niklas Stark: "Haben uns hohe Ziele für WM gesetzt"

Starker Auftakt. Niklas Stark hat im ersten Spiel der U 20-Weltmeisterschaft in Neuseeland nicht nur hinten konsequent abgeräumt, sondern auch vorne zwei Kopfballtreffer beim 8:1 gegen Fidschi erzielt.

Im Interview mit DFB-Redakteur Peter Scheffler erinnert sich der 20-Jährige an seinen letzten Doppelpack. Außerdem spricht er über seine persönlichen Ziele bei der WM, die abgelaufene Saison mit dem 1. FC Nürnberg und seine Rolle als Führungsspieler und Spaßvogel.

DFB.de: Glückwunsch zum gestrigen Auftaktsieg gegen Fidschi, Herr Stark. Wann haben Sie denn das letzte Mal zwei Tore in einem Spiel erzielt?

Niklas Stark: Da muss ich kurz überlegen. Das ist schon länger her, ich denke in der B-Jugend.

DFB.de: Kommentieren Sie doch einmal Ihre beiden Treffer.

Stark: Den ersten konnte ich schlecht daneben machen. (lacht) Ein schöner Freistoß von Marc Stendera, den Marc Oliver Kempf perfekt auf mich ablegt. Beim zweiten Tor schlägt Stendera wieder eine überragende Ecke. Ich steige hoch und muss ihn nur noch einnicken.

DFB.de: Zwei Standardsituationen. Da haben Sie im Training gut aufgepasst, oder?

Stark: Klar. Die Standards haben wir im Training intensiv eingeübt. Die können im Laufe des Turniers noch einmal ganz wichtig sein. Das sieht man ja auch bei knappen Spielen auf Topniveau immer wieder. Vergangenes Jahr hat unser A-Team es bei der WM in Brasilien vorgemacht.

DFB.de: Wir haben Sie die weiteren sechs Tore und das restliche Spiel erlebt?

Stark: Wir haben uns ein bisschen schwer getan, in das Spiel reinzukommen. Aber das war keine Überraschung. Unsere erste WM, das erste Mal im Stadion, ein ganz unkonventioneller Gegner – das muss man sich erst einmal einspielen. Nach den ersten Toren kam dann bei uns die nötige Sicherheit ins Spiel. Bis zur Halbzeit war dann der Sack zu. Insgesamt können wir mit dem Auftakt zufrieden sein.

DFB.de: Waren Sie überrascht über die harte Gangart des Gegners?

Stark: Sie waren immer ein bisschen spät am Ball und haben dann auch nicht zurückgezogen. Die Zweikampfführung war ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Ich denke aber nicht, dass es unfair gemeint war. Wir müssen lernen, die Bälle früher zu spielen, dann passiert so etwas erst gar nicht.

DFB.de: Nun geht es am Donnerstag gegen Usbekistan (ab 9 Uhr MESZ, live auf Eurosport) weiter. Wieder kein großer Name…

Stark: Aber ein ganz anderes Kaliber als Fidschi. Unser Trainer hat sich das Spiel gegen Honduras (3:4) angesehen und war beeindruckt von beiden Teams. Wir bekommen unsere Infos in den nächsten beiden Tagen, damit wir top vorbereitet in die Partie gehen können.

DFB.de: Mit dem nötigen Selbstvertrauen aus dem Auftaktspiel?

Stark: Wir wussten schon vorher, dass wir ein starkes Team haben. Trotzdem hilft ein Auftaktsieg doch sehr. Aber die acht Tore gegen Fidschi sollte man auch nicht überbewerten.

DFB.de: Die WM hat super für Sie begonnen. Wie lauten Ihre persönlichen Ziele?

Stark: Alle Spiele gewinnen und immer zwei Tore schießen. (lacht) Spaß beiseite: Ich möchte solange wie möglich im Turnier bleiben und dann auch wieder zu Null spielen.



Starker Auftakt. Niklas Stark hat im ersten Spiel der U 20-Weltmeisterschaft in Neuseeland nicht nur hinten konsequent abgeräumt, sondern auch vorne zwei Kopfballtreffer beim 8:1 gegen Fidschi erzielt.

Im Interview mit DFB-Redakteur Peter Scheffler erinnert sich der 20-Jährige an seinen letzten Doppelpack. Außerdem spricht er über seine persönlichen Ziele bei der WM, die abgelaufene Saison mit dem 1. FC Nürnberg und seine Rolle als Führungsspieler und Spaßvogel.

DFB.de: Glückwunsch zum gestrigen Auftaktsieg gegen Fidschi, Herr Stark. Wann haben Sie denn das letzte Mal zwei Tore in einem Spiel erzielt?

Niklas Stark: Da muss ich kurz überlegen. Das ist schon länger her, ich denke in der B-Jugend.

DFB.de: Kommentieren Sie doch einmal Ihre beiden Treffer.

Stark: Den ersten konnte ich schlecht daneben machen. (lacht) Ein schöner Freistoß von Marc Stendera, den Marc Oliver Kempf perfekt auf mich ablegt. Beim zweiten Tor schlägt Stendera wieder eine überragende Ecke. Ich steige hoch und muss ihn nur noch einnicken.

DFB.de: Zwei Standardsituationen. Da haben Sie im Training gut aufgepasst, oder?

Stark: Klar. Die Standards haben wir im Training intensiv eingeübt. Die können im Laufe des Turniers noch einmal ganz wichtig sein. Das sieht man ja auch bei knappen Spielen auf Topniveau immer wieder. Vergangenes Jahr hat unser A-Team es bei der WM in Brasilien vorgemacht.

DFB.de: Wir haben Sie die weiteren sechs Tore und das restliche Spiel erlebt?

Stark: Wir haben uns ein bisschen schwer getan, in das Spiel reinzukommen. Aber das war keine Überraschung. Unsere erste WM, das erste Mal im Stadion, ein ganz unkonventioneller Gegner – das muss man sich erst einmal einspielen. Nach den ersten Toren kam dann bei uns die nötige Sicherheit ins Spiel. Bis zur Halbzeit war dann der Sack zu. Insgesamt können wir mit dem Auftakt zufrieden sein.

DFB.de: Waren Sie überrascht über die harte Gangart des Gegners?

Stark: Sie waren immer ein bisschen spät am Ball und haben dann auch nicht zurückgezogen. Die Zweikampfführung war ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Ich denke aber nicht, dass es unfair gemeint war. Wir müssen lernen, die Bälle früher zu spielen, dann passiert so etwas erst gar nicht.

DFB.de: Nun geht es am Donnerstag gegen Usbekistan (ab 9 Uhr MESZ, live auf Eurosport) weiter. Wieder kein großer Name…

Stark: Aber ein ganz anderes Kaliber als Fidschi. Unser Trainer hat sich das Spiel gegen Honduras (3:4) angesehen und war beeindruckt von beiden Teams. Wir bekommen unsere Infos in den nächsten beiden Tagen, damit wir top vorbereitet in die Partie gehen können.

DFB.de: Mit dem nötigen Selbstvertrauen aus dem Auftaktspiel?

Stark: Wir wussten schon vorher, dass wir ein starkes Team haben. Trotzdem hilft ein Auftaktsieg doch sehr. Aber die acht Tore gegen Fidschi sollte man auch nicht überbewerten.

DFB.de: Die WM hat super für Sie begonnen. Wie lauten Ihre persönlichen Ziele?

Stark: Alle Spiele gewinnen und immer zwei Tore schießen. (lacht) Spaß beiseite: Ich möchte solange wie möglich im Turnier bleiben und dann auch wieder zu Null spielen.

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DFB.de: Als Kapitän Kevin Akpoguma in der zweiten Hälfte das Feld verließ, haben Sie die Binde übernommen. Sie haben sich gleich wieder eine Führungsrolle im Team erarbeitet, obwohl sie gar nicht viel mit der U 20 unterwegs waren.

Stark: Das stimmt. Ich wurde von Horst Hrubesch zwischenzeitlich in der U 21 eingesetzt. Trotzdem kenne ich die U 20 sehr gut. Letztes Jahr sind wir zusammen U 19-Europameister geworden, auch da war ich Kapitän. Ich denke, dass ich zusammen mit einigen andern Spielern die Mannschaft führen kann. Ein paar Führungsspieler, die mal dazwischen hauen, wenn es nicht läuft oder vorneweg marschieren, braucht jedes Team. Ich finde, die Mischung stimmt bei uns.

DFB.de: Sie sind nicht nur Führungsspieler, sondern auch Spaßvogel des Teams, oder?

Stark: Naja, ich bin bei fast jedem Spaß dabei. Ob ich aber immer der Auslöser bin, ist die andere Frage. (lacht)

DFB.de: Wie bewerten Sie Ihre Saison mit dem 1. FC Nürnberg, der mit großen Ambitionen in die Saison gestartet ist und am Ende Neunter geworden ist?

Stark: Wir haben eine durchwachsene Saison gespielt. Natürlich wollten wir aufsteigen, aber wir wussten auch, dass es sehr schwer wird, mit 18 neuen Spielern und zwei neuen Trainern. So, wie wir die letzten Spiele bestritten haben, sollte es nächste Saison weitergehen.

DFB.de: Ist nach solch einer Saison die U 20-WM eher eine Belastung oder eine gute Ablenkung?

Stark: Ich denke, jeder hier hat eine lange Saison in den Knochen, egal ob sie erfolgreich war oder nicht. Es ist nicht einfach, sich jetzt noch einmal voll zu motivieren, aber wir spielen eine WM. Das ist für jeden eine große Chance, sich zu präsentieren. Und wir haben uns hier hohe Ziele gesetzt.

DFB.de: Sie spielen seit elf Jahren beim FCN. In letzter Zeit gab es viele Gerüchte um Ihre Zukunft. Wo sehen Sie sich nächstes Jahr?

Stark: Aktuell spiele ich bei der U 20-WM und konzentriere mich voll auf diese Aufgabe. Danach habe ich noch genug Zeit, mir Gedanken über meine Zukunft zu machen.

DFB.de: Zusammen mit ihrem Kollegen Robert Bauer berichten Sie auf DFB-TV in einem Blog über die WM. Wie kam es dazu?

Stark: Robert und ich haben beide keine Scheu vor der Kamera zu stehen. Ich denke, das ist ein toller Service für unsere Fans zuhause. Die Leute, die 18.000 Kilometer entfernt zuhause vor dem Computer sitzen, können sehen, was bei uns in Neuseeland so abgeht und wer zu dem Team hinter dem Team gehört. So hautnah dabei zu sein, hätte ich mir auch früher gewünscht. Deshalb bin ich gerne dabei. Das wollen wir durch den Blog näher bringen.