Julian Draxler: Brillante Zauberfüße

Wie lautet das Sprichwort? Wer die Zahl hat, hat die Qual? Eine Analyse nicht in Nullachtfünfzehn, kein Buch mit sieben Siegeln. Dafür ein ganz klein wenig neunmalklug. Deutschland gegen die Slowakei - DFB.de mit den Zahlen zum 3:0. Heute von Julian Draxler.

Julian Draxler hatte gut gespeist am Sonntagvormittag. Koch Holger Stromberg hatte wie immer ein gleichermaßen schmackhaftes wie nahrhaftes Buffet zusammengestellt, Müsli, Obst, Brot in allen Variationen, Eier, Lachs, Käse. Und vieles mehr. Es hat an nichts gefehlt. Am meisten gemundet hat Draxler der Nachschlag. Kredenzt von Joachim Löw: Zum Nachtisch gab es die Nominierung. "Der Bundestrainer hat mir heute nach dem Frühstück gesagt, dass ich diesmal wieder spielen werde", berichtete Draxler, nachdem er gespielt hatte.

Lob von Boateng bis Grindel

Und wie hatte der 23-Jährige gespielt im Achtelfinale gegen die Slowakei? Die Meinung der Mannschaftskollegen: "Julian hat zwei brillante Zauberfüße, wir wissen, dass er uns jederzeit helfen kann", sagte Co-Torschütze Mario Gomez. Und Jérôme Boateng, der Schütze des 1:0, fand: "Er hat unser Spiel sehr belebt. Das fordern wir von unseren Offensivspielern, und wir wissen, dass sie das können."

Die Beurteilung des Bundestrainers: "Julian war gut unterwegs. Er hat immer wieder den Mut bewiesen, mit seinem Tempo in Eins-gegen-Eins-Duelle zu gehen. Er hat viel gearbeitet, hat gute Laufwege gewählt. Ich war sehr zufrieden mit ihm." Das Plazet des DFB-Präsidenten: "Die Entscheidung für Julian Draxler war richtig", sagte Reinhard Grindel. Und das Dafürhalten Draxlers: "Der Bundestrainer hat mich ermuntert, die Eins-gegen-eins-Duelle zu suchen und für Druck zu sorgen. Ich glaube, das ist mir ganz ordentlich gelungen."

"Ein sehr schöner Tag für die Mannschaft und mich"

Gar nicht schlecht also. Das belegen auch die Daten des Weltmeisters. Pass auf Pass auf Pass auf Pass, One-Touch-Fußball - gab es viel im deutschen Spiel. Gab es auch bei Draxler. Aber nicht nur, und das war entscheidend für seine starke Leistung. Draxler sollte Risiko gehen, sollte Gegner individuell überspielen, mit dem Ball am Fuß. Sein Auftrag war, sich nicht gleich wieder vom Ball zu trennen. Und das hat er umgesetzt. Wenn Draxler am Ball war, hat er das Spielgerät durchschnittlich 2,36 Sekunden am Fuß geführt - mit Abstand der höchste Wert von allen Spielern.

Noch ein weiterer Topwert resultiert daraus - pro Ballbesitz hatte Draxler im Mittel 3,51 Ballberührungen. Draxler war mutig, Draxler hat die Gegenspieler gefordert und überfordert. Draxler hatte neun Aktionen in den Strafraum und drei Schüsse aufs Tor. Ach, ja - und ein Tor und eine Vorlage stehen auch noch in seiner Bilanz. Kein schlechtes Zeugnis für 72 Minuten Fußball.

In Draxlers Duktus: "Ein sehr schöner Tag für die Mannschaft und mich."

[sl]

Wie lautet das Sprichwort? Wer die Zahl hat, hat die Qual? Eine Analyse nicht in Nullachtfünfzehn, kein Buch mit sieben Siegeln. Dafür ein ganz klein wenig neunmalklug. Deutschland gegen die Slowakei - DFB.de mit den Zahlen zum 3:0. Heute von Julian Draxler.

Julian Draxler hatte gut gespeist am Sonntagvormittag. Koch Holger Stromberg hatte wie immer ein gleichermaßen schmackhaftes wie nahrhaftes Buffet zusammengestellt, Müsli, Obst, Brot in allen Variationen, Eier, Lachs, Käse. Und vieles mehr. Es hat an nichts gefehlt. Am meisten gemundet hat Draxler der Nachschlag. Kredenzt von Joachim Löw: Zum Nachtisch gab es die Nominierung. "Der Bundestrainer hat mir heute nach dem Frühstück gesagt, dass ich diesmal wieder spielen werde", berichtete Draxler, nachdem er gespielt hatte.

Lob von Boateng bis Grindel

Und wie hatte der 23-Jährige gespielt im Achtelfinale gegen die Slowakei? Die Meinung der Mannschaftskollegen: "Julian hat zwei brillante Zauberfüße, wir wissen, dass er uns jederzeit helfen kann", sagte Co-Torschütze Mario Gomez. Und Jérôme Boateng, der Schütze des 1:0, fand: "Er hat unser Spiel sehr belebt. Das fordern wir von unseren Offensivspielern, und wir wissen, dass sie das können."

Die Beurteilung des Bundestrainers: "Julian war gut unterwegs. Er hat immer wieder den Mut bewiesen, mit seinem Tempo in Eins-gegen-Eins-Duelle zu gehen. Er hat viel gearbeitet, hat gute Laufwege gewählt. Ich war sehr zufrieden mit ihm." Das Plazet des DFB-Präsidenten: "Die Entscheidung für Julian Draxler war richtig", sagte Reinhard Grindel. Und das Dafürhalten Draxlers: "Der Bundestrainer hat mich ermuntert, die Eins-gegen-eins-Duelle zu suchen und für Druck zu sorgen. Ich glaube, das ist mir ganz ordentlich gelungen."

"Ein sehr schöner Tag für die Mannschaft und mich"

Gar nicht schlecht also. Das belegen auch die Daten des Weltmeisters. Pass auf Pass auf Pass auf Pass, One-Touch-Fußball - gab es viel im deutschen Spiel. Gab es auch bei Draxler. Aber nicht nur, und das war entscheidend für seine starke Leistung. Draxler sollte Risiko gehen, sollte Gegner individuell überspielen, mit dem Ball am Fuß. Sein Auftrag war, sich nicht gleich wieder vom Ball zu trennen. Und das hat er umgesetzt. Wenn Draxler am Ball war, hat er das Spielgerät durchschnittlich 2,36 Sekunden am Fuß geführt - mit Abstand der höchste Wert von allen Spielern.

Noch ein weiterer Topwert resultiert daraus - pro Ballbesitz hatte Draxler im Mittel 3,51 Ballberührungen. Draxler war mutig, Draxler hat die Gegenspieler gefordert und überfordert. Draxler hatte neun Aktionen in den Strafraum und drei Schüsse aufs Tor. Ach, ja - und ein Tor und eine Vorlage stehen auch noch in seiner Bilanz. Kein schlechtes Zeugnis für 72 Minuten Fußball.

In Draxlers Duktus: "Ein sehr schöner Tag für die Mannschaft und mich."

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