Dresdens Stefaniak: "Zurzeit habe ich einfach ein kleines Goldfüßchen"

Zeigt's uns! DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Marvin Stefaniak von Dynamo Dresden. Pro Spiel eine Torvorlage - damit hält er aktuell die Bestmarke in der Liga. Mit seinem Verein will er am Saisonende aufsteigen.

Marvin Stefaniak liefert in dieser Saison beeindruckende Zahlen. Der Mittelfeldspieler der SG Dynamo Dresden legte in elf Partien elf Tore vor. Per Flanke, Steilpass oder Ecke - Stefaniak ist der beste Vorlagengeber in der 3. Liga. Der 20-Jährige, ausgestattet mit viel Potenzial, hat endlich Konstanz in seine Leistungen gebracht. Im Drittliga-Duell bei Hansa Rostock (ab 14 Uhr live im MDR) will er die Dresdner Siegesserie fortsetzen.

Zuvor sprach Marvin Stefaniak mit DFB.de-Mitarbeiter Ronny Zimmermann über seine Entwicklung. Alles fing auf einem Bolzplatz und zwischen Wäschestangen an. Inzwischen läuft er sogar für die deutsche U 20-Nationalmannschaft auf. Seine Zukunft sieht er in Dresden.

DFB.de: Herr Stefaniak, am Donnerstag haben Sie Ihren Vertrag bei der SG Dynamo Dresden bis 2020 verlängert. Die Nachricht kam überraschend. Wie viele Glückwünsche haben Sie in den ersten Stunden erhalten?

Marvin Stefaniak: (lacht) Das waren schon eine ganze Menge. Familie, Bekannte, Kumpels – mir haben sehr viele Leute per SMS oder Whatsapp geschrieben. Das ist schön und ich freue mich, dass es mit der Vertragsverlängerung geklappt hat. Für mich war das ein emotionaler Moment.

DFB.de: Es hieß, dass Sie auch Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt hätten. Fiel Ihnen die Entscheidung für Dynamo Dresden schwer?

Stefaniak: Nein, das nicht. Ich weiß, was ich an Dynamo habe. Und ich spüre auch, dass Dynamo auf mich setzt. Ich habe dem Verein zu verdanken, dass ich den Sprung ins Profigeschäft gepackt habe. In den vergangenen zwei Jahren konnte ich hier eine richtig gute Entwicklung nehmen, die ich unbedingt fortsetzen möchte. Mein Ziel ist es, mit der Mannschaft aufzusteigen. Momentan liegen wir im Plan.

DFB.de: Daran haben Sie mit Ihren Torvorlagen einen direkten Anteil. Elf Vorbereitungen nach elf Spieltagen sind aktuell die Bestmarke in der 3. Liga.

Stefaniak: Das ist schon faszinierend und macht mich stolz. Zurzeit habe ich einfach ein kleines Goldfüßchen (lacht). Für mich ist das ein großer Anreiz, diese Zahl weiter auszubauen. Zumal ich mit meinen Mitspielern sehr gute Abnehmer habe.



Zeigt's uns! DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Marvin Stefaniak von Dynamo Dresden. Pro Spiel eine Torvorlage - damit hält er aktuell die Bestmarke in der Liga. Mit seinem Verein will er am Saisonende aufsteigen.

Marvin Stefaniak liefert in dieser Saison beeindruckende Zahlen. Der Mittelfeldspieler der SG Dynamo Dresden legte in elf Partien elf Tore vor. Per Flanke, Steilpass oder Ecke - Stefaniak ist der beste Vorlagengeber in der 3. Liga. Der 20-Jährige, ausgestattet mit viel Potenzial, hat endlich Konstanz in seine Leistungen gebracht. Im Drittliga-Duell bei Hansa Rostock (ab 14 Uhr live im MDR) will er die Dresdner Siegesserie fortsetzen.

Zuvor sprach Marvin Stefaniak mit DFB.de-Mitarbeiter Ronny Zimmermann über seine Entwicklung. Alles fing auf einem Bolzplatz und zwischen Wäschestangen an. Inzwischen läuft er sogar für die deutsche U 20-Nationalmannschaft auf. Seine Zukunft sieht er in Dresden.

DFB.de: Herr Stefaniak, am Donnerstag haben Sie Ihren Vertrag bei der SG Dynamo Dresden bis 2020 verlängert. Die Nachricht kam überraschend. Wie viele Glückwünsche haben Sie in den ersten Stunden erhalten?

Marvin Stefaniak: (lacht) Das waren schon eine ganze Menge. Familie, Bekannte, Kumpels – mir haben sehr viele Leute per SMS oder Whatsapp geschrieben. Das ist schön und ich freue mich, dass es mit der Vertragsverlängerung geklappt hat. Für mich war das ein emotionaler Moment.

DFB.de: Es hieß, dass Sie auch Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt hätten. Fiel Ihnen die Entscheidung für Dynamo Dresden schwer?

Stefaniak: Nein, das nicht. Ich weiß, was ich an Dynamo habe. Und ich spüre auch, dass Dynamo auf mich setzt. Ich habe dem Verein zu verdanken, dass ich den Sprung ins Profigeschäft gepackt habe. In den vergangenen zwei Jahren konnte ich hier eine richtig gute Entwicklung nehmen, die ich unbedingt fortsetzen möchte. Mein Ziel ist es, mit der Mannschaft aufzusteigen. Momentan liegen wir im Plan.

DFB.de: Daran haben Sie mit Ihren Torvorlagen einen direkten Anteil. Elf Vorbereitungen nach elf Spieltagen sind aktuell die Bestmarke in der 3. Liga.

Stefaniak: Das ist schon faszinierend und macht mich stolz. Zurzeit habe ich einfach ein kleines Goldfüßchen (lacht). Für mich ist das ein großer Anreiz, diese Zahl weiter auszubauen. Zumal ich mit meinen Mitspielern sehr gute Abnehmer habe.

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DFB.de: Ihnen selbst ist derweil noch kein eigener Treffer gelungen.

Stefaniak: Momentan läuft es meist so, dass ich auflege und Justin (Eilers, elf Tore/Anm. d. Red.) trifft. Damit sind wir beide ganz zufrieden. Aber natürlich wäre es schön, bald mein erstes Saisontor zu erzielen und dann vor der Kurve zu jubeln. Ich weiß, dass ich bei meiner eigenen Torgefährlichkeit noch Reserven habe. Aktuell ist es mehr ein "Passieren", wenn ich mal richtig gefährlich zum Abschluss komme. Ich muss diese Situationen noch bewusster erzwingen, noch kaltschnäuziger werden.

DFB.de: Mit 28 Toren stellt Dresden die beste Offensive der 3. Liga. Wie erklären Sie sich das gute Zusammenspiel?

Stefaniak: Wir nehmen uns im Training viel Zeit dafür und versuchen, gewisse Abläufe zu verinnerlichen. Auch bleiben wir nach der Einheit mal noch etwas länger auf dem Rasen, um in kleinen Gruppen etwa Ecken und Freistöße zu üben. Die Saison hat gezeigt, dass Standards eine echte Waffe sein können. Daher wollen wir darin so effektiv wie möglich agieren.

DFB.de: Gibt es Profis, von denen Sie sich viel abgeschaut haben in Bezug auf Ihr eigenes Spiel?

Stefaniak: Das ist weniger der Fall. Ich versuche, meine eigene Spielart umzusetzen. Als Kind habe ich jeden Tag mit Freunden auf dem Bolzplatz gespielt. Ich war 15 Jahre alt, da habe ich in meiner Freizeit noch immer zwischen den Wäschestangen gekickt. Ich glaube, dass mich das sehr geprägt hat. Ich bin ein Straßenfußballer. Lange Zeit stand für mich der Spaß im Vordergrund. Erst vergleichsweise spät kam ich in den professionelleren Bereich.

DFB.de: Wann haben Sie gemerkt, dass Sie das Zeug zum Profi haben?

Stefaniak: Als 17-Jähriger durfte ich das erste Mal bei Dynamo mit der damaligen Zweitliga-Mannschaft trainieren. Zu dieser Zeit habe ich das erste Mal so richtig reingeschnuppert. Das hat mich unglaublich motiviert und ich habe noch mehr Gas gegeben. Denn ich wollte es unbedingt packen.

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DFB.de: Zurück zur 3. Liga. Dynamo hat als Tabellenführer zu einem frühen Zeitpunkt schon einen kleinen Punktevorsprung auf die Konkurrenz. Wie geht die Mannschaft damit um?

Stefaniak: Wir wissen, dass wir aufgrund unserer guten Leistungen zurecht an der Tabellenspitze stehen. Wir werden zusammen auf dem Boden bleiben. Wenn niemand nachlässt und jeder seine Aufgaben erfüllt, bin ich optimistisch, dass wir unseren Lauf fortsetzen können. Und somit auch unser Saisonziel erreichen.

DFB.de: Am Samstag tritt die SGD bei Hansa Rostock an. Ein traditionsreiches Duell. Was erwarten Sie für ein Spiel?

Stefaniak: Rostock tritt sehr kompakt auf und hat erst neun Gegentore kassiert. Sie lassen sehr wenig zu. Zudem fahren sie schnelle Konter über Tobias Jänicke und Stephan Andrist. Wir müssen hellwach sein.

DFB.de: Nach der Partie reisen Sie zur deutschen U 20-Nationalmannschaft. DFB-Trainer Frank Wormuth hat Sie für den Mercedes-Benz Elite Cup nominiert. Welche Ziele haben Sie sich für die Auftritte im DFB-Trikot gesetzt?

Stefaniak: Ich will die gleiche Leistung und Leidenschaft zeigen wie derzeit bei meinem Verein. Auf die Zeit beim DFB-Team freue ich mich. Schon die U 20-Weltmeisterschaft 2015 in Neuseeland, an der ich teilnehmen durfte, war für mich etwas Außergewöhnliches. Es kommt schließlich nicht allzu oft vor, dass man die Hymne hört und mit den besten Spielern seines Jahrgangs trainiert. Von den Jungs kann ich einiges lernen. Und das will ich anschließend auch bei Dynamo zeigen.

TV-Tipp: Hansa Rostock gegen Dynamo Dresden am Samstag, ab 14 Uhr, live im MDR