Der "Kempfer" mit dem feinen Fuß

Marc-Oliver Kempf kann sich glücklich schätzen - er hat einen einflussreichen Fan. "Ich mag seine Art zu spielen", sagt Frank Wormuth, Trainer der U 20-Nationalmannschaft, über den Innenverteidiger vom SC Freiburg. "Wir sind dankbar, ihn dabei zu haben." Die 1.2-Heimniederlage gegen Polen am vergangenen Freitag konnte Kempf zwar auch nicht verhindern, verunsichert vor dem nächsten Spiel in Aue gegen Tschechien heute (ab 18.30 Uhr, live auf Eurosport) ist er deshalb noch lange nicht.

"Wir wollen versuchen, von hinten heraus vernünftigen Fußball zu spielen", sagt der 20-Jährige gegenüber DFB.de. "Das ist uns im Prinzip schon gegen Polen über weite Strecken gut gelungen. Nur im letzten Drittel müssen wir noch etwas zielstrebiger sein und vor dem Tor mehr Durchschlagskraft zeigen."

Wormuth: "Kempf ist kein typischer Zweikämpfer, der alles weghaut"

Nach der enttäuschenden Niederlage in Jena bietet sich nun die Chance auf Wiedergutmachung. Einige Umstellungen sind zu erwarten - Wormuth will insbesondere den Spielern eine Chance geben, die bisher nicht zum Einsatz kamen. "Wir haben einige Spieler hier, die zum ersten Mal dabei sind", sagt der DFB-Trainer. "Von ihnen möchte ich mir ein genaueres Bild machen."

Von Marc-Oliver Kempf hat er bereits ein genaues Bild. Ein positives. "Marc-Oliver ist kein typischer Zweikämpfer, der alles weghaut", so Wormuth. "Er zeichnet sich durch seine starke Abwehrtechnik aus." Wegen seines Nachnamens nennen sie ihn im Kreise der U 20 trotzdem alle "Kempfer". Hieße er beispielsweise so wie sein Trainer beim SC Freiburg, könnte man ihn auch gut "Streichler" nennen. Würde genauso passen. Feiner linker Fuß, zweikampfstark, ruhig am Ball - Kempf ist ein moderner Verteidiger.



Marc-Oliver Kempf kann sich glücklich schätzen - er hat einen einflussreichen Fan. "Ich mag seine Art zu spielen", sagt Frank Wormuth, Trainer der U 20-Nationalmannschaft, über den Innenverteidiger vom SC Freiburg. "Wir sind dankbar, ihn dabei zu haben." Die 1.2-Heimniederlage gegen Polen am vergangenen Freitag konnte Kempf zwar auch nicht verhindern, verunsichert vor dem nächsten Spiel in Aue gegen Tschechien heute (ab 18.30 Uhr, live auf Eurosport) ist er deshalb noch lange nicht.

"Wir wollen versuchen, von hinten heraus vernünftigen Fußball zu spielen", sagt der 20-Jährige gegenüber DFB.de. "Das ist uns im Prinzip schon gegen Polen über weite Strecken gut gelungen. Nur im letzten Drittel müssen wir noch etwas zielstrebiger sein und vor dem Tor mehr Durchschlagskraft zeigen."

Wormuth: "Kempf ist kein typischer Zweikämpfer, der alles weghaut"

Nach der enttäuschenden Niederlage in Jena bietet sich nun die Chance auf Wiedergutmachung. Einige Umstellungen sind zu erwarten - Wormuth will insbesondere den Spielern eine Chance geben, die bisher nicht zum Einsatz kamen. "Wir haben einige Spieler hier, die zum ersten Mal dabei sind", sagt der DFB-Trainer. "Von ihnen möchte ich mir ein genaueres Bild machen."

Von Marc-Oliver Kempf hat er bereits ein genaues Bild. Ein positives. "Marc-Oliver ist kein typischer Zweikämpfer, der alles weghaut", so Wormuth. "Er zeichnet sich durch seine starke Abwehrtechnik aus." Wegen seines Nachnamens nennen sie ihn im Kreise der U 20 trotzdem alle "Kempfer". Hieße er beispielsweise so wie sein Trainer beim SC Freiburg, könnte man ihn auch gut "Streichler" nennen. Würde genauso passen. Feiner linker Fuß, zweikampfstark, ruhig am Ball - Kempf ist ein moderner Verteidiger.

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Kempf bleibt cool: "Ich bin ruhig und bekomme keinen Stress"

Und ein cooler Hund. Er sagt selbst: "In solchen Länderspielen wie gegen Polen oder Tschechien bin ich nicht nervös. So wie ich nach außen rüberkomme, so sieht es auch in mir drinnen aus. Ich bin ruhig und bekomme auch keinen Stress, wenn mich der gegnerische Spieler anläuft oder so."

An sich keine schlechte Eigenschaft für einen Abwehrspieler, doch Wormuth sieht noch Entwicklungspotenzial: "Er ist mir zu ruhig. Das ist sein Naturell, daran muss er arbeiten. Wenn er es hinbekommt, über 90 Minuten fokussiert zu sein und neben seiner filigranen Abwehrtechnik auch mal das Grobe einfließen lässt, dann hat er das nächste Level erreicht."

Einspielen für die WM in Neuseeland

Das nächste Level will auch die U 20 erreichen. Tschechien vor der Brust, Italien im Blick, Neuseeland schon im Sinn. Nach dem Testspiel gegen Tschechien folgt am 21. April noch der Abschluss der Internationalen Spielrunde in Italien. Gewinnen kann das Wormuth-Team die Gruppe mit Polen, Italien und der Schweiz nach dem 1:2 gegen Polen nicht mehr. Es geht maximal noch um Platz zwei, dafür muss ein Sieg in Italien her. Wertvoll ist diese Partie dennoch, besonders im Hinblick auf die U 20-Weltmeisterschaft in Neuseeland. "Diese Spiele sind die letzten Möglichkeiten, sich einzuspielen und auch ein bisschen zu testen", sagt Kempf. "Natürlich geht man da mit voller Motivation ran."

Die WM vom 30. Mai bis 20. Juni ist bei den Spielern schon im Hinterkopf. Das kann selbst der coole Kempf nicht leugnen: "Das ist ein großes Event für jeden von uns. Und dann mit diesem Rahmen. In Neuseeland ist man ja auch nicht jeden Tag." Acht Spieler aus dem aktuellen Aufgebot wissen noch ziemlich genau, wie man im DFB-Trikot große internationale Titel holt. Neben Marc-Oliver Kempf (SC Freiburg) wurden Kevin Akpoguma (1899 Hoffenheim), Niklas Stark (1. FC Nürnberg), Hany Mukhtar (Benfica Lissabon), Marc Stendera (Eintracht Frankfurt), Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Levin Öztunali und Davie Selke (beide Werder Bremen) im letzten Sommer U 19-Europameister.

"Das kann auf jeden Fall ein Vorteil für uns sein, weil wir all unsere Erfahrungen von bisherigen Turnieren miteinbringen können", sagt Linksfuß Kempf. "Aber klar ist auch, dass es nicht nur um die U 19-Europameister geht." Er weiß genau, mit acht Spielern wird man nicht U 20-Weltmeister: "Die anderen Spieler sind genauso Teil der Mannschaft. Am Ende können wir nur zusammen etwas erreichen."