U 20-Kapitän Akpoguma: "Ein besonderes Spiel für mich"

Wenn die deutsche U 20 im Achtelfinale der Weltmeisterschaft in Neuseeland heute Morgen (ab 9.30 Uhr, live auf Eurosport) auf Nigeria trifft, freut sich ein Spieler ganz besonders auf diese Begegnung. Kevin Akpoguma, Kapitän und rechter Verteidiger der Wormuth-Mannschaft, hat nigerianische Wurzeln. Auch im Duell gegen Nigeria steht Akpoguma in der Startelf. Er verteidigt in der Viererkette vor Torhüter Marvin Schwäbe mit dem Innenverteidiger-Duo Niklas Stark und Marc-Oliver Kempf. Auf der linken Seite spielt Robert Bauer für Maximilian Wittek. Dies ist die einzige Änderung, die DFB-Trainer Frank Wormuth vornimmt. Davor agieren auf der Doppelsechs wie gehabt Julian Weigl und Marc Stendera. Die beiden agieren hinter der offensiven Dreierreihe Grischa Prömel, Levin Öztunali und Julian Brandt. In der Sturmspitze läuft Hany Mukhtar auf.

Akpogumas Vater Kelvin kam 1994 aus Benin City nach Deutschland, fand hier sein berufliches und privates Glück. "Das ist schon ein besonderes Spiel für mich", sagt der 1,92 Meter große Defensivspezialist. "Aber ich versuche mich so vorzubereiten, wie auf jedes andere Match auch. Für meinen Vater wird es wohl noch spezieller."

Da trifft es sich gut, dass die Eltern des Hoffenheimers seit Turnierbeginn in Neuseeland sind und ihren Sohn bei den Spielen der deutschen U 20 im Stadion unterstützen. "Mein Vater wird seine Deutschland- und seine Nigeriaflagge mit dabei haben, aber natürlich drückt er mir am Ende die Daumen", sagt Akpoguma lachend. 2011 war die Familie das letzte Mal in Nigeria. Die Gepflogenheiten des westafrikanischen Landes sind bekannt. "Sonntag ist Familientag in Nigeria. Erst geht man in die Kirche, danach trifft man sich zum Fußball", weiß der 20-Jährige zu berichten. "Ich bin froh, über meine Wurzeln und versuche, aus beiden Kulturkreisen das Beste zu adaptieren. Die Disziplin und Zuverlässigkeit der Deutschen paare ich mit der Lockerheit und Freundlichkeit der Afrikaner."

Diese Mischung macht Kevin Akpoguma erfolgreich und begehrt. Zur neuen Saison wechselt der U 20-Kapitän, der Innen- und Außenverteidiger spielen kann, auf Leihbasis zu Fortuna Düsseldorf, wo er sich im Profibereich etablieren will. "Ich freue mich auf die Herausforderung in Düsseldorf und bin der Fortuna dankbar, für das in mich gesetzte Vertrauen. Ein volles Stadion, die professionelle Spielvorbereitung und die Aufmerksamkeit haben mir gefehlt", sagt Akpoguma über die letzten beiden Jahre, in denen er in Hoffenheim für die zweite Mannschaft in der Regionalliga zum Einsatz kam. Vorher stand er bereits für die Profis des Karlsruher SC auf dem Platz und wurde mit 17 Jahren und 282 Tagen zum jüngsten Torschützen der 3. Liga.



Wenn die deutsche U 20 im Achtelfinale der Weltmeisterschaft in Neuseeland heute Morgen (ab 9.30 Uhr, live auf Eurosport) auf Nigeria trifft, freut sich ein Spieler ganz besonders auf diese Begegnung. Kevin Akpoguma, Kapitän und rechter Verteidiger der Wormuth-Mannschaft, hat nigerianische Wurzeln. Auch im Duell gegen Nigeria steht Akpoguma in der Startelf. Er verteidigt in der Viererkette vor Torhüter Marvin Schwäbe mit dem Innenverteidiger-Duo Niklas Stark und Marc-Oliver Kempf. Auf der linken Seite spielt Robert Bauer für Maximilian Wittek. Dies ist die einzige Änderung, die DFB-Trainer Frank Wormuth vornimmt. Davor agieren auf der Doppelsechs wie gehabt Julian Weigl und Marc Stendera. Die beiden agieren hinter der offensiven Dreierreihe Grischa Prömel, Levin Öztunali und Julian Brandt. In der Sturmspitze läuft Hany Mukhtar auf.

Akpogumas Vater Kelvin kam 1994 aus Benin City nach Deutschland, fand hier sein berufliches und privates Glück. "Das ist schon ein besonderes Spiel für mich", sagt der 1,92 Meter große Defensivspezialist. "Aber ich versuche mich so vorzubereiten, wie auf jedes andere Match auch. Für meinen Vater wird es wohl noch spezieller."

Da trifft es sich gut, dass die Eltern des Hoffenheimers seit Turnierbeginn in Neuseeland sind und ihren Sohn bei den Spielen der deutschen U 20 im Stadion unterstützen. "Mein Vater wird seine Deutschland- und seine Nigeriaflagge mit dabei haben, aber natürlich drückt er mir am Ende die Daumen", sagt Akpoguma lachend. 2011 war die Familie das letzte Mal in Nigeria. Die Gepflogenheiten des westafrikanischen Landes sind bekannt. "Sonntag ist Familientag in Nigeria. Erst geht man in die Kirche, danach trifft man sich zum Fußball", weiß der 20-Jährige zu berichten. "Ich bin froh, über meine Wurzeln und versuche, aus beiden Kulturkreisen das Beste zu adaptieren. Die Disziplin und Zuverlässigkeit der Deutschen paare ich mit der Lockerheit und Freundlichkeit der Afrikaner."

Diese Mischung macht Kevin Akpoguma erfolgreich und begehrt. Zur neuen Saison wechselt der U 20-Kapitän, der Innen- und Außenverteidiger spielen kann, auf Leihbasis zu Fortuna Düsseldorf, wo er sich im Profibereich etablieren will. "Ich freue mich auf die Herausforderung in Düsseldorf und bin der Fortuna dankbar, für das in mich gesetzte Vertrauen. Ein volles Stadion, die professionelle Spielvorbereitung und die Aufmerksamkeit haben mir gefehlt", sagt Akpoguma über die letzten beiden Jahre, in denen er in Hoffenheim für die zweite Mannschaft in der Regionalliga zum Einsatz kam. Vorher stand er bereits für die Profis des Karlsruher SC auf dem Platz und wurde mit 17 Jahren und 282 Tagen zum jüngsten Torschützen der 3. Liga.

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Akpoguma: "Nigeria lebt vom Offensivspiel"

Auch bei der U 20-WM hat Akpoguma schon getroffen. Beim 3:0 gegen Usbekistan erzielte er das 2:0. Gegen Nigeria rechnet der 20-Jährige mit einem starken Kontrahenten. "Sie leben von ihrem Offensivspiel und den Eins-gegen-Eins-Qualitäten. Die Jungs sind unheimlich schnell und haben einen wahnsinnigen Offensivdrang. Darauf müssen wir höllisch aufpassen, denn sie haben bisher ein starkes Turnier gespielt." Nachdem der U 20-Afrikameister sein erstes Spiel gegen Brasilien unglücklich verloren hatte (2:4), haben sie gegen Nordkorea (4:0) und Ungarn (2:0) zwei starke Partien abgeliefert.

Trotzdem blickt Akpoguma dem Spiel optimistisch entgegen. "Auch wir haben bisher ein Klasse-Turnier gespielt und mit 16 Toren einen neuen Torrekord in der Gruppenphase aufgestellt. Wir müssen auch gegen Nigeria nicht viel verändern. Wenn wir unsere Linie weiterhin konsequent verfolgen und unseren Plan durchziehen, werden wir als Sieger vom Platz gehen."

Trainer Frank Wormuth pflichtet seinem Kapitän bei. "Die Nigerianer haben schon ein sehr gutes und offensivstarkes Team. Ihre Konteraktionen sind brandgefährlich. Das Gute ist, dass wir unser Spiel gegen sie nicht umstellen müssen. Wir haben auch Schwächen bei ihnen erkannt, die wir hoffentlich am Donnerstag ausnutzen werden."

Sollte die deutsche U 20 das WM-Viertelfinale erreichen, würden sie am Sonntagmorgen um 3 Uhr deutscher Zeit auf Mali treffen, die ihr Achtelfinale mit 3:0 gegen Ghana gewonnen haben.