Kerk: "Für mich ist Özil der beste Spieler auf der Welt"

Sebastian Kerk (20) wohnt in Freiburg mit Daniele Gabriele in einer WG. Wenn die A-Nationalmannschaft spielt, gestalten sich die beiden den Abend möglichst gemütlich, häufig kommen ein paar Freunde vorbei, dann wird gemeinsam mit dem DFB-Team mitgefiebert. So wird es im Sommer wieder sein, ein paar Spiele wird er auch gemeinsam mit seiner Freundin in Hamburg anschauen. Zukunft. In der Gegenwart erlebt Kerk einen Perspektivwechsel. Die Spieler des A-Teams flimmern nicht von der Mattscheibe, sie laufen leibhaftig vor seinen Augen. Und Kerk ist mittendrin.

DFB.de: Herr Kerk, mit der U 20 haben Sie gestern im Trainingslager in Südtirol zum ersten Mal gegen das A-Team gespielt, auch gegen Ihr Vorbild Mesut Özil. Wie aufregend war es für Sie?

Sebastian Kerk: Ich habe mich schon die ganzen letzten Tage darauf gefreut und war vorher natürlich ein wenig aufgeregt. Es war ein super Erlebnis, ich glaube, dass wir uns insgesamt gut verkauft und unsere Aufgabe erfüllt haben. Für mich war es toll, mit Mesut auf dem Platz zu stehen, aber nicht nur mit ihm, auch mit allen anderen Spielern. Es hat großen Spaß gemacht, und ich freue mich schon jetzt auf die weiteren Spiele.

DFB.de: Haben Sie sich bei Mesut etwas abschauen können? Und was schätzen Sie so an seinem Spiel?

Kerk: Ich schaue mir viel englischen Fußball an – und fast alle Spiele von Arsenal. Es ist einfach einzigartig, wie er sich auf dem Platz bewegt. Wie er Räume erkennt und nutzt. Seine Art, den Fußball zu gestalten, ist phänomenal, ganz zu schweigen von seiner technischen Finesse und der Spielintelligenz. Wie er die Bälle verteilt, wie er die Bälle behauptet. Für mich ist er der beste Spieler auf der Welt. Wobei das immer schwer zu bewerten ist, natürlich können auch Messi und Ronaldo und viele andere gut Fußball spielen. Aber mir gefällt Mesuts Art einfach am besten. Viel abschauen konnte ich mir aber nicht, ich musste mich schließlich auf meine Aufgaben konzentrieren.

DFB.de: Von Mesut Özil ist in der Öffentlichkeit viel bekannt. Von Sebastian Kerk weniger. Erzählen Sie doch mal ein wenig. Was macht Sie aus? Was ist Ihnen wichtig?

Kerk: Was soll ich groß erzählen?! Meine Familie beutet mir sehr viel. Ohne die Unterstützung von zuhause hätte ich den Sprung in den Profibereich nicht geschafft. Mein Vater hat mich früher jeden Tag 80 Kilometer zum Training gefahren, hin und zurück. Jetzt bin ich froh, dass ich oben angekommen bin, Ich genieße jeden Tag und versuche, mich Schritt für Schritt zu verbessern und in der Bundesliga Fuß zu fassen.

DFB.de: Für die Karriere haben Sie Ihre Familie früh verlassen und bei einer Gastfamilie gewohnt. Wie schwer ist Ihnen die Trennung gefallen?



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Sebastian Kerk (20) wohnt in Freiburg mit Daniele Gabriele in einer WG. Wenn die A-Nationalmannschaft spielt, gestalten sich die beiden den Abend möglichst gemütlich, häufig kommen ein paar Freunde vorbei, dann wird gemeinsam mit dem DFB-Team mitgefiebert. So wird es im Sommer wieder sein, ein paar Spiele wird er auch gemeinsam mit seiner Freundin in Hamburg anschauen. Zukunft. In der Gegenwart erlebt Kerk einen Perspektivwechsel. Die Spieler des A-Teams flimmern nicht von der Mattscheibe, sie laufen leibhaftig vor seinen Augen. Und Kerk ist mittendrin.

DFB.de: Herr Kerk, mit der U 20 haben Sie gestern im Trainingslager in Südtirol zum ersten Mal gegen das A-Team gespielt, auch gegen Ihr Vorbild Mesut Özil. Wie aufregend war es für Sie?

Sebastian Kerk: Ich habe mich schon die ganzen letzten Tage darauf gefreut und war vorher natürlich ein wenig aufgeregt. Es war ein super Erlebnis, ich glaube, dass wir uns insgesamt gut verkauft und unsere Aufgabe erfüllt haben. Für mich war es toll, mit Mesut auf dem Platz zu stehen, aber nicht nur mit ihm, auch mit allen anderen Spielern. Es hat großen Spaß gemacht, und ich freue mich schon jetzt auf die weiteren Spiele.

DFB.de: Haben Sie sich bei Mesut etwas abschauen können? Und was schätzen Sie so an seinem Spiel?

Kerk: Ich schaue mir viel englischen Fußball an – und fast alle Spiele von Arsenal. Es ist einfach einzigartig, wie er sich auf dem Platz bewegt. Wie er Räume erkennt und nutzt. Seine Art, den Fußball zu gestalten, ist phänomenal, ganz zu schweigen von seiner technischen Finesse und der Spielintelligenz. Wie er die Bälle verteilt, wie er die Bälle behauptet. Für mich ist er der beste Spieler auf der Welt. Wobei das immer schwer zu bewerten ist, natürlich können auch Messi und Ronaldo und viele andere gut Fußball spielen. Aber mir gefällt Mesuts Art einfach am besten. Viel abschauen konnte ich mir aber nicht, ich musste mich schließlich auf meine Aufgaben konzentrieren.

DFB.de: Von Mesut Özil ist in der Öffentlichkeit viel bekannt. Von Sebastian Kerk weniger. Erzählen Sie doch mal ein wenig. Was macht Sie aus? Was ist Ihnen wichtig?

Kerk: Was soll ich groß erzählen?! Meine Familie beutet mir sehr viel. Ohne die Unterstützung von zuhause hätte ich den Sprung in den Profibereich nicht geschafft. Mein Vater hat mich früher jeden Tag 80 Kilometer zum Training gefahren, hin und zurück. Jetzt bin ich froh, dass ich oben angekommen bin, Ich genieße jeden Tag und versuche, mich Schritt für Schritt zu verbessern und in der Bundesliga Fuß zu fassen.

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DFB.de: Für die Karriere haben Sie Ihre Familie früh verlassen und bei einer Gastfamilie gewohnt. Wie schwer ist Ihnen die Trennung gefallen?

Kerk: Ich war da sehr rational. Von klein auf wusste ich, dass ich Fußballprofi werden will. Und ich wusste, dass ich dafür Opfer bringen muss. Außerdem haben mich meine Eltern so oft wie möglich besucht. Sie waren bestimmt jede zweite Woche da und sind zu fast allen Auswärtsspielen gekommen. Und die Gastfamilie hat mich super aufgenommen. Außerdem war ich es gewohnt, nicht zuhause zu sein. Auch in der F- und E-Jugend waren wir häufiger und länger unterwegs. Auf Turnieren, auf Lehrgängen. Als Fußballer lernt man früh, dass die Familie nicht immer um einen herum sein kann.

DFB.de: Die Opfer haben sich gelohnt. Sie spielen für die deutsche U 20, in Freiburg haben Sie den Sprung zu den Profis geschafft. 17 Einsätze stehen bislang in Ihrer Bilanz - wie zufrieden sind Sie damit?

Kerk: Wenn man den Lauf der Saison sieht, kann ich sehr zufrieden sein. Im Abstiegskampf setzen nicht alle Trainer auf junge und unerfahrene Spieler, mit der Zahl meiner Einsätze bin ich also einverstanden, auch wenn man sich natürlich wünscht, noch mehr zu spielen. Ich bin dankbar, dass mir Christian Streich so viel Vertrauen entgegenbringt.

DFB.de: Freiburg hat die Klasse gehalten. War die Saison damit ein Erfolg? Oder muss eine Mannschaft, die international gespielt hat, in der Bundesliga eine bessere Rolle spielen?

Kerk: Für uns ist es ein Riesenerfolg, dass wir drin geblieben sind. Die Dreifach-Belastung in der Hinrunde war einfach eine besondere Herausforderung für unsere Mannschaft. Außerdem haben uns viele wichtige Spieler verlassen, Spieler, die bei uns fürs Toreschießen verantwortlich waren. Deswegen war die Saison eine Saison des Umbruchs, bei der zu erwarten war, dass wir gegen den Abstieg spielen würden. Ich denke, dass die Erfahrungen für die Zukunft helfen und wir gestärkt aus der Saison hervorgehen werden.