Cacutalua: "A-Team in wichtiger Situation helfen"

Am 15. November 2014 wird Malcolm Cacutalua seinen 20. Geburtstag feiern. Das ist noch ein bisschen hin. Der Verteidiger von Bayer 04 Leverkusen muss darauf länger warten, als alle anderen Spieler der U 20-Nationalmannschaft, die beim WM-Trainingslager im Passeiertal dabei sind. Das macht ihn besonders, aber auch der Umstand, dass er bisher in der Regionalliga spielte.

Entsprechend geschmeichelt fühlt sich Malcolm Cacutalua, jetzt mit der A-Nationalmannschaft trainieren zu dürfen. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer spricht er über Vorbilder, Verletzungsgefahren und verteidigen in Fürth.

DFB.de: Herr Cacutalua, Sie vollziehen gerade einen kometenhaften Aufstieg: von der Regionalliga zur A-Nationalmannschaft. Wie reflektieren Sie darüber?

Malcolm Cacutalua: (lacht) Ja, so ungefähr kann man das sehen. Das ist alles ein Teil meines Werdegangs. Der ist in den vergangenen Jahren sehr positiv verlaufen. Deswegen freue ich mich darüber und nehme das einfach so mit. Ich versuche, nicht so viel darüber nachzudenken und einfach weiter Fußball zu spielen.

DFB.de: Wie wichtig sind solche Highlights für Sie?

Malcolm Cacutalua: Ja, das sind sie natürlich. Die Länderspiele, die über das Jahr verteilt sind, gehören dazu. Ich freue mich auf jeden einzelnen Einsatz in der DFB-Auswahl. Das sind Möglichkeiten, sich zu zeigen. Insofern messe ich diesen Begegnung schon große Bedeutung bei.

DFB.de: Gilt das speziell für Innenverteidiger, Trainer reißen bestehende Gespanne auf dieser Position ungerne auseinander, wählen sie da besonders sorgfältig aus?

Malcolm Cacutalua: Gerade auf meiner Position ist es wirklich nicht einfach, in eine Mannschaft rein zu kommen. Unabhängig davon, die Erfahrung, die man in der Nationalmannschaft macht, gegen Stürmer auf internationaler Ebene auf höchstem Niveau zu spielen, das trägt nur der Entwicklung bei. Das ist gut.



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Am 15. November 2014 wird Malcolm Cacutalua seinen 20. Geburtstag feiern. Das ist noch ein bisschen hin. Der Verteidiger von Bayer 04 Leverkusen muss darauf länger warten, als alle anderen Spieler der U 20-Nationalmannschaft, die beim WM-Trainingslager im Passeiertal dabei sind. Das macht ihn besonders, aber auch der Umstand, dass er bisher in der Regionalliga spielte.

Entsprechend geschmeichelt fühlt sich Malcolm Cacutalua, jetzt mit der A-Nationalmannschaft trainieren zu dürfen. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer spricht er über Vorbilder, Verletzungsgefahren und verteidigen in Fürth.

DFB.de: Herr Cacutalua, Sie vollziehen gerade einen kometenhaften Aufstieg: von der Regionalliga zur A-Nationalmannschaft. Wie reflektieren Sie darüber?

Malcolm Cacutalua: (lacht) Ja, so ungefähr kann man das sehen. Das ist alles ein Teil meines Werdegangs. Der ist in den vergangenen Jahren sehr positiv verlaufen. Deswegen freue ich mich darüber und nehme das einfach so mit. Ich versuche, nicht so viel darüber nachzudenken und einfach weiter Fußball zu spielen.

DFB.de: Wie wichtig sind solche Highlights für Sie?

Malcolm Cacutalua: Ja, das sind sie natürlich. Die Länderspiele, die über das Jahr verteilt sind, gehören dazu. Ich freue mich auf jeden einzelnen Einsatz in der DFB-Auswahl. Das sind Möglichkeiten, sich zu zeigen. Insofern messe ich diesen Begegnung schon große Bedeutung bei.

DFB.de: Gilt das speziell für Innenverteidiger, Trainer reißen bestehende Gespanne auf dieser Position ungerne auseinander, wählen sie da besonders sorgfältig aus?

Malcolm Cacutalua: Gerade auf meiner Position ist es wirklich nicht einfach, in eine Mannschaft rein zu kommen. Unabhängig davon, die Erfahrung, die man in der Nationalmannschaft macht, gegen Stürmer auf internationaler Ebene auf höchstem Niveau zu spielen, das trägt nur der Entwicklung bei. Das ist gut.

DFB.de: Mit welchen Erwartungen reisen Sie in das WM-Trainingslager im Passeiertal?

Malcolm Cacutalua: In erster Linie denke ich, dass es eine riesen Erfahrung sein wird, mit der A-Nationalmannschaft auf dem Platz zu stehen. Natürlich wird das eine besondere Situation sein, der Mannschaft in einer solch wichtigen Situation zu helfen. Da ich das, genauso wie die anderen Jungs, auch noch nie mitgemacht haben, lasse ich das einfach mal auf mich zukommen.

DFB.de: Heißt das auch, Sie schauen sich vorher nicht an, wie die Innenverteidigung von Portugal, den USA und Ghana spielen?

Malcolm Cacutalua: Nein, das mache ich nicht. Ich denke, wir werden vor Ort Instruktionen erhalten, wie wir uns auf dem Platz verhalten sollen. Darauf freue ich mich. Ich werde versuchen, diese Zeit zu genießen.

DFB.de: Wie würden Sie sich als Spieler beschreiben?

Malcolm Cacutalua: Ich bin ein Innenverteidiger, der über das Aufbauspiel kommt. Ich habe für einen Verteidiger auch eine gewisse Geschwindigkeit.

DFB.de: Und Sie haben auch eine ordentliche Größe und einen entsprechenden Körper...

Malcolm Cacutalua: Naja, ich weiß, dass ich noch 19 Jahre alt bin und noch einige Dinge entwickelt werden müssen. Ich weiß, dass ich noch lange nicht fertig bin. Ich muss und möchte mich noch weiterentwickeln. Umgekehrt weiß ich aber auch, dass ich gar nicht so schlecht bin, sonst wäre ich nicht dort, wo ich jetzt stehe.

DFB.de: Welche Innenverteidiger sind Ihre Vorbilder?

Malcolm Cacutalua: Keine einfache Frage. Gerade wenn man durch die Nationalmannschaft geht oder die Klubs, die in der Champions League spielen, dann gibt es viele richtig, richtig gute Innenverteidiger. Und die haben auch alle ihren eigenen Stil, bei dem man sich etwas abgucken kann. Ich finde es immer interessant zu sehen, wie die Innenverteidiger sich unter Druck verhalten, welche Passwege sie sehen. Ich stelle mir dann die Frage, was davon kann ich auf mein Spiel übertragen. Wie verhalten Sie sich gegen den Ball? Wie schaffen sie es, Situationen schon frühzeitig zu erkennen?

DFB.de: Sind Sie auf die Position des Innenverteidigers festgelegt?

Malcolm Cacutalua: Die Innenverteidigung ist schon die Position, auf der ich mich richtig aufgehoben fühle. Dort kann ich meine Qualitäten am besten entfalten. Ich kann aber auch als defensiver Mittelfeldspieler spielen, eine tiefe Sechs. Wenn es sein muss, könnte ich auch auf die Außenverteidiger-Position gehen.

DFB.de: Verspüren Sie einen gewissen Leistungsdruck, schließlich sollen Sie die Nationalmannschaft auf die WM vorbereiten?

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Malcolm Cacutalua: Nein. Einen gewissen Leistungsdruck gibt es immer. Der kommt von meinem eigenen Anspruch. Und der war schon immer da. Das ging durch die Jugendmannschaften. Deswegen ist es jetzt nichts außergewöhnliches. Nichts, womit man besonders umgehen müsste. Das ist etwas, was einfach dazugehört.

DFB.de: Sie sind Verteidiger: Haben Sie „Angst“, einen Nationalspieler verletzten zu können?

Malcolm Cacutalua: Das ist ein Thema, über das wir auch schon in der Mannschaft gesprochen haben. Einen Nationalspieler zu verletzen, sollte unter keinen Umständen passieren. Aber man muss ja auch sehen, dass, wenn die Nationalspieler untereinander trainieren, sich auch mal jemand verletzten kann. Das gehört halt zum Fußball dazu.

DFB.de: Sie wechseln in der kommenden Saison auf Leihbasis nach Fürth. Was erwarten Sie?

Malcolm Cacutalua: Auch wenn es mit dem Aufstieg in die Bundesliga nicht geklappt hat, freue ich mich auf die zwei Jahre in Fürth. Ich glaube, das ist genau der richtige Schritt zum jetzigen Zeitpunkt. Ich gehe zu einem Verein, bei dem ich mir realistische Chancen ausrechne zu spielen. Die Gespräche, die ich mit den Verantwortlichen des Vereins geführt habe, waren sehr positiv. Auch die Art und Weise, wie sich der Verein um mich bemüht hat, hat mir das Gefühlt vermittelt, dort gut aufgehoben zu sein.