Pledl mit U 20 beim A-Team: "Ein Riesending"

Am Donnerstag hat Thomas Pledl doppelten Grund zur Freude. Der Offensivspieler der Spvgg. Greuther Fürth wird 20 Jahre alt. Seinen Geburtstag feiert er im Kreis der Nationalmannschaft. Der U 20 genauso wie der A-Mannschaft. Denn sein Jubeltag liegt genau auf dem Termin, an dem die Junioren-Nationalmannschaft als Sparringspartner ins WM-Vorbereitungslager in Südtirol einzieht.

Trotz des Scheiterns mit seinem Klub in der Relegation zur Bundesliga ein schöner Saison-Abschluss für Thomas Pledl. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer spricht der Youngster über Cristiano Ronaldo, Schusstechnik und Urlaub.

DFB.de: Herr Pledl, sind Sie schon mal mit Cristiano Ronaldo verglichen worden?

Thomas Pledl: Nein, bisher noch nicht.

DFB.de: Gibt es denn Ähnlichkeiten, Parallelen zwischen Ihnen und Cristiano Ronaldo?

Thomas Pledl: Ich denke, es wäre ein bisschen zu hoch gegriffen, sich mit einem solchen Ausnahme-Spieler zu vergleichen. Es will jeder so sein wie er, so viel erreichen wie er.

DFB.de: Aber Sie spielen zumindest auf einer ähnlichen Position.

Thomas Pledl: Ja, aber vom Spielstil gibt es schon noch einen größeren Unterschied. Cristiano Ronaldo ist ein Spieler, der immer seine Schnelligkeit ausspielt und den Torabschluss sucht. Tempo ist bei mir auch vorhanden. Aber mit meinem rechten Fuß erreiche in noch nicht ganz die Schusstechnik von ihm (lacht).



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Am Donnerstag hat Thomas Pledl doppelten Grund zur Freude. Der Offensivspieler der Spvgg. Greuther Fürth wird 20 Jahre alt. Seinen Geburtstag feiert er im Kreis der Nationalmannschaft. Der U 20 genauso wie der A-Mannschaft. Denn sein Jubeltag liegt genau auf dem Termin, an dem die Junioren-Nationalmannschaft als Sparringspartner ins WM-Vorbereitungslager in Südtirol einzieht.

Trotz des Scheiterns mit seinem Klub in der Relegation zur Bundesliga ein schöner Saison-Abschluss für Thomas Pledl. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer spricht der Youngster über Cristiano Ronaldo, Schusstechnik und Urlaub.

DFB.de: Herr Pledl, sind Sie schon mal mit Cristiano Ronaldo verglichen worden?

Thomas Pledl: Nein, bisher noch nicht.

DFB.de: Gibt es denn Ähnlichkeiten, Parallelen zwischen Ihnen und Cristiano Ronaldo?

Thomas Pledl: Ich denke, es wäre ein bisschen zu hoch gegriffen, sich mit einem solchen Ausnahme-Spieler zu vergleichen. Es will jeder so sein wie er, so viel erreichen wie er.

DFB.de: Aber Sie spielen zumindest auf einer ähnlichen Position.

Thomas Pledl: Ja, aber vom Spielstil gibt es schon noch einen größeren Unterschied. Cristiano Ronaldo ist ein Spieler, der immer seine Schnelligkeit ausspielt und den Torabschluss sucht. Tempo ist bei mir auch vorhanden. Aber mit meinem rechten Fuß erreiche in noch nicht ganz die Schusstechnik von ihm (lacht).

DFB.de: Schauen Sie sich die von ihm ab?

Thomas Pledl: Ich denke, von ihm kann sich jeder etwas abschauen. Er hat meiner Meinung nach die beste Schusstechnik der Welt!

DFB.de: Charakterisieren Sie sich bitte selbst!

Thomas Pledl: Schnelligkeit. Rechter Fuß. Relativ gute Übersicht. Ich komme über das Dribbling und Passspiel. Da versuche ich die richtige Mischung im Spiel zu finden, um schwer ausrechenbar für die Gegenspieler zu sein.

DFB.de: Heißt das, Sie müssen jetzt in der WM-Vorbereitung Ihr Spiel umstellen?

Thomas Pledl: Nein, das denke ich nicht. Meine Spielweise kam in der U 20 bisher gut an. Ich denke, insofern wird sie im Passeiertal auch gefragt sein.

DFB.de: In Südtirol soll die U 20 als Sparringspartner für die Nationalmannschaft herhalten. Also könnte es passieren, dass Sie den Cristiano Ronaldo geben müssen. Haben Sie sich mit dem Gedanken schon mal vertraut gemacht?

Thomas Pledl: Ich würde es versuchen hinzubekommen. Es wäre eine schöne Aufgabe. Es ist ein riesen Ding, ins WM-Trainingslager fahren zu dürfen. Wir werden alles dafür tun, der Nationalmannschaft zu helfen.

DFB.de: Wie kann man sich darauf vorbereiten?

Thomas Pledl: Ich persönlich konnte das nicht machen. Ich habe mir keine Spiele von den USA, Portugal oder Ghana angeschaut. Durch die Relegationsspiele gegen den HSV war auch gar keine Zeit. Aber ich denke, die Trainer werden sich damit befasst haben und uns entsprechende Instruktionen geben. Frank Wormuth hatte uns bereits bei den letzten Treffen der U 20 erzählt, dass es wahrscheinlich drei Spiele gegen die Nationalmannschaft geben wird. Das heißt, wir werden die Spielweise von Portugal, Ghana und den USA nachstellen sollen. Darauf werden wir vor Ort vorbereitet. Ich denke, es wird dazu auch noch Video-Analysen geben.

DFB.de: Haben Sie unter den drei WM-Gegnern einen Favoriten?

Thomas Pledl: Ich denke, Portugal ist eine richtig gute Mannschaft. Vom spielerischen sind sie am weitesten von den drei Gruppengegnern. Und mich würde es auch nicht wundern, wenn die Portugiesen bei der WM richtig weit kommen.

DFB.de: Spüren Sie deswegen Druck – Sie bereiten schließlich die Nationalmannschaft auf das Top-Event vor?

Thomas Pledl: Nein, das nicht. Das ist für uns eine Zugabe. Nach der Saison noch so etwas Geiles erleben zu können, ist einfach nur positiv.

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DFB.de: Sind Sie nicht sauer, weil Sie Ihren Urlaub deswegen verschieben müssen?

Thomas Pledl: Überhaupt nicht. So etwas erlebt man vielleicht nur einmal im Leben. Das ist etwas ganz Besonderes für mich, und daher ist der Urlaub auch erst einmal egal. Außerdem habe ich auch noch ein wenig Zeit danach.

DFB.de: Ordnen Sie die Nominierung für die WM-Vorbereitung in den gesamten Verlauf der aktuellen Saison ein.

Thomas Pledl: Ich hatte am Anfang a bisserl Probleme. Ich hatte kaum Urlaub vor dem Start, weil wir mit der U 19 noch die EM-Qualifikation gespielt hatten. Deswegen bin ich schwer in die Saison reingekommen. Anschließend ist es nach und nach besser geworden. Ich habe mir gesagt, ab der Winter-Vorbereitung geht es neu los. Und dann lief die Rückrunde auch gut. Ich habe regelmäßig und viel gespielt. Und wenn man dann noch so eine Zugabe in Form des WM-Trainingslagers erhält, dann kann man schon zufrieden sein. Das ist ein richtig schöner Abschluss.

DFB.de: Dann schauen Sie noch mal kurz zum Saisonbeginn zurück. Hatten Sie mit einem solchen Verlauf gerechnet?

Thomas Pledl: Nein, ich hatte mir vorgenommen, so gut wie möglich zu präsentieren. Ich wollte möglichst viele Einsätze bekommen. Es war mein erstes richtiges Profi-Jahr. In der vergangenen Saison war ich ja noch A-Jugendlicher und trotzdem schon oben dabei. Ich glaube, es wäre zu hoch gewesen, von Anfang an zu erwarten, als Stammspieler aufzulaufen. Deswegen habe ich damit rechnen müssen, am Anfang nicht viel Spielzeit zu erhalten.