Felicitas Rauch: Mit unverstelltem Blick

Felicitas Rauch: Strukturiert, analytisch, überlegt. Attribute, die auf die 18 Jahre alte Außenverteidigerin zutreffen, die derzeit mit den U 20-Frauen die WM in Kanada bestreitet. Zwei Begegnungen hat das Team schon absolviert.

In Edmonton gab es zum Auftakt ein 2:0 gegen die USA, am gleichen Ort zwei Tage später das spektakuläre 5:5 gegen China. Danach zog die Mannschaft nach Montreal um, wo am Dienstag (ab 22 Uhr, live auf Eurosport) die abschließende Gruppenbegegnung mit Brasilien stattfindet.

Freude über das Vertrauen

In beiden Spiele stand die Gymnasiastin vom 1. FFC Turbine Potsdam, die im nächsten Jahr an der dortigen Sportschule ihr Abitur machen möchte, über die komplette Spielzeit auf dem Platz. "Ich freue mich sehr, dass die Trainerin mir ihr Vertrauen geschenkt hat", sagt die in Hannoversch Münden geborene Rauch, die von allen nur "Feli" genannt wird. Gleichwohl betrachte sie ihre bisherigen Leistungen selbstkritisch: "Es ist noch Luft nach oben."

Rauch ist eine von acht 18-Jährigen in einem jungen Team, das gerade einmal einen Altersdurchschnitt von 18,4 Jahren hat. Wie die anderen in der Mannschaft schwärmt auch die Defensivspielerin vom Teamgeist und dem großen Zusammenhalt in der U 20-Auswahl. "Die Mischung stimmt", meint Rauch, die sich mit ihrer besten Freundin Pauline Bremer ein Zimmer teilt. In der Niedersachsen-Auswahl haben sich die beiden kennengelernt, da waren sie gerade einmal elf Jahre alt. Zwar ist Bremer auch 18, gilt aber als eine der erfahrensten Spielerinnen im Kader.

2010 Wechsel nach Potsdam

Wie Bremer spielt auch die Außenverteidigerin beim 1. FFC Turbine Potsdam. Als die Familie 2010 in die brandenburgische Landeshauptstadt übersiedelte, schloss sich Rauch dem Klub an. Von den B-Juniorinnen über das Zweitliga-Team soll sie nun den Anschluss an die Bundesliga-Mannschaft finden.

Die Erfahrungen bei der U 20-WM würden sie in ihrer Entwicklung weiterbringen, meint Rauch, die eine klare Vorstellung von ihrem Leben hat. Der Kopfmensch geht bei allem, was er tut, möglichst überlegt vor. "Ich entwickle einen Plan und versuche das, was ich machen möchte, strukturiert anzugehen", so Rauch.



Felicitas Rauch: Strukturiert, analytisch, überlegt. Attribute, die auf die 18 Jahre alte Außenverteidigerin zutreffen, die derzeit mit den U 20-Frauen die WM in Kanada bestreitet. Zwei Begegnungen hat das Team schon absolviert.

In Edmonton gab es zum Auftakt ein 2:0 gegen die USA, am gleichen Ort zwei Tage später das spektakuläre 5:5 gegen China. Danach zog die Mannschaft nach Montreal um, wo am Dienstag (ab 22 Uhr, live auf Eurosport) die abschließende Gruppenbegegnung mit Brasilien stattfindet.

Freude über das Vertrauen

In beiden Spiele stand die Gymnasiastin vom 1. FFC Turbine Potsdam, die im nächsten Jahr an der dortigen Sportschule ihr Abitur machen möchte, über die komplette Spielzeit auf dem Platz. "Ich freue mich sehr, dass die Trainerin mir ihr Vertrauen geschenkt hat", sagt die in Hannoversch Münden geborene Rauch, die von allen nur "Feli" genannt wird. Gleichwohl betrachte sie ihre bisherigen Leistungen selbstkritisch: "Es ist noch Luft nach oben."

Rauch ist eine von acht 18-Jährigen in einem jungen Team, das gerade einmal einen Altersdurchschnitt von 18,4 Jahren hat. Wie die anderen in der Mannschaft schwärmt auch die Defensivspielerin vom Teamgeist und dem großen Zusammenhalt in der U 20-Auswahl. "Die Mischung stimmt", meint Rauch, die sich mit ihrer besten Freundin Pauline Bremer ein Zimmer teilt. In der Niedersachsen-Auswahl haben sich die beiden kennengelernt, da waren sie gerade einmal elf Jahre alt. Zwar ist Bremer auch 18, gilt aber als eine der erfahrensten Spielerinnen im Kader.

2010 Wechsel nach Potsdam

Wie Bremer spielt auch die Außenverteidigerin beim 1. FFC Turbine Potsdam. Als die Familie 2010 in die brandenburgische Landeshauptstadt übersiedelte, schloss sich Rauch dem Klub an. Von den B-Juniorinnen über das Zweitliga-Team soll sie nun den Anschluss an die Bundesliga-Mannschaft finden.

Die Erfahrungen bei der U 20-WM würden sie in ihrer Entwicklung weiterbringen, meint Rauch, die eine klare Vorstellung von ihrem Leben hat. Der Kopfmensch geht bei allem, was er tut, möglichst überlegt vor. "Ich entwickle einen Plan und versuche das, was ich machen möchte, strukturiert anzugehen", so Rauch.

Klare Vorstellungen

So versucht sie es in ihrem Sport und so geht sie auch ihre berufliche Zukunft an. "Vom Fußball habe ich eine klare Vorstellung, wie ich spielen möchte. Zwar kann ich das noch nicht immer optimal umsetzen", räumt sie ein: "Gerade das Spiel nach vorne ist noch ausbaufähig. In den nächsten Spielen ist mein Ziel, das auf jeden Fall zu verbessern."

Fußball ist das eine, der Plan der beruflichen Laufbahn das andere. Nach dem Abitur möchte die 18-Jährige Innenarchitektur oder Architektur studieren. Sie liebt es, zu zeichnen und Dinge zu konstruieren. Mit klaren Linien auf dem Papier und einem unverstellten Blick für die Welt um sie herum.

Blick über den Tellerrand hinaus

Auch bei der U 20-WM in Kanada versucht sie, über den Tellerrand hinauszuschauen. Sie ist interessiert an Land und Leute, will etwas mitnehmen von der Kultur des Landes, das sie mit ihrer Mannschaft bereist.

Ganzheitlich ist ihr Ansatz und doch voll konzentriert auf das Wesentliche mit klarem Ziel bei der WM: Am Dienstag gegen Brasilien zunächst den Einzug ins Viertelfinale klar zu machen.