Meinert: "Eine große Ehre"

Sie machte den WM-Sommer 2014 perfekt: Sechs Wochen nach dem Triumph der Nationalmannschaft in Brasilien führte Maren Meinert die U 20-Frauen des DFB in Kanada zum Weltmeistertitel. Nun steht die DFB-Trainerin zum zweiten Mal nach 2010 zur Wahl zur Welttrainerin des Jahres. Die Siegerehrung findet am 12. Januar 2015 bei der FIFA Ballon d’Or-Gala im Kongresshaus in Zürich statt. Im DFB.de-Interview erzählt Maren Meinert, warum sie dieses Mal an der Preisverleihung teilnehmen kann und warum es sie nicht überrascht, allein unter Männern nominiert zu sein.

DFB.de: Frau Meinert, was bedeutet Ihnen die zweite Nominierung zur „Welttrainerin des Jahres“ nach 2010?

Maren Meinert: Das ist eine schöne Anerkennung. Ich bin sehr froh und glücklich, unter den letzten Drei zu sein. Das spricht ja auch für unsere Arbeit im Gesamtverbund mit allen Trainern im weiblichen Nachwuchsbereich. Wir sind Weltmeister mit den U 20-Frauen geworden, da haben viele Anteil daran.

DFB.de: Gehen Sie schon routinierter in die Wahl oder sind Sie ebenso aufgeregt wie beim ersten Mal?

Meinert: Beim ersten Mal habe ich, ehrlich gesagt, nicht viel erlebt von der Wahl. Ich war damals hochschwanger und deshalb nicht bei der Gala dabei. Jetzt freue ich mich, alles mitzubekommen. Aber es ist nicht so, dass ich aufgeregt wäre. Die Arbeit ist mit dem Weltmeistertitel getan, jetzt kann man in Ruhe die Folgen genießen.

DFB.de: In diesem Jahr werden Sie also an der Gala am FIFA-Hauptsitz in Zürich am 12. Januar 2015 teilnehmen?

Meinert: Ja, das ist der Plan.

DFB.de: Sie sind allein unter Männern nominiert, neben Ihnen stehen der Vorjahreszweite Ralf Kellermann von Champions-League-Sieger VfL Wolfsburg und der japanische Nationaltrainer Norio Sasaki, der bereits 2011 als Welttrainer des Jahres ausgezeichnet wurde, zur Wahl. Ist das ein Vor- oder Nachteil?

Meinert: Ich habe keine Ahnung. Darüber mache ich mir keine Gedanken. Im Frauenfußball gibt es nach wie vor einen hohen Prozentsatz an männlichen Trainern, also ist es eigentlich eine logische Folge, dass auch Männer nominiert sind. Bei der U 20-Weltmeisterschaft in Japan 2012 war ich schon die einzige Frau, die eine Nationalmannschaft trainiert hat. Das ist mir also nicht fremd.

DFB.de: Viermal wurde bereits die „Welttrainerin des Jahres“ ausgezeichnet. Dreimal wurde es eine Frau, zweimal Silvia Neid. Ist das ein gutes Omen?

Meinert: Wenn ich mich dort einreihen könnte, wäre das natürlich eine große Ehre.

DFB.de: Bei den Männern ist Joachim Löw nominiert. Sie haben mal gesagt, der WM-Triumph von Löw und seiner Mannschaft in Brasilien habe Sie und ihr Team motiviert, in Kanada nachzuziehen. Würde sich der Kreis schließen, wenn Sie beide zum Abschluss des WM-Jahres zu Welttrainern gewählt würden?

Meinert: Ich bin ein großer Fan von Joachim Löw, schon deshalb wäre es natürlich sehr schön. Ich hoffe, dass wir an diesem Abend auf jeden Fall einen Titel feiern können. Es sind ja so viele Deutsche nominiert, das erhöht die Chancen.

DFB.de: Gehen Sie mit Ehrgeiz in die Wahl, oder sagen Sie sich: Egal, wer am Ende gewinnt, jeder hat es verdient?

Meinert: Das ist natürlich der Satz. Den sagt man so, aber ich meine ihn auch so. Ich gehe hin, um den Abend zu genießen.

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Sie machte den WM-Sommer 2014 perfekt: Sechs Wochen nach dem Triumph der Nationalmannschaft in Brasilien führte Maren Meinert die U 20-Frauen des DFB in Kanada zum Weltmeistertitel. Nun steht die DFB-Trainerin zum zweiten Mal nach 2010 zur Wahl zur Welttrainerin des Jahres. Die Siegerehrung findet am 12. Januar 2015 bei der FIFA Ballon d’Or-Gala im Kongresshaus in Zürich statt. Im DFB.de-Interview erzählt Maren Meinert, warum sie dieses Mal an der Preisverleihung teilnehmen kann und warum es sie nicht überrascht, allein unter Männern nominiert zu sein.

DFB.de: Frau Meinert, was bedeutet Ihnen die zweite Nominierung zur „Welttrainerin des Jahres“ nach 2010?

Maren Meinert: Das ist eine schöne Anerkennung. Ich bin sehr froh und glücklich, unter den letzten Drei zu sein. Das spricht ja auch für unsere Arbeit im Gesamtverbund mit allen Trainern im weiblichen Nachwuchsbereich. Wir sind Weltmeister mit den U 20-Frauen geworden, da haben viele Anteil daran.

DFB.de: Gehen Sie schon routinierter in die Wahl oder sind Sie ebenso aufgeregt wie beim ersten Mal?

Meinert: Beim ersten Mal habe ich, ehrlich gesagt, nicht viel erlebt von der Wahl. Ich war damals hochschwanger und deshalb nicht bei der Gala dabei. Jetzt freue ich mich, alles mitzubekommen. Aber es ist nicht so, dass ich aufgeregt wäre. Die Arbeit ist mit dem Weltmeistertitel getan, jetzt kann man in Ruhe die Folgen genießen.

DFB.de: In diesem Jahr werden Sie also an der Gala am FIFA-Hauptsitz in Zürich am 12. Januar 2015 teilnehmen?

Meinert: Ja, das ist der Plan.

DFB.de: Sie sind allein unter Männern nominiert, neben Ihnen stehen der Vorjahreszweite Ralf Kellermann von Champions-League-Sieger VfL Wolfsburg und der japanische Nationaltrainer Norio Sasaki, der bereits 2011 als Welttrainer des Jahres ausgezeichnet wurde, zur Wahl. Ist das ein Vor- oder Nachteil?

Meinert: Ich habe keine Ahnung. Darüber mache ich mir keine Gedanken. Im Frauenfußball gibt es nach wie vor einen hohen Prozentsatz an männlichen Trainern, also ist es eigentlich eine logische Folge, dass auch Männer nominiert sind. Bei der U 20-Weltmeisterschaft in Japan 2012 war ich schon die einzige Frau, die eine Nationalmannschaft trainiert hat. Das ist mir also nicht fremd.

DFB.de: Viermal wurde bereits die „Welttrainerin des Jahres“ ausgezeichnet. Dreimal wurde es eine Frau, zweimal Silvia Neid. Ist das ein gutes Omen?

Meinert: Wenn ich mich dort einreihen könnte, wäre das natürlich eine große Ehre.

DFB.de: Bei den Männern ist Joachim Löw nominiert. Sie haben mal gesagt, der WM-Triumph von Löw und seiner Mannschaft in Brasilien habe Sie und ihr Team motiviert, in Kanada nachzuziehen. Würde sich der Kreis schließen, wenn Sie beide zum Abschluss des WM-Jahres zu Welttrainern gewählt würden?

Meinert: Ich bin ein großer Fan von Joachim Löw, schon deshalb wäre es natürlich sehr schön. Ich hoffe, dass wir an diesem Abend auf jeden Fall einen Titel feiern können. Es sind ja so viele Deutsche nominiert, das erhöht die Chancen.

DFB.de: Gehen Sie mit Ehrgeiz in die Wahl, oder sagen Sie sich: Egal, wer am Ende gewinnt, jeder hat es verdient?

Meinert: Das ist natürlich der Satz. Den sagt man so, aber ich meine ihn auch so. Ich gehe hin, um den Abend zu genießen.