Frohms: Von der Ersatzkeeperin ins Rampenlicht

Die englischen Wochen gehen weiter – auf den VfL Wolfsburg trifft das sogar im doppelten Sinne zu. Am Mittwoch (16 Uhr) steht schließlich das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Chelsea an. Nach dem 2:1 vor einer Woche in London hat die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann beste Chancen, das Viertelfinale zu erreichen.

Plötzlich mittendrin ist Merle Frohms. Die 20-Jährige vertritt in den nächsten drei Monaten Nationaltorhüterin Almuth Schult, die sich einen Haarriss im Mittelfuß zugezogen hat. Im DFB.de-Interview spricht Frohms über ihre Nervosität, über das Aufeinandertreffen mit Chelsea und das straffe Programm bis Weihnachten.

DFB.de: Frau Frohms, wie sehen Sie die Ausgangslage vor dem Duell am Mittwoch?

Merle Frohms: Ich denke, dass wir uns mit dem 2:1 vor einer Woche in London ein gutes Fundament gelegt haben. Mehr aber auch nicht. Wir dürfen uns auf keinen Fall darauf ausruhen, dann bekommen wir große Probleme. Chelsea ist ein starker Gegner, der uns im Hinspiel sehr gefordert hat.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung in London erlebt?

Frohms: Es war eine schwierige Aufgabe. Wir sind eigentlich ganz gut gestartet, haben dann aber den Faden etwas verloren. Zum Glück ist uns kurz vor Schluss durch Caroline Hansen noch der Siegtreffer gelungen. Insgesamt war das 2:1 aber verdient. Ich hatte zum Glück nicht allzu viel zu tun.

DFB.de: Und wie war es für Sie persönlich?

Frohms: Ich war vorher schon sehr nervös, so ehrlich muss man sein. Ich wollte ruhig auftreten, um meinen Mitspielerinnen Sicherheit zu geben. Aber das ist mir nur teilweise gelungen. So selbstkritisch bin ich.



Die englischen Wochen gehen weiter – auf den VfL Wolfsburg trifft das sogar im doppelten Sinne zu. Am Mittwoch (16 Uhr) steht schließlich das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Chelsea an. Nach dem 2:1 vor einer Woche in London hat die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann beste Chancen, das Viertelfinale zu erreichen.

Plötzlich mittendrin ist Merle Frohms. Die 20-Jährige vertritt in den nächsten drei Monaten Nationaltorhüterin Almuth Schult, die sich einen Haarriss im Mittelfuß zugezogen hat. Im DFB.de-Interview spricht Frohms über ihre Nervosität, über das Aufeinandertreffen mit Chelsea und das straffe Programm bis Weihnachten.

DFB.de: Frau Frohms, wie sehen Sie die Ausgangslage vor dem Duell am Mittwoch?

Merle Frohms: Ich denke, dass wir uns mit dem 2:1 vor einer Woche in London ein gutes Fundament gelegt haben. Mehr aber auch nicht. Wir dürfen uns auf keinen Fall darauf ausruhen, dann bekommen wir große Probleme. Chelsea ist ein starker Gegner, der uns im Hinspiel sehr gefordert hat.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung in London erlebt?

Frohms: Es war eine schwierige Aufgabe. Wir sind eigentlich ganz gut gestartet, haben dann aber den Faden etwas verloren. Zum Glück ist uns kurz vor Schluss durch Caroline Hansen noch der Siegtreffer gelungen. Insgesamt war das 2:1 aber verdient. Ich hatte zum Glück nicht allzu viel zu tun.

DFB.de: Und wie war es für Sie persönlich?

Frohms: Ich war vorher schon sehr nervös, so ehrlich muss man sein. Ich wollte ruhig auftreten, um meinen Mitspielerinnen Sicherheit zu geben. Aber das ist mir nur teilweise gelungen. So selbstkritisch bin ich.

###more###

DFB.de: Ist Nervosität in Ihrer Situation nicht normal? Schließlich müssen Sie jetzt kurzfristig Almuth Schult vertreten – und dann direkt in der Champions League starten.

Frohms: Ja, wahrscheinlich schon. Aber der Wettbewerb spielt dabei keine Rolle. Egal ob Allianz Frauen-Bundesliga, DFB-Pokal oder Champions League – ich bereite mich auf jede Begegnung professionell vor. Es ist sehr bitter, dass Almuth jetzt drei Monate ausfällt. Ich möchte mich in dieser Zeit zeigen und beweisen, dass auf mich Verlass ist.

DFB.de: Zuletzt beim 4:0 gegen Essen in der Allianz Frauen-Bundesliga ist das ja schon sehr gut gelungen...

Frohms: Es war schön, dass wir dieses wichtige Spiel klar und ohne Gegentore gewonnen haben. Das ist für die ganze Mannschaft gut, besonders aber gibt das mir als Torhüterin Selbstvertrauen.

DFB.de: Nun steht das Rückspiel gegen Chelsea auf dem Programm. Was erwarten Sie davon?

Frohms: Sie werden alles nach vorne schmeißen, schließlich müssen sie mindestens zwei Tore schießen. Chelsea wird sehr früh stören und versuchen, uns zu Fehlern zu zwingen. Wir sind gewarnt aus dem Hinspiel. Aber wir wissen auch, dass wir auf jeden Fall die Qualität haben, um in einem Heimspiel alles klar zu machen. So selbstbewusst sind wir schon.

DFB.de: Danach geht es in der Allianz Frauen-Bundesliga am Sonntag bei der TSG Hoffenheim weiter. Zeit zum Erholen bleibt da kaum, oder?
Frohms: Nein, bis Weihnachten geht es jetzt Schlag auf Schlag. Im DFB-Pokal haben wir mit Turbine Potsdam auch noch ein schweres Los bekommen. Aber auch darauf freuen wir uns. Eines ist aber klar, wir dürfen uns jetzt keine Schwächephase erlauben.

DFB.de: Auch weil Bayern München sehr konstant punktet?

Frohms: Ja, das ist beachtlich. Aber das darf uns im Moment nicht interessieren. In der Allianz Frauen-Bundesliga gibt es in diesem Jahr so viele Überraschungen wie wahrscheinlich noch nie zuvor. Für uns geht es nur darum, dass wir konstant unsere Leistung abrufen und weiter punkten. Wir schauen nur auf uns und nicht auf die Konkurrenz. Das bringt uns nicht weiter. Jetzt zählt erstmal nur Chelsea. Alles andere muss warten. Das kommt sowieso noch früh genug.